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Citizen Science für Nachhaltigkeit

- für Online-Studierende geeignet -

- für Dual-Studierende (des Fb3) nicht geeignet -

Interdisziplinäres Lernziel

Im direkten Kontakt mit einem aktuellen Forschungsprojekt der FRA-UAS mit dem Thema 'Nachhaltige Intelligenz - Intelligente Nachhaltigkeit' ( zevedi.de/themen/nachhaltige-intelligenz-intelligente-nachhaltigkeit/ ) sowie einer Kooperation mit dem Institut für Neue Medien (INM, Frankfurt) und verschiedenen Instituten und Bürgern des Main-Kinzig Kreises (MKK) werden die Studierenden die Gelegenheit haben, an der Modellierung und Simulation unterschiedlicher Sachverhalte des MKK eigenständig mit zu arbeiten. Dies wird in interdisziplinären Teams geschehen, die die Möglichkeit haben werden, mit  Bürgern und Institutionen des MKK zu interagieren. Am Ende des Kurses können Sie ihre Arbeiten in einer öffentlichen Veranstaltung vorstellen und mit Bürgern über ihre Arbeit diskutieren.

Nach der Veranstaltung haben die Studierende ihre Kompetenzen u.a.  in dem Bereich 'interdisziplinäre Projektarbeit', 'Extraktion von verteiltem Wissen', 'Modellierung von Wissen', 'interaktive Simulation von Modellen', sowie im Bereich 'öffentliche Kommunikation von Methoden und Erkenntnissen' vertieft.

Bei diesem Vorgehen fließen vielfältige Aspekte der kommunaler Planung auf Kreisebene und einer neuen Form von transdisziplinärer Simulation ein.  Dies bietet einen anregenden Rahmen dafür, dass die Studierende ihren spezifischen Fachkompetenzen gut einbringen können. Im Gegensatz zu  vorausgehenden Semestern wird den Studierenden im WS2022 sowohl ein schon vorhandenes Modell wie auch eine ausführliche Darstellung aller Methoden zur Verfügung gestellt. Das Modell lässt sich beliebig  in alle Richtungen erweitern. Es sind auch keinerlei Programmierkenntnisse nötig. Die Deutsche Alltagssprache reicht.

Termine der Veranstaltung

  • jeweils Mittwoch Nachmittag, 14.15 - 17.30 Uhr (4. und 5. Block)
  • Einführungsveranstaltung: 26.10.2022, 14.15 Uhr (ACHTUNG, Datum hat sich geändert!), online
  • Abgabetermin Projektarbeiten:25.01.2023
  • Prüfungstermin (Präsentation): 01.02.2023
  • Rücktritt möglich bis: 08.11.2022

Das Wichtigste in Kürze

Belegnummer
992300

geplante TN-Anzahl
40

ECTS-Credit-Points
5

Lernformen
14-tägige Blöcke mit gelegentlichen Gremienpräsentationen

Sprache
Deutsch

Modulkoordination

Prof. Dr.
Gerd-Dietrich Doeben-Henisch
Gebäude 1, Raum 142
Fax : +49 69 1533-2727

Im Modul wird eine Einführung in ein neue Methoden der Erfassung des kollektiven Wissens von vielen unterschiedlichen Menschen gegeben.   Neben der Erfassung und Sichtbarmachung des verteilten Wissens  gehört dazu auch die Umsetzung dieses Wissens in ein Handlungsmodell mit Ausgangspunkt, Ziel und zu ergreifenden Maßnahmen (Modellierung). Aufgrund der benutzten Software lassen sich diese Modelle jederzeit auf Knopfdruck testen (Simulation). Dabei wird sichtbar gemacht, welche Konsequenzen diese Modellierung hat und es wir kontinuierlich angezeigt, wie viel Prozent des angegebenen Zieles jeweils schon erreicht wurde.  Mittels der Software können auch unterschiedliche Modelle per Knopfdruck zu einem Modell vereinigt werden und man kann in der Simulation sehen, ob und wenn ja wie die verschiedenen Modelle miteinander wechselwirken.

