Forschungsprojekte
Projektpartner: Hochschule Hannover, Fachbereich Wirtschaft & Informatik (Prof. Dr. Christoph von Viebahn)
Laufzeit: Oktober 2020 bis September 2021
Leitung: Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke
Ansprechpartner: Steffen Henninger, M. Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Förderrichtlinie Mobilitätsfonds („mFUND“)
Die Einführung flexibler Bedienungsformen im ländlichen Raum bietet vor allem im Bereich nachfrageorientierter Angebote ein großes
Potenzial. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Kombinom – Datenmodellierung für den Einsatz von autonomen Kleinbussen im ländlichen Raum
zum kombinierten Transport von Personen und Gütern“ wird eine Potenzialanalyse für den Einsatz von autonomen Kleinbussen im ländlichen Raum zum kombinierten Transport von Personen und Gütern erstellt. Durch den kombinierten Ansatz steht das Fahrzeug in Zeiten geringer Personentransportnachfrage (Nebenverkehrszeit und Schwachverkehrszeit) grundsätzlich auch für anderweitige Transportaufgaben zur Verfügung, wodurch ökologische und ökonomische Einsparungspotenziale (Synergien) realisiert werden können. Das autonome Fahren ermöglicht in diesem Zusammenhang eine zusätzliche Kostenreduzierung durch die Verringerung der Personalkosten.
Ziel des Projekts ist die Zusammenstellung der Daten für eine Potenzialanalyse bezüglich des Nutzens einer Simulationsstudie zur Identifikation von räumlichen, zeitlichen und wirtschaftlichen Potenzialen autonomer Kleinbusse im ländlichen Raum.
Verbundpartner: hySOLUTION GmbH, Daimler AG, DPD Deutschland GmbH, e-mobil BW GmbH, Fraunhofer IAO, General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG, GO! Express&Logistics Hamburg AG, Hermes Germany GmbH, Kühne Logistics University, Stromnetz Hamburg GmbH, UPS Deutschland S.a.r.l. & Co. OHG, Volkswagen AG
Assoziierte Partner: EnBW Energie-BW AG, Hess. Ministerium f. Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Mercedes-Benz Leasing GmbH, Volkswagen Leasing GmbH
Laufzeit: Januar 2018-Dezember 2020
Leitung: Prof. Petra K. Schäfer
Gefördert von: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Mit dem Einsatz von elektromobilen Vorserienfahrzeugen aus dem Bereich Lieferverkehr sollen im Projekt ZUNKUNF.DE Fahrzeugkonzepte erprobt und praktische Erkenntnisse erlangt werden. Darüber hinaus sollen Implementierungskonzepte erarbeitet werden, die die Integration von E-Fahrzeugen in die Flotten der KEP-Unternehmen analysieren, unterstützen und systematisch aufbereiten. Ein wichtiges Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Validierung von Modellen zur Skalierbarkeit der Fahrzeugintegration in bestehende Flotten.
Aufgaben der Frankfurt UAS:
- wissenschaftliche Begleitforschung
- Analyse und Evaluation der Prozesse auf Basis von qualitativen Erhebungen
- Umweltbilanzierung der Elektrifizierung von KEP-Flotten auf kommunaler Ebene
- Ableitung strategischer Handlungsempfehlungen
Gefördert von: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“
Verbundpartner: TU Darmstadt, Hochschule Heilbronn, Stadt Hanau, Spessart Tourismus und Marketing GmbH, Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH
Laufzeit: Februar 2020 bis Januar 2025
Leitung: Gesamtprojekt: Prof. Dr.-Ing. Jörg Dettmar, TU Darmstadt
Teilprojekt Frankfurt UAS: Prof. Dr.-Ing. Petra Schäfer
Ansprechpartnerin: Dana Stolte, M. Eng., wiss. Mitarbeiterin
Nachhaltiges Tourismuskonzept für Hanau und den westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises im Kontext des Regionalparks RheinMain – NaTourHuKi
Das Verbundvorhaben beschäftigt sich mit der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie für den Landschaftsraum „Kinzigtal“ von Hanau bis Steinau an der Straße im Main-Kinzig-Kreis. Die Nachfrage regionaler Erholungsmöglichkeiten und anderer Tourismusangebote in der Region bis hin zum Spessart wird sich in den nächsten Jahrzehnten erheblich steigern. Dies ist eine Konsequenz der wachsenden Bevölkerung im Ballungsraum Rhein-Main und vor allem auch in der Stadt Hanau. Regionaler Tourismus ist bundesweit stark im Aufschwung und bietet auch für diesen Raum größere ökonomische Chancen. Das Vorhaben will hierzu belastbare Prognosen, nutzbare Potentiale und mögliche Perspektiven entwickeln.
