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Auszeichnung für Frauenförderung und gendersensible Hochschulkultur

Der Laura-Maria-Bassi-Preis honoriert ein besonderes Engagement im Bereich der Frauenförderung, Gleichstellung von Frau und Mann, Familiengerechtigkeit und gendersensibler Hochschulkultur.  Ausgezeichnet werden beispielsweise das Engagement für Projekte der Frauenförderung in Studiengängen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, sowie das Engagement  für eine Verbesserung des Lehrangebotes im Sinne des Gender-Mainstreaming, für Strukturverbesserungen von besonders benachteiligten Gruppen von Frauen oder einzelnen benachteiligten Frauen aber auch Initiativen zur Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf oder gegen sexuelle Diskriminierung oder Belästigung.

Im Jahr 2005 wurde der Bassi-Preis erstmals an der Frankfurt University  of Applied Sciences verliehen. Die Preisverleihung findet in der Regel jedes Jahr statt. Der Preis wird immer abwechselnd, in einem Jahr an Studierende und im nächsten Jahr an Beschäftigte, also auch Lehrende der Frankfurt University of Applied Sciences verliehen. Die Kandidaten und Kandidatinnen können sich selber vorschlagen oder von anderen vorgeschlagen werden. Vorschläge sollen mit kurzer Begründung an die Frauenbeauftragten frauenbeauftragte(at)hsl.fra-uas.remove-this.de bzw. an die Frauenkommission erfolgen. Die Entscheidung über die Vergabe trifft eine Jury, bestehend aus der Frauenkommission und der Vizepräsident/-in. Das Preisgeld beträgt 1000 €.

Der Name des Preises ist Laura Maria Bassi (1711-1778) gewidmet. Sie war die erste Universitätsprofessorin in ganz Europa und lehrte in Philosophie und Physik.

Die Preisträger_innen der vergangenen Jahre

Der Laura-Maria-Bassi-Preis für Frauenförderung und eine geschlechtersensible Hochschulkultur wurde in diesem Jahr an Studierende des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit verliehen, die sich im Rahmen eines Buddy-Programms, mit dem die Studierenden Geflüchtete, die zuvor in ihrem Heimatland Afghanistan als rechtliche und psychosoziale Beraterinnen gearbeitet haben, bei ihrem Neustart in Deutschland unterstützt haben und noch unterstützen.

Die Preisträger/-innen sind Sajia Behgam, Milena Steudemann, Talea Bassa, Salma Chakir, Jan Eckert Ezeta, Anass Faiz, Rebecca Grützner, Martin Grundl, Yassine Houidi, Selma Hübner, Fatema Khan, Miriam Koudoagbo, Caroline Krause, Zoe Pforte, Menka Rademacher, Neele Sandkämper, Annika Schmidt, Melike Sögüt, Taqi Sohrabi, Eteria Sohurasvili, Jenny Spies, Julia Sting, Roza Yazdankhah und Susanne Zielecki.

Frau Prof. Dr. Bettina Bretländer erhält den Preis für ihren Einsatz, den Fokus auf Studierende mit Behinderung zu richten, diese zu
beraten und zu unterstützen und dabei eine gendersensible Perspektive einzunehmen. Durch Erkenntnisse aus jahrelanger Forschung und beruflichen Erfahrungen heraus, weiß sie sehr genau, mit welchen Herausforderungen sich junge Menschen mit Behinderung im persönlichen Alltag und in der Gesellschaft konfrontiert sehen und welche Rolle das Geschlecht dabei spielt.

Die Frauenkommission würdigt mit dieser Auszeichnung unter anderem ihr Engagement als Professorin für Behinderung und Inklusion am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit.

Frau Julia Back, Frau Karin Block und Frau Dilara Hartmann, Studentinnen des Fachbereich 4 Soziale Arbeit, erhalten den Preis für den Aufbau der Elterninitiative in Zeiten der Covid19-Pandemie.

