Von CO2-Einsparungen auf der „letzten Meile“ und sozialer Nachhaltigkeit

Studierende des Luftverkehrsmanagement nehmen im Praxisfallprojekt Lieferkette der Textilbranche ins Auge.

Wie kann die Lieferkette eines Anbieters von Textilien nachhaltiger werden? 32 Studierende des Bachelor-Studiengangs Luftverkehrsmanagement gingen dieser Frage im Februar nach. Unter Leitung von Prof. Dr. Timo von Wirth, Professor für Nachhaltigkeit am Fb 3, erarbeiteten sie in einem Praxisfallprojekt für das große Textil-Unternehmen MEWA, das Berufskleidung und Hygienetextilien für Unternehmen herstellt und vermietet, Ideen. „MEWA war als Partner besonders interessant, da bei diesem Unternehmen die textile Kreislaufwirtschaft und ihre Weiterentwicklung ein zentraler Teil des Geschäftsmodells ist“, so Prof. von Wirth. MEWA bietet als Familienunternehmen umfassende Textilservices zur Vermietung von Berufskleidung und Reinigungstüchern und folgt dabei dem Leitprinzip „Nutzen statt besitzen“. Verunreinigte oder defekte Textilien werden dabei konsequent repariert und wiederverwendet, was Ihre Produktlebenszeit verlängert.

In acht Projekten betrachteten die Studierenden des 5. Semesters die Lieferkette genau und erarbeiteten Verbesserungsmöglichkeiten. So ging es etwa um die Frage, wie CO2 in der Vorlogistik und auf der „letzten Meile“ bei der Herstellung der MEWA-eigenen Kollektionen sowie bei der Auslieferung eingespart werden kann, aber auch darum, wie soziale Nachhaltigkeit in der Textil-Lieferkette erfasst werden kann. Ihre Ergebnisse und Ideen stellten die Praxisfallprojekt-Teilnehmenden schließlich im März den MEWA-Vertreter*innen vor ungewöhnlicher Kulisse vor. Das Unternehmen lud in die MEWA-Arena in Mainz ein. Die Zusammenarbeit zwischen MEWA und der Hochschule war für beide Seiten ein Gewinn, und beide signalisierten großes Interesse an weiteren Kooperationen zu Fragen der Nachhaltigen Entwicklung.

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last updated on: 12.06.2023