Durch das Kinzigtal laufen wichtige Verkehrsinfrastrukturen, die Hanau am Ballungsraumrand mit dem ländlichen Raum bis in den Spessart verbinden. Schon heute gibt es allerdings hier auch erhebliche Konflikte. Die Fachgruppe Neue Mobilität beschäftigt sich im Rahmen des Projektes mit einer tourismusbezogenen Verkehrsanalyse aller Verkehrsträger in Hanau und dem westlichen Main-Kinzig-Kreis. Dabei werden insbesondere der Fuß- und Radverkehr sowie der ÖPNV analysiert. Bei einer Potenzialanalyse sollen mögliche Umsetzungsprojekte stets mit einem Fokus auf verkehrsmittelübergreifende Angebote beurteilt werden. Im Rahmen des Projektes liegt der Schwerpunkt besonders im Bereich der Nahmobilität, ergänzt durch elektromobile Angebote.
Weitere aktuelle Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Homepage www.natourhuki.de.
Laufzeit: Juni – Oktober 2020
Fördermittelgeber: Das Projekt wird aus Eigenmitteln finanziert.
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Petra Schäfer
Ansprechpartnerin: Dana Stolte, M.Eng.
Für diesen Pilotversuch wurden an fünf ausgewählten Park+Ride-Anlagen in München die Einstellbedingungen geändert, um neben dem klassischen Park+Ride mit dem ÖPNV auch Park+Bike zuzulassen. Damit ist es nun möglich, mit einem dort stehenden Fahrrad, anstatt mit dem ÖPNV, weiter zu fahren. Die ausgewählten Standorte liegen unterschiedlich weit entfernt von der Münchener Innenstadt. Die Weiterfahrt ist mit einem privaten, dort abgestellten Fahrrad, oder mit einem Leihrad der Münchner Verkehrsgesellschaft möglich.
Die Idee ist, für Pendlerinnen und Pendler, denen die gesamte Strecke von der Wohnung zur Arbeit mit dem Fahrrad zu weit ist, eine zusätzliche Anfahrtmöglichkeit zu schaffen. Im Gegensatz zu Park+Ride-Anlagen müssen Anlagen, die ausschließlich Park+Bike dienen, nicht unmittelbar in Bahnhofsnähe liegen. Dadurch ergeben sich neue Standortmöglichkeiten.
Der Pilotversuch wird vom ReLUT wissenschaftlich begleitet. Dazu werden Nutzerinnen und Nutzer von Park+Ride-Anlagen mithilfe einer Online-Befragung zur ihrer Meinung und ihrem Nutzungsverhalten befragt. Dabei geht es u.a. um die Bewertung der Fahrradabstellanlagen bzw. der Leihradstationen. Außerdem werden die Distanzen, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, sowie typische Ziele der Radfahrenden erfragt. Diese Informationen sollen in zukünftigen Planungen von Park+Bike-Anlagen einfließen.
Laufzeit: Juni – September 2020
Fördermittelgeber: Das Projekt wird aus Eigenmitteln finanziert.
Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Hagen
Ansprechpartnerin: Elisabeth Lerch, M.Eng.