Die Frauenkommission würdigt mit dieser Auszeichnung das Engagement der drei Frauen, die sich mit viel Energie – neben ihrem Bachelor-Studium der Sozialen Arbeit, ihrer Familienarbeit als Mütter, neben Gremienarbeit, politischem Engagement und Teilzeitjobs – für eine familiengerechte Hochschule einsetzen.

Team von Professorinnen des Fachbereichs 3 erhalten den Preis für ihr langjähriges, außerordentliches Engagement, die Gründung des Instituts und der Akademie Mixed Leadership  am Fb 3 zur Erforschung von Genderthemen in Management und Leadership, die umfassende Forschung zu Themen wie z.B. Diversität im Management, Vereinbarkeit von Karriere und Familie sowie Genderkompetenzen sowie für die Förderung einer geschlechtergerechten und gendersensiblen Hochschulkultur.

Pädagogische Koordinatorin der Lernwerkstätten des Forschungsorientierten Kinderhauses erhält den Preis für ihr langjähriges, außerordentliches Engagement, den Aufbau des vielfältigen Angebotes der Lernwerkstätten im Forschungsorientierten Kinderhaus, die Auflösung des Geschlechterklischees von Kindern beim forschenden Lernen z.B. im naturwissenschaftlich–technischen, sozial-kommunikativen und kreativ–gestalterischen Bereich, die Ausbildung von pädagogischem Personal zur Förderung der MINT-Fähigkeiten von Kindern sowie die Förderung von geschlechterklischee-armen und inklusivem Verhalten Studierender.

Den Preis erhalten Sara Worthmann und ihr Team von Student*innen des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit. Frau Wortmann wird geehrt für ihr langjähriges, außerordentliches Engagement, für die Entwicklung eines Awareness-Konzeptes für Veranstaltungen der verfassten Studierendenschaft, für ihre Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit im Studierendenparlament hinsichtlich bestehender Diskriminierungen von Frauen* und People of Color sowie für die Beseitigung von (Un-)Gleichbehandlungen für die Förderung einer geschlechtergerechten und gendersensiblen Hochschulkultur.

Referentin für Qualitätsmanagement und Digitaler Campus am Fachbereich 2, erhält den Preis für ihr langjähriges, außerordentliches Engagement für die Förderung von Frauen am Fachbereich 2 Informatik und Ingenieurwissenschaften der Frankfurt University of Applied Sciences. Durch ihre unermüdliche Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit hinsichtlich bestehender struktureller Diskriminierungen von Frauen und für die Beseitigung von (Un-)Gleichbehandlungen, hat sie einen großen Beitrag zur Förderung einer geschlechtergerechten und gendersensiblen Hochschulkultur geleistet.

Der Projektgruppe FRAU ARCHITEKT des Fb 1 wurde zusätzlich ein Anerkennungspreis verliehen. In Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum haben Prof. Karen Ehlers, Prof. Dr. Caroline Günther, Prof. Claudia Lüling, Dr. Ulrike Reichhardt, Dipl.-Ing. Claudia Höcker-Brüggemann, Dipl.-Ing. Christina Ness, Ann-Kathrin Arzt, Prof. Heribert Gies und Prof. Heinrich Lessing auf die ungleichen Geschlechterverhältnisse in der Architektur aufmerksam gemacht.

Studentin im Fachbereich 4,erhält den Preis für ihr außerordentliches Engagement und ihr mutiges Eintreten für Frauenrechte an der Hochschule, für Religionsfreiheit, für die Gleichberechtigung und Teilhabe von Muslima in allen Bereichen der Hochschule und der Gesellschaft, gegen die Diskriminierung von Frauen, die aus religiösen Gründen eine Kopfbedeckung tragen im Studium, Beruf und Gesellschaft gegen Rassismus und Intoleranz.

