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Professur für Nachhaltige Freiraum- und Stadtgestaltung

Prof. Dr.-Ing.
Jan Dieterle
Professur Nachhaltige Freiraum- und Stadtgestaltung; Studiengangsleitung Stadtplanung (B.Eng.)
Gebäude 1, Raum 507

 

 

Sprechstunden

Mittwoch 11:00 - 12:00

Zur Person

Jan Dieterle ist seit Oktober 2022 Professor für "Nachhaltige Freiraum- und Stadtgestaltung" an der Frankfurt University of Applied Sciences. 2019 - 2022 war er bereits Professor für Landschaftsarchitektur an der Hochschule Geisenheim. Zuvor war er 2016-2019 kommissarischer Leiter des Instituts für Landschaftsplanung und Ökologie an der Universität Stuttgart. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stand der internationale Masterstudiengang "Integrated Urbanism and Sustainable Design" (IUSD) in Kooperation mit der Ain Shams University in Kairo. IUSD befasst sich mit den enormen globalen ökologischen, kulturellen und sozioökonomischen Herausforderungen, die weltweit als Resultat dynamischer urbanen Transformationen auftreten. Zuvor lehrte er bereits zwischen 2001 - 2008 in den Studiengängen Architektur und Städtebau am Institut für Landschaft und Garten an der Universität Karlsruhe.

Wie kann eine nachhaltige Gestaltung urbaner Räume mit Hilfe eines landschaftsorientierten Städtebaus in Verbindung mit Low-Tech-/Low-Cost-Ansätzen gelingen? Sein besonderes Interesse gilt der gemeinschaftsorientierten Gestaltung von Alltagsräumen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Verknüpfung von ökologischen und sozialen Prozessen, insbesondere für klimagerechte und wassersensible Konzepte für urbane Landschaften. Zum Thema "Risikolandschaft Oberrhein" promovierte er im Jahr 2016 an der Fakultät für Architektur des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Jan Dieterle verfügt über ein breites Spektrum an Erfahrungen aus der freiberuflichen Tätigkeit sowie der Arbeit in Landschaftsarchitekturbüros und im öffentlichen Sektor. Nach dem Studium der Landschaftsarchitektur an der TU Berlin arbeitete er von 1999 - 2001 in einem Berliner Landschaftsarchitekturbüro als Projektleiter für Projekte im städtebaulichen Kontext. Seitdem ist seine freiberufliche Arbeit geprägt von konzeptionellen Arbeiten im Grenzbereich von Freiraumplanung und Städtebau, Landschaftsgestaltung und Ingenieurwesen. Ebenfalls in diesem Spannungsfeld war Jan Dieterle zwischen 2013 - 2017 Sachgebietsleiter für Grün- und Freiraumplanung im Stadtplanungsamt Wiesbaden. 

Lehre

  • Grundlagen Freiraum und Klima, Vorlesung und Übung, 1. Semester Studiengang Stadtplanung (B.Eng.)
  • urban by nature! Städtebau und Freiraumplanung, Seminar (Wahlpflicht), 5. Semester Studiengang Architektur (B.A.)
  • Critical zones: Redrawing the East End: Urban Development and District Planning, Seminar (Wahlpflicht), Studiengang Advanced Architecture (M.Sc.)
  • Hotspot Biebrich: Stadterneuerung und Stadtumbau, Seminar (Pflicht/Wahlpflicht), Studiengänge UMSB (M.Sc.) und Architektur (M.Sc.)

Forschung

Forschungsinteressen:

  • gemeinschaftsorientierte Gestaltung von Alltagsräumen
  • klimagerechte und wassersensible Konzepte für urbane Landschaften
  • landschaftsorientierter Städtebau in Verbindung mit Low-Tech-/Low-Cost-Ansätzen

GFB-Zukunftspreis für Mikro-Genossenschaften in der Stadtentwicklung

Zu viele sanierungsbedürftige Ein- und Zweifamilienhäuser, zu wenig bezahlbare kleine Wohnungen: Das Dilemma der Gemeinde Erzhausen bei Darmstadt ist exemplarisch, wenn es um Wohnraummangel geht. Forschende und Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wollen daher mit den Hochschulen in Mainz und Darmstadt und Partner*innen vor Ort ein Modell für kleinteilige und intelligente Nachverdichtung diskutieren.

In einem eintägigen transdisziplinären Workshop Ende Juni werden Forschende und Studierende der beteiligten Hochschulen gemeinsam mit der Lokalpolitik und den Bürger*innen die Praxistauglichkeit des Modells Mikro-Genossenschaft erörtern. Neben Vertreter*innen der Architektur und Stadtplanung sind unter anderem Expert*innen aus den Bereichen Immobilienwirtschaft und Klimawandelanpassung eingebunden. Anhand eines konkreten Gebäudes sollen so im Sinne der Mikro-Genossenschaft unterschiedliche Wohnformen geplant und diskutiert werden. Diese sollen im besten Fall den Bedürfnissen in den unterschiedlichen Lebensphasen besser entsprechen als viele der bestehenden Häuser.

 

Fb 1 Dekanat-SekretariatID: 11757
letzte Änderung: 16.04.2024