Verkehrswende trotz Pandemie? Mobilität und Logistik während und nach der Corona-Krise
Problemstellung
In den vergangenen Jahren führte die Politik vermehrt Maßnahmen durch, um Emissionen (CO2, Feinstaub, NO2 etc.) zu reduzieren. Mit der angestrebten Verkehrswende sollen emissionsarme Verkehrsmittel, wie z. B. das Fahrrad oder der öffentliche Personennahverkehr, gegenüber dem Pkw bevorzugt werden. Durch den Ausbau der Radinfrastruktur, attraktive ÖV-Angeboten u.v.m. konnte bereits ein Umdenken und ein umweltfreundlicheres Mobilitätsverhalten bei vielen Verkehrsteilnehmenden erreicht werden. Durch die Corona-Pandemie hat sich das Mobilitätsverhalten jedoch signifikant geändert. Umfragen und Verkehrszahlen zeigen, dass viele Menschen den ÖV nicht mehr nutzen und der Pkw wieder an Beliebtheit gewinnt.
Auch auf den Logistik-Bereich hat die die Corona-Pandemie Auswirkungen. Das Kaufverhalten der Bürgerinnen und Bürger hat sich durch die Krise verändert. Dies hatte im Logistik-Bereich zunächst starke Nachfrageschwankungen zur Folge. Für den lokalen Handel und für die KEP-Dienstleister sind auch darüber hinaus neue und ggf. langfristige Herausforderungen entstanden.
Projektziel
Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Verkehrspolitik und die Verkehrsplanung.
Durchführung
In der Studie werden zum einen existierende Verkehrsdaten aus unterschiedlichen Quellen ausgewertet, die das veränderte Mobilitätsverhalten während der Corona-Pandemie und im Zeitverlauf wiederspiegelt. Des Weiteren wird eine quantitative Befragung der Bürgerinnen und Bürger zur Verkehrsmittelwahl sowie zum Kaufverhalten (lokaler Handel, eCommerce etc.) vor, während und nach Corona durchgeführt. Mithilfe von Experten-Interviews aus den Bereichen Wissenschaft, Verkehrswesen und Logistik werden die Herausforderungen, die sich durch die Corona-Pandemie ergeben haben, analysiert und der daraus entstandene Handlungsbedarf abgeleitet. Auf Grundlage der Verkehrsdaten und der Befragungen werden mögliche Handlungsempfehlungen für die Verkehrspolitik und Verkehrsplanung formuliert.



Laufzeit: Mai 2020 – Dezember 2020
Projektpartner: Hochschule Darmstadt (Konsortialführer)
Projekthomepage: bei der Hochschule Darmstadt
Fördermittelgeber: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Ansprechpartner: Prof. Dr. Axel Wolfermann (h_da), Prof. Dr. Johanna Bucerius (h_da) und Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke (FRA UAS)
Lieferrad-DA – Lastenradbelieferung für Darmstadt
Problemstellung
In der aktuellen Situation der Corona-Krise sind diese Liefernetzwerke robust und wickeln dieser Tage (April 2020) ähnliche Mengen wie vor Weihnachten ab. Die (großen!) Internethändler profitieren überdurchschnittlich von der Krise; insbesondere system-unkritische Einzelhändler in den Städten und Gemeinden mussten für den Publikumsverkehr schließen und bieten – zum Teil – einen rudimentären, selbst organisierten Lieferdienst an. Dies wird in Darmstadt durch den Fahrradhersteller Riese & Müller gestützt, der Miet-Lastenräder genau für diese Zielgruppe anbietet. Weiterhin werden in Darmstadt durch das Projekt Heinerbike vier Lastenräder kostenlos zum Verleih angeboten. Das Start-up Sigo bietet Lastenräder zum Verleih an festen Stationen an.
