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Frankfurt UAS und finnische Lappeenranta-Uni stärken Zusammenarbeit bei internationaler Konferenz

Sechs Tage, 350 führende Forscherinnen und Forscher, 135 Kilometer nördlich des Polarkreises: Im Wintersportzentrum Levi in Finnland hat die BayesComp-Konferenz kürzlich Expertinnen und Experten aus den Bereichen Statistik, künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Datenwissenschaften aus der ganzen Welt zusammengeführt. Hauptorganisatorin der Konferenz war die finnische Lappeenranta-Lahti University of Technology (LUT), mit der die Frankfurt UAS in Forschung und Lehre kooperiert. Martin Simon, Professor für Data Science an unserer Hochschule, organisierte gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen eines der sogenannten „Satellite Events“ der Tagung.

Endlich wieder Austausch in Präsenz

Der thematische Fokus der BayesComp liegt auf der rechnergestützten Bayesschen Statistik, deren Ursprünge auf den englischen Mathematiker Thomas Bayes zurückgehen. „Das Programm der Konferenz hat neben zahlreichen herausragenden Vorträgen auch Möglichkeiten zum wissenschaftlichen Austausch mit anderen Teilnehmern und Kollaborationspartnern vorgesehen – die Begeisterung darüber war, nach vielen pandemiebedingt online durchgeführten Konferenzen, förmlich greifbar“, berichtet Simon. Drei der eigentlichen Konferenz vorausgehende „Satellite Events“ boten den Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, sich in einer Reihe von Impulsvorträgen und Diskussionen besonders intensiv mit einem Themenschwerpunkt auseinanderzusetzen. Der Titel des Satellite Events, das Simon zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der LUT, der FU Berlin und der Universität Potsdam gestaltete, lautete „Uncertainty Quantification and Inverse Problems“.

Welche Risiken birgt der Klimawandel für Finanzmarktakteure?

Die Frankfurt UAS ist nicht nur durch eine Erasmus-Partnerschaft mit der LUT verbunden. Es besteht auch eine langjährige Forschungskollaboration zwischen Simon und den beiden LUT-Professoren Prof. Lassi Roininen, einer der Hauptorganisatoren der Konferenz, und Prof. Heikki Haario. Die beiden finnischen Forscher gehören zu den weltweit führenden Experten im Bereich Inverse Probleme und Unsicherheitsmodellierung. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Forschung mit der Frankfurt UAS, in die als Industriepartner auch der Frankfurter Softwareanbieter right° eingebunden ist, stehen Fragestellungen rund um aus dem Klimawandel resultierende Risiken für Finanzmarktakteure. Seit April 2022 wird die Kollaboration im Rahmen einer Innovationsprofessur an der Frankfurt UAS gefördert. „Der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität erfordern, den Zustand der Erde zu verstehen, Projektionen für die Zukunft zu modellieren und die Resultate für Entscheidungsträger greifbar zu machen. Hierfür bietet die Zusammenarbeit mit unserem Industriepartner right° und unseren wissenschaftlichen Kollaborationspartnern an der finnischen LUT ein exzellentes Umfeld“, betont Simon. 

Mit ERASMUS nach Finnland

Bei Interesse an einem Erasmus-Aufenthalt an der LUT, die – laut dem Times Higher Education (THE) Ranking „World’s best small universities“ – zu den Top 20 Universitäten weltweit mit weniger als 5000 Studierenden gehört und zu den Top 10 Universitäten weltweit im Themenfeld Climate Action (THE Impact ranking), kontaktieren Sie gerne Prof. Dr. Martin Simon.

Zentrale WebredaktionID: 4224
letzte Änderung: 01.05.2018