Durch das gemeinsame Erstellen von Modellen und durch die Möglichkeit der Simulation werden die Studierenden in die Lage versetzt,  komplexe Prozesse gemeinsam besser zu verstehen; außerdem werden sie ermutigt, damit konstruktiv-kreativ umzugehen.

Vor dem Hintergrund des Nachhaltigkeitskonzepts der Vereinten Nation -- hier speziell des Brundtland Reports von 1987 und die 17 Entwicklungsziele der Agenda2030 -- eröffnet das in diesem Modell benutze Vorgehensmodell eine deutliche Verbesserung in der Klärung von Nachhaltigkeitszielen wie auch möglicher komplexer Vorgehensweisen.

  • Prof. Dr. Gerd Döben-Henisch (Fb2)
  • Dipl.-Inf. Tobias Schmitt (Fb2)
  • Prof. Hans Jürgen Schmitz (Fb1)

Projektarbeit mit Präsentation (Die Studierenden haben das gesamte Semester zur Verfügung, um ihr Projekt schrittweise zu entwickeln und zu testen)

Die Studierenden erweitern die fachspezifischen Denkweisen (Theorien und Methoden) durch Einblicke in Fachwissen, Methodenkenntnisse und Denkweisen anderer Disziplinen.

Die Studierenden sind in der Lage:

  • interdisziplinär zu denken und unterschiedliche Aspekte eines Querschnittsthemas zu erkennen, diese gegeneinander abzuwägen und ganzheitlich zu reflektieren;
  • Zusammenhänge ihres künftigen Berufsfelds im Raum unterschiedlicher Disziplinen sowie gesellschaftlicher Interessen verständlich zu machen und diese Zusammenhänge fachlich versiert darzustellen und argumentativ zu vertreten;
  • die Wirkungen und Folgen ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Tätigkeit zu reflektieren  und daraus Konsequenzen für ihr eigenes Handeln abzuleiten;
  • anhand konkreter interdisziplinärer Aufgabenstellungen Verständnis für die fachfremden Denkweisen zu entwickeln und kooperativ im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Wertesystemen zu handeln;
  • aktiv an Partizipationsprozessen in der Gesellschaft teilzunehmen und diese mit zu gestalten

NACHHALTIGKEIT

[1] UN. Secretary-General;World Commission on Environment and Development, 1987, Report of the World Commission on Environment and Development : note / by the Secretary-General., https://digitallibrary.un.org/record/139811 (accessed: July 20, 2022) (In einem besser lesbaren Format:  https://sustainabledevelopment.un.org/content/documents/5987our-common-future.pdf) Anmerkung: Gro Harlem Brundtland (ehemalige Ministerpräsidentin von Norwegen) war die Koordinatorin von diesem Report.(Dieser Text enthält die grundlegenden Ideen für alle weiteren UN-Texte)

CITIZEN SCIENCE

[2] Aya H.Kimura and Abby Kinchy (2016), Citizen Science: Probing the Virtues and Contexts of Participatory Research. In:  Engaging Science, Technology, and Society 2 (2016), 331-361, DOI:10.17351/ests2016.099 (Ein sehr guter Überblick über die neueren Interpretationsrichtungen zu Citizen Science (im Laufe des Semesters werden wir eine erweiterte Fassung  vorstellen)

ÖKOSYSTEM

[3] Matthias Glaubrecht (2019, 2021), Das Ende der Evolution. Der Mensch und die Vernichtung der Arten, Pantheon - Penguin Random House Verlagsgruppe FSC N001967 (Alle reden vom Klimawandel, aber dieser ist nur eine Nebenwirkung einer viel größeren globalen Veränderung, der wir uns stellen sollten).

DER KLASSIKER - VOR 50 JAHREN

[4] Donella H.Meadows, Dennis L.Meadows, Jørgen Randers, William W.Behrens III (1972), the limits to growth. A Report for THE CLUB OF ROME’S Project on the Predicament of Mankind, Universe Books, New York (NY) (Vielfach kritisiert, aber im Kern eine extrem innovative Idee, die mit einigen innovativen Erweiterungen auch heute noch sehr hilfreich sein kann).

Dr. Sabrina EngelmannID: 4726
letzte Änderung: 28.09.2022