Im Zuge der Corona-Krise sind viele Einzelhändler in den Innenstädten gegenüber Internet-Konzernen aufgrund der Schließung der Läden für den Publikumsverkehr stark benachteiligt. Dennoch können diese Einzelhändler noch viel eher und vor allem nachhaltiger einen „same day delivery“-Ansatz umsetzen: Die Ware ist bereits in der Stadt und muss lediglich zum Kunden. Nachhaltigkeit durch die Einsparung von Emissionen und die Förderung regionaler Lieferstrukturen stehen im Vordergrund.
Projektziel
Prototypischer Aufbau eines Radbelieferungsdienstes durch Integration lokaler Einzelhändler und aktueller Lastenradlösungen in Darmstadt. Empirische Begleitforschung zur Akzeptanz eines solchen Lieferdienstes durch Lieferanten (Einzelhändler), Radkuriere und Kunden.
Durchführung
Das Projekt gliedert sich in folgende Arbeitspakete:
1. Aufbau des Belieferungssystems mit dem Pilotlieferanten Spargelhof Merlauf
a. Bestellwesen, Tourenplanung und Mikro-Depots
b. Lastenräder und Personal
2. Erweiterung des Belieferungssystems durch eine breite Basis an Kunden und Händlern
a. Einbindung weiterer Einzelhändler
b. Kommunikation und Marketing
c. Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren
3. Rechtliche Fragen
4. begleitende Forschung
a. Datenerhebung und Akteursverständnis
b. Kostenanalyse
c. Ökobilanzierung
d. Übertragbarkeit

Laufzeit: Mai 2020 bis Dezember 2020
Leitung: Prof. Kai-Oliver Schocke
Gefördert von: Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
LastMileTram 3
Das Forschungsprojekt „LastMileTram 3+4“ beginnt im Mai 2020 und befasst sich mit der Simulation eines großflächigen Einsatzes einer Lastentram für den urbanen Transport von Gütern. Der Fokus liegt hierbei auf der Paketzustellung. Die in dem vorangegangenen Projekt erlangten Ergebnisse werden simuliert, um Auswirkungen des geplanten Zustellprozesses auf das urbane Logistiksystem identifizieren zu können.



Laufzeit: Juli 2020 – Juni 2023
Projektpartner: Fluxguide Ausstellungssysteme GmbH, Bliq
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Ansprechpartner: Prof. Dr. Tobias Hagen und Dr. Sabine Scheel-Kopeinig
start2park – Parksuche erfassen, verstehen und prognostizieren
Smarte Nutzung von Trackingdaten zur Entwicklung eines Erklärungs- und
Prognosemodells für die Parksuchdauer
Problemstellung
Bei der Kalkulation der Reisezeit durch Navi-Apps wird die MIV-Parksuchzeit vernachlässigt. Durch deren Vernachlässigung erscheint die Attraktivität des MIV im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln höher als sie tatsächlich ist. Eine Implementierung der Parksuchzeit in Navi-Apps könnte unnötigen Parksuchverkehr reduzieren. Damit verbunden wären Entlastungen in den Bereichen Emissionen, Verkehrsmenge und Reisezeit. Zudem zeigt die wissenschaftliche Literatur, dass die Parksuchzeit bisher nicht überzeugend erhoben wurde.
Projektziel
Entwicklung eines Erklärungsmodells für die Parksuchdauer, um Stellschrauben für die Verkehrsplanung zu identifizieren. Entwicklung eines Prognosemodells für die Parksuchdauer, um Realtime-Prognosen der Parksuchzeit in Navi-Apps zu implementieren.