Professorin für das Recht der Frau und langjährig Frauenbeauftragte der Hochschule, erhält den Preis für ihr außerordentliches Engagement zur Förderung von Frauen an der Hochschule
und einer familienfreundliche Hochschule, für die Einrichtung des Forschungsorientierten Kinderhauses, ihren Einsatz füreine geschlechtergerechte und gendersensible Hochschulkultur und ihren zentralen Beitrag zur erfolgreichen Gleichstellungspolitik der Frankfurt University of Applied Sciences.

Professor für Fertigungstechnik und Thermodynamik im Fachbereich 2, erhält den Preis für die Förderung von Studentinnen und Promovendinnen im Fachbereich 2, Informatik und Ingenieurwissenschaften, für sein Engagement bei der Förderung von Frauen in MINT-Fächern, z.B. durch die Unterstützung des MINT-Netzwerkes, Mitarbeit bei der hessenweiten Workshop-Reihe  GENDERkompetent und  den Einsatz neuer Lehrmethoden zur Unterstützung der Frauenförderung an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Studentin im Fachbereich 4, erhält den Preis für die Promotion verschiedener studentischer Initiativen für die Sensibilisierung unter Diversity-Aspekten, als engagiertes Mitglied der Frauenkommission und für ihr Engagement in der studentischen Selbstverwaltung und für die Gleichstellung gesellschaftlicher Gruppen.

Mitarbeiterin im zentralen Qualitätsmanagement, erhält der Preis für die Verdeutlichung von Maßnahmen der Frauenförderung und Familiengerechtigkeit in Prozessabläufen, für die Entwicklung des Standard-Gender-Reports, ihre Mitarbeit am Leitfaden zur Verwendung einer geschlechtergerechten Wort- und Bildsprache und ihr Engagement bei der Entwicklung einer Hochschulkultur der Vielfalt.

Studentin im Fachbereich 2, erhält der Preis für die Organisation und Entwicklung von Schülerinnenprojekten, als Juniormentorin und für ihren Einsatz bei der Betreuung des Mentorinnen Netzwerkes für Frauen in Naturwissenschaft und Technik.

Wissenschaftliche Mitarbeiter im Fachbereich 2, Studiengang Informatik, erhält den Preis für die Frauenförderung in den Ingenieurwissenschaften, für ihr Engagement für Frauen in den Hochschulgremien Fachbereichsrat, Berufskommission und dem Prüfungsausschuss. Des Weiteren hat sie sich für Schülerinnenprojekte eingesetzt und die Frauenbeauftragte aktiv unterstützt.

Studentin im Fachbereich 2, erhält den Preis für ihr langjähriges Engagement in Projekten für Schülerinnen, als Juniormentorin, für ihre besonderen Leistungen im Juniormentoring-Projekt und für ihr soziales Engagement im Umgang mit Studierenden.

Professorin für Soziologie, Frauen- und Geschlechterforschung und Supervision im Fachbereich 4, erhält den Preis für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Verankerung der Frauenforschung im Studiengang Soziale Arbeit. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass Themen der Frauen- und Mädchenarbeit an der Hochschule theoretisch gelehrt und begleitet wurden und die Geschlechterperspektive in allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit mitreflektiert wird.

Studentin im Fachbereich 2 im Studiengang Bioverfahrenstechnik, erhält den Preis für ihr langjähriges Engagement in Schülerinnenprojekten als Juniormentorin für ihre besonderen Leistungen im Schülerinnenmentoring und für die Unterstützung von Kommilitoninnen in Notlagen.

Team wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher MitarbeiterInnen am Fachbereich 2, Studiengang Maschinenbau, erhält den Preis für langjähriges Engagement in Schülerinnenprojekten, für die Durchführung von Projekttagen für Schülerinnen, die Mitorganisation von Software-Trainings für Frauen sowie der Ausarbeitung eines Autokurses für Frauen.

Studentin Fachbereich 2, Informatik und Ingenieurwissenschaften, Studiengang Allgemeine Feinwerktechnik

Die Gleichstellungsbeauftragten der Frankfurt UASID: 5535
letzte Änderung: 21.08.2023