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Ausstellung „Kommunikation in der Krise“

Krisen verändern Kommunikationsprozesse auf fundamentale Weise. Sie erzeugen Unsicherheiten, beschleunigen Informationsströme und verschieben sprachliche wie soziale Codes. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Verständigung unter erhöhtem Druck gelingen kann und welche Rolle Sprache im Zusammenspiel von individueller Wahrnehmung, gesellschaftlicher Dynamik und digitaler Transformation einnimmt.

Mit diesen komplexen Aspekten befassten sich die Studierenden im Seminar von Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg. Ausgehend von theoretischen Zugängen zur Krisenkommunikation untersuchten sie die Auswirkungen der Nivellierung sprachlicher Register, die Herausforderungen gruppenspezifischer Kommunikationscodes sowie die zunehmende Spannung zwischen authentischer Ausdrucksform und manipulativer Kommunikationsstrategien. Dabei trat deutlich hervor, dass präzise Sprache in Krisensituationen nicht nur ein Mittel der Informationsvermittlung ist, sondern ein zentrales Instrument sozialer Orientierung.

Auf dieser Grundlage entwickelten die Studierenden eigenständige Plakatkonzepte, die wissenschaftliche Reflexion mit gestalterischer Umsetzung verbinden. Die Arbeiten visualisieren zentrale Befunde des Seminars, zeigen individuelle Interpretationen und eröffnen neue Perspektiven auf die Frage, wie Kommunikation in Zeiten erhöhter Komplexität gestaltet werden kann.

Die Ausstellung „Kommunikation in der Krise“ präsentiert diese Ergebnisse erstmals der Öffentlichkeit. Sie lädt dazu ein, die vielschichtigen Herausforderungen moderner Krisenkommunikation aus einem gestalterisch-wissenschaftlichen Blickwinkel zu betrachten und sich mit den Überlegungen der Studierenden auseinanderzusetzen.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und laden Sie herzlich zum Besuch der Galerie ein.

Wann und wo?

16.01.2026
12:00 bis 18:00
FRA UAS, Foyer Gebäude 2
Zentrale WebredaktionID: 13216
letzte Änderung: 29.02.2024