Durchführung
Die Trackingdaten werden App-gestützt mit der Hilfe von Testfahrern erhoben. Einige Fahrten werden begleitet und für qualitative Interviews genutzt. Der erhobene Daten-Pool wird mit vorhandenen Big Data kombiniert. Es werden mittlere Parksuchzeiten nach Stadtteiltypen und Zeiten ermittelt. Im Anschluss erfolgt - basierend auf einer großen Strichprobe von Trackingdaten, die ca. 6% aller Verkehrsteilnehmer in Deutschland enthält - eine Hochrechnung. Mittels statistischer Analysen wird die Parksuchdauer durch mögliche Determinanten (z.B. Verkehrsdichte, Datum, Uhrzeit etc.) erklärt (Erklärungsmodell). Mit Hilfe von Methoden des maschinellen Lernens wird ein Prognosemodell erstellt, mit denen Realtime-Prognosen durchgeführt werden können. Alle erhobenen Daten und berechneten Werte werden dokumentiert und anschließend auf der mCLOUD veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseit http://www.start2park.com
Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Projektauftakt start2park vom 1.7.2020.
Laufzeit: 01.11.2019-07.02.2020
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Ansprechpartner: Prof. Kai-Oliver Schocke
Drohnenflug-Test zwischen Gernsheim und Darmstadt
Mit dem Projekt ProGeDa erforscht das ReLUT erstmalig Drohnen als Ersatztransportmittel zum PKW, eingesetzt für den Transport von Probenmaterial des Pharmaziekonzerns Merck. Kernaufgabe des Projekts ist es, den Transportfall werksübergreifend zu evaluieren und daraus ein langfristiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Dabei werden viele Aspekte berücksichtigt, z. B. Transportgeschwindigkeit, Nachhaltigkeit, Kosten und Flexibilität. In Kooperation mit der Wingcopter GmbH und der Merck KGaA fliegen mit wissenschaftlicher Begleitung seitens des ReLUT vom 13. bis 24. Januar 2020 Pigmentproben aus dem Merck-Werk in Gernsheim zum Labor in Darmstadt über öffentlichem Grund.
Laufzeit: Oktober 2018 bis Dezember 2019
Projektpartner: Hochschule RheinMain (Prof. Dr. Bierwirth) und Hochschule Fulda (Prof. Dr. Huth)
Fördermittelgeber: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Ansprechpartner:Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke
Neue Ideen für den Güterverkehr in Hessen 2035
Ziel des Projekts ist es, auf Basis von Expertenbefragungen sowie einer breit angelegten empirischen Untersuchung Wege für emissionsärmere Güterverkehre in Hessen aufzuzeigen.
Laufzeit: Juli 2019 bis Oktober 2020
Fördermittelgeber: Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 800/19-120) wird aus Mitteln des Förderprogramms "Innovationen im Bereich Logistik und Mobilität" des Landes Hessen sowie der Forschungsgesellschaft für Straßen‐ und Verkehrswesen e.V. gefördert.
Ansprechpartnerin:Dr. Sabine Scheel-Kopeinig
Ganglinien als Grundlage für eine nachhaltige Parkraumplanung
Ziel des Projekts ist es, Ganglinien des ruhenden Verkehrs für typische Stadtgebiete durch die Kombination aus konventionellen sowie neuen, digitalen Methoden zu aktualisieren, um das kommunale Parkraummanagement zu verbessern. Die Ganglinien sollen dabei so aufbereitet werden, dass sie sowohl als Instrument der Planung als auch für politische Entscheidungen zweckdienlich sind. Sie sollen bundesweit für die im Projekt zu identifizierenden besonders relevanten Gebietstypen anwendbar und übertragbar sein. Zudem sollen Methoden entwickelt werden, mit deren Hilfe diese automatisiert auf dem jeweils aktuellen Stand gehalten werden können.


Laufzeit: August 2019 bis Juli 2021
Projektpartner: SimPlan AG, Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB), Hanauer Infrastruktur Service (HIS)
Fördermittelgeber: Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 767/19-87) wird aus Mitteln des Förderprogramms "Elektromobilität in Hessen" gefördert.
Projektleitung: Prof. Dr. Josef Becker
Ansprechpartner: Gérôme Löw, M.Eng.
