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Adaptive Re-Use – Strategien für den Wohnungsbau der Nachkriegsmoderne

Wie geht man in anderen Ländern mit den Wohnungsbauten der Nachkriegsmoderne um, und welche Strategien lassen sich daraus für den Erhalt solcher Siedlungen in Deutschland ableiten? Das ist Thema der Tagung „Adaptive Re-Use“ am 11. Oktober 2019 an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Fachleute diskutieren anhand von Beispielen aus dem europäischen Raum, wie man Großwohnungsbauten und Siedlungsstrukturen aus der Zeit zwischen 1945 und 1975 erhalten, schützen und weiterentwickeln kann. Denn der Siedlungsbau der Nachkriegsmoderne ist einem hohen Veränderungsdruck unterworfen. Die Siedlungen sind in die Jahre gekommen und müssen an heutige Anforderungen an Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Freiraumnutzung angepasst werden. Gleichzeitig ist der Druck auf den Wohnungsmarkt in prosperierenden Regionen besonders hoch, und hier geraten insbesondere die Siedlungen der Nachkriegsmoderne in den Fokus. Dadurch besteht die Gefahr, dass charakteristische Merkmale der Siedlungen mit deren prägenden Freiraumstrukturen verlorengehen.

Über diese Aspekte diskutieren unter anderem Prof. Miles Glendinning (University of Edinburgh), Prof. Mark Escherich (Bauhaus-Universität Weimar), die Architekturhistorikerin Patrizia Bonifazio (Politecnico di Milano), der finnische Architekt Tapani Mustonen und Prof. Katja-Annika Pahl (Hochschule Bremen).

Die Veranstaltung wird organisiert von der Forschungsgruppe Nachkriegsmoderne in Kooperation mit dem Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik (FFin) der Frankfurt UAS und findet zweisprachig auf Deutsch und Englisch statt. Die Tagung wendet sich an Architektinnen und Architekten sowie Mitarbeitende aus der Stadtplanung und Denkmalpflege, von Wohnungsbaugesellschaften und der Immobilienwirtschaft. Sie wird von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen als Fortbildung anerkannt; eine Teilnahmebestätigung gibt es am Ende der Veranstaltung. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro, Studierende zahlen 15 Euro. Eine verbindliche Anmeldung ist möglich bis zum 7. Oktober 2019 unter folgendem Link: www.frankfurt-university.de/Adaptive-Reuse

Termin: Freitag, 11. Oktober 2019, 10:00 - 18:30 Uhr
Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt, Gebäude 4, Raum 111/112
 

Programm (Auszüge):

10:00 Uhr
Begrüßung
Maren Harnack, Forschungsgruppe Nachkriegsmoderne, Frankfurt UAS
10:50 Uhr
Multi-Storey Housing in the UK. A Historical and Heritage Overview
Miles Glendinning, University of Edinburgh

11:30 Uhr
Housing in Ivrea. A Turning Point for 20th Century. Architecture Heritages in Italy
Patrizia Bonifazio, Politecnico di Milano

13:30 Uhr
Large Heritage. Denkmalpflegerische Ansätze für die Erhaltung des spätmodernen Bauerbes
Mark Escherich, Bauhaus-Universität Weimar

14:10 Uhr
Preparing the Inscription of Álvaro Siza‘s Works on the UNESCO World Heritage List. Conservation of Portuguese 20th Century Architecture
José Aguiar, University of Lisbon

14:30 Uhr
Life and Preservation. Strategies for Postwar Architecture Survival
Tapani Mustonen, Arkkitehdit Mustonen Oy, Helsinki

16:00 Uhr
Erneuerung der Stadtlandschaften der Nachkriegszeit
Simon Mühlebach, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

16:20 Uhr
So geht das! Ersatzneubau Studentenwohnanlage im Olympischen Dorf München
Natalie Heger, Forschungsgruppe Nachkriegsmoderne, Frankfurt UAS

17:00 Uhr
Conservation or Adjustment of Post-War Housing Estates. Experiences from the Netherlands, Especially the Bijlmermeer High-Rise in Amsterdam
Frank Wassenberg, Platform31, Den Haag


Kontakt:

Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik
Forschungsgruppe Nachkriegsmoderne
Prof. Dr. Maren Harnack
Tel.: +49 69 1533-2746
maren.harnack(at)fb1.fra-uas.remove-this.de;

Ruth Schlögl
Tel.: +49 69 1533-2772
ruth.schloegl(at)fb1.fra-uas.remove-this.de

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