SimCityNet
Ziel des Projekts ist die Erstellung eines digitalen Zwillings zur Konzeption und Bewertung von E-Fahrzeugen in kommunalen Flotten. Mit dem Zwilling können unterschiedliche betriebliche Szenarien untersucht und bewertet werden. Die HSB plant konkret mit Hilfe des digitalen Zwillings die Einsatzmöglichkeiten alternativ angetriebener Omnibusse im Liniennetz zu untersuchen und festzustellen. Im Fokus stehen die Reichweite der Omnibusse im Abgleich mit den täglich zurückzulegenden Leistungskilometern sowie das Erfordernis und die Verortung entsprechender Ladeinfrastrukturen.
Die Ergebnisse werden Verkehrsplanern und Fahrdienstleistern dann in übersichtlicher Form als Entscheidungsgrundlage präsentiert. Zu den präsentierten Ergebnissen gehören die Auslastung einzelner Fahrzeuge, die resultierenden Betriebszeiten, die Beanspruchung der Ladeinfrastruktur im zeitlichen Verlauf, Lastaufnahme (Kilowatt) im zeitlichen Verlauf sowie ggf. weitere in der Spezifikationsphase festgelegte Ergebnisgrößen.
Projektlaufzeit: 01.09.2019-31.10.2020
Fördermittelgeber: Hessisches Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und HOLM-Förderung
Projektpartner: TU Darmstadt ( Dr. Eric Grosse )
Projektleitung der Frankfurt UAS: Prof. Kai-Oliver Schocke
Ansprechpartnerin: Nathalie Erlemann, B.A.
Prozess- und Ergonomieanalyse in der Luftfracht
Ziel des Projekts ist es, Potenziale zur Verbesserung der Arbeitsergonomie und Wirtschaftlichkeit der Luftfrachtprozesse zu identifizieren und zu erforschen. Dabei wird auch die Frage beantwortet, inwieweit der Einsatz neuer Informationstechnologien bzw. technischer Hilfsmittel die Prozesse aus wirtschaftlicher und ergonomischer Sicht optimieren können.
Das Projekt untersucht hierzu intralogistische Prozesse bei zwei sogenannten Handling Agents insbesondere unter Berücksichtigung ergonomischer und wirtschaftlicher Aspekte. Als Handling Agents bezeichnet man Abfertigungsgesellschaften, welche beim Frachtversand per Flugzeug die Schnittstelle zwischen Spediteur und Fluggesellschaft bilden. Dabei soll erforscht werden, ob es Potenziale für innovative und nachhaltige Lösungsansätze sowohl für wirtschaftliche als auch für ergonomische Prozessverbesserungen in der Luftfracht gibt. Die Beschreibung und Beurteilung der derzeitigen Luftfrachtprozesse fußt auf einem stark interdisziplinären Einsatz von betriebswirtschaftlichen und arbeitswissenschaftlichen Methoden unter Berücksichtigung von am Markt verfügbaren technischen Hilfsmitteln und Technologien.

Laufzeit: April bis Dezember 2019
Leitung: Dr.-Ing. Dominic Hofmann
Gefördert von: Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
DeinDepot
Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer umfassenden Potenzialanalyse zur Umsetzung eines zentralen Depots mit einer umweltfreundlichen und gebündelten Auslieferung von Paketen auf der letzten Meile. Dabei stehen planerische, wirtschaftliche aber auch rechtliche Faktoren im Vordergrund. Die interdisziplinäre Potenzialanalyse wird so aufgearbeitet, dass dessen praktische Anwendung räumlich übertragbar ist. Des Weiteren soll, in einem geplanten Anschlussprojekt, die Umsetzung des Vorhabens anhand eines Beispielquartiers realisiert werden.
Das Projektkonsortium der Frankfurt UAS besteht aus den leitenden Mitgliedern des ReLUT sowie aus Domenik Wendt, der seine fachliche Expertise aus dem juristischen Bereich in das Projekt einbringen wird. Praxispartner ist der Bundesverband der Kurier-Express-Post Dienste e.V. (BdKEP).
Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse zum Thema Amazon Prime Lieferverkehre aus dem Forschungsprojekt "DeinDepot".
Laufzeit: März bis Mai 2019
Leitung: Prof. Tobias Hagen
Gefördert von: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Diesel-Fahrverbote in Frankfurt am Main – potentieller volkswirtschaftlicher Schaden
Der Fokus des Vorhabens liegt auf den potenziellen volkswirtschaftlichen Auswirkungen eines Fahrverbots für bestimmte Dieselfahrzeuge.
Im Vordergrund der Analyse stehen dabei primär die Betroffenen, welche von außerhalb in die Stadt Frankfurt ein- und ausfahren. Als Zielgruppen sind hierbei beispielsweise Arbeitnehmer/-innen und Handwerker/-innen und der Einzelhandel zu nennen.

Verbundpartner: Verkehrsgesellschaft Frankfurt, Hermes, HOLM GmbH, Klimabündnis Frankfurt
Laufzeit: Oktober 2018 bis Dezember 2019
Leitung: Prof. Kai-Oliver Schocke
Gefördert von: Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
LastMileTram 1+2
Das Forschungsprojekt „LastMileTram 1+2“ lief von Oktober 2018 bis Dezember 2019 und befasste sich mit der Belieferung der Innenstadt durch Integration des Schienennetzes, speziell dem der Straßenbahn. Der Fokus lag hierbei auf der Paketzustellung. In dem Projekt wurde mithilfe eines Pilotversuchs die technische Machbarkeit dieses Zustellprozesses untersucht. Eine Standortanalyse untersuchte das Straßenbahnnetz hinsichtlich geeigneter Stationen zum Ein-, Aus- und Umladen. Für einen effizienten Transport wurden standardisierte Transportboxen entwickelt. Eine Kostenberechnung zeigte die Kosten auf, die durch diesen Zustellprozess entstehen. Mit einer CO2-Berechnung konnten Umweltauswirkungen dargelegt werden.

Verbundpartner: Prof. Oliver Schocke, Frankfurt UAS, Fb 3House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH
Laufzeit: April 2018 bis Oktober 2019
Leitung: Prof. Petra K. Schäfer
Gefördert von: Land Hessen
Emissionsarme Wirtschaftsverkehre in FrankfurtRheinMain (EWV-FRM)
Ziel des Projektvorhabens ist die Verknüpfung von Wirtschaftsverkehr, speziell der City-Logistik, und Elektromobilität. Der Schwerpunkt der Untersuchung liebt dabei auf dem Nachweis der Praxis- und Alltagstauglichkeit elektronisch betriebener Transportmittel (Elektroautomobile, e-bikes, Drohnen, Paketroboter etc.) in Paketliefer- und Baustellenverkehren der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Damit liegt der Fokus auf güterbezogenen Wirtschaftsverkehren. Mit der Koordination von flächendeckenden Pilot- und Demonstrationsmaßnahmen in den Städten Frankfurt am Main, Darmstadt und Offenbach am Main trägt das beantragte Projekt nicht nur zur Erkenntnis über die Funktionalität der Elektromobilität im erwähnten Anwendungsraum bei, sondern leistet auch einen Beitrag zur Entlastung von Schadstoffemissionen in Innenstädten.
Forschungsprojekte

Assoziierte Projektpartner: Städte Frankfurt am Main, Fulda und Köln
Laufzeit: März 2018 bis Februar 2019
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer
Gefördert von: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Entwicklung von übertragbaren Erhebungsmethoden unter Berücksichtigung innovativer Technologien zur Parkraumdatengenerierung und Digitalisierung des Parkraums
Im Projekt wird ein übertrag- und erweiterbares Konzept zur Digitalisierung des Parkraums erarbeitet. Zunächst werden die vorhandenen Daten digitalisiert und geografisch verortet. So entsteht ein digitales Geoinformationssystem (GIS) über den Ist-Zustand des Parkraums in den assoziierten Partnerkommunen. Anschließend entsteht ein Katalog mit Methoden und Technologien, die bei der Erhebung der fehlenden Daten hilfreich sein können. Am Ende des Projekts wird ein Konsortium zusammengestellt, das in einem Anschlussprojekt diese Methoden und Technologien umsetzen wird, um den gesamten Parkraum in den Partnerkommunen zu digitalisieren und damit den kommunalen Planern die Möglichkeit zu geben, ein konzeptionelles Parkraummanagement, basierend auf einer umfassenden Datenlage in die Verkehrsentwicklungspläne zu integrieren.
Den Abschlussbericht finden Sie hier.
Laufzeit: Januar bis Dezember 2016
Gefördert von: Land Hessen
Ziel des Projekts ist es, Belieferungskonzepte unterschiedlicher Kurier-Express-Paket-(KEP) Dienstleister hinsichtlich ihrer verkehrlichen Auswirkungen zu analysieren und zu vergleichen. Hierzu werden Experteninterviews durchgeführt, Belieferungstouren begleitet und auf Basis von Verkehrserhebungen die Auswirkungen von Anlieferungsmodellen im Straßenraum untersucht. Zudem soll eine Clusterung von Stadtteilen erfolgen. Die entstandene Datengrundlage wird genutzt, um sowohl Hinweise für die KEP-Dienstleister zur Eignung unterschiedlicher Auslieferungsstrategien für die jeweiligen Stadtteiltypen zu erarbeiten, als auch Empfehlungen für die Kommunen zu einer verbesserten Integration des Anlieferungsverkehrs in den innerstädtischen Verkehr zu generieren.
Laufzeit: Juli bis Dezember 2014
Gefördert von: Land Hessen
Dieses Forschungsvorhaben zum Frankfurter Wirtschaftsverkehr wird in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke vom Fachbereich 3 sowie mit inhaltlicher Unterstützung durch die Stadt Frankfurt und der IHK Frankfurt am Main durchgeführt. Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Datengrundlage zum Wirtschaftsverkehr in der Innenstadt von Frankfurt, welche es ermöglicht, Defizite in der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur zu identifizieren. Hintergrund sind die in der Frankfurter City vermehrt auftretenden Engpässe bei Anlieferungsprozessen, wodurch es immer wieder zu Nutzungskonflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern kommt. Die Datengrundlage basiert zum einen auf Verkehrsbeobachtungen in einem Pilotgebiet in der Frankfurter Innenstadt und zum anderen auf Interviews mit Unternehmen aus der Logistikbranche. Ausgehend von den ausgewerteten Verkehrs- und Mobilitätsdaten soll ein Katalog an verkehrsplanerischen Maßnahmen entwickelt werden, welche zu einer verbesserten Nutzung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur und zur Aufhebung von Engpässen bei den Logistik‐Prozessen beitragen sollen.
Projekt | Jahr |
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LOEWE-Schwerpunkt „Infrastruktur-Design-Gesellschaft: Designforschung in Mobilitätssystemen zur Entwicklung multimodaler und umweltfreundlicher Mobilität im Ballungsraum Rhein-Main“ | seit 2018 |
Analyse der Akzeptanz von akteursübergreifenden Cargo Community Systemen (CCS) in der Luftfracht | seit 2017 |
Luftfracht: Informationsaustausch zur besseren Steuerung CargoCity FRA | 2014 |
Luftfracht: Benchmarking Verkehrsleistung CargoCity FRA | 2014 |
DieMo RheinMain Entwicklung von innovativen Einzeldienstleistungen für die Elektromobilität sowie Untersuchung ihrer Praxisfähigkeit in konkreten Anwendungsfällen | 2014-2016 |
SimFö – Simulation universeller & adaptiver Fördertechnik | 2015 |
Sozialwissenschaftliche und ökologische Begleitforschung (Modellregion Phase 2) | 2012-2015 |
Logistikatlas Hessen | 2014 |