ScoPE bringt mit Filmvorführung und Dialog deutsch-israelische und deutsch-palästinensische Stimmen ins Gespräch
Am Donnerstag, 22. Mai 2025, fand im Zuge der Veranstaltungsreihe „Screen Reflections“ der School of Personal Development and Education (ScoPE) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ein besonderer Abend zum Thema Israel und Palästina statt. Gezeigt wurde der Beitrag des ZDF-Auslandsjournals „Wiedersehen in Israel“, der den Publizisten und Historiker Prof. Dr. Meron Mendel, der eine kooperative Professur am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule innehat, auf eine persönliche Reise in seine Heimat begleitet. Im Fokus des Films stehen die Auswirkungen des aktuellen Konflikts auf die israelische Gesellschaft, das Westjordanland und die Region insgesamt.
Im Anschluss an das etwa 30-minütige Screening diskutierten Jouanna Hassoun (Transaidency e.V.) und Prof. Dr. Meron Mendel über das Gesehene. Die Gesprächspartner brachten dabei deutsch-palästinensische und deutsch-israelische Perspektiven ein und eröffneten einen differenzierten Blick auf die gesellschaftlichen Spannungen und politischen Realitäten in der Region. Thematisiert wurden zudem die Auswirkungen des Nahostkonflikts auf das Zusammenleben in Deutschland. Moderiert wurde der Abend von Prof. Dr. Anastasia Paschalidou, Initiatorin der Power Hour und Professorin am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit. Die Veranstaltungsleitung lag bei Sophia Schmidt und Anna Fuchs, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bei ScoPE.
Die Veranstaltung bot einen Raum für kritische Reflexion und offenen Austausch. Insbesondere die persönlichen Erfahrungen und biografischen Hintergründe der Referierenden verliehen dem Gespräch eine besondere Tiefe und emotionale Dichte. Das Publikum – Studierende, Lehrende und Mitarbeitende unserer Hochschule – zeigte sich engagiert und nutzte die Gelegenheit für Rückfragen und Diskussion.
Über die Referierenden:
Jouanna Hassoun ist seit über 15 Jahren als Politische Bildnerin aktiv und ist heute Geschäftsführerin des 2015 gegründeten Vereins Transaidency e.V., der sich für humanitärer Hilfe einsetzt. Im Alter von sechs Jahren ist Jouanna Hassoun als Tochter Palästinensischer Geflüchtete aus dem Libanon nach Deutschland geflohen. Zu ihrem Engagement gehört die Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt, Antisemitismus und die Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit
Prof. Dr. Meron Mendel ist Publizist, Historiker und Pädagoge. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Auseinandersetzung mit Themen wie Migrationsgesellschaft, Erinnerungskultur und Identitätspolitik. Sein Lebensweg führte ihn von Israel nach Deutschland. Heute ist er Professor für Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.
Übrigens: Die Veranstaltungen von ScoPE, die jetzt noch ziemlich zeitnah stattfinden werden sind hier zu finden: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/zentren-und-institute/scope/veranstaltungen/
Außerdem lohnt sich auch auf die Reihe „Traces of the past“ hinzuweisen, die sich speziell an internationale Studierende richtet und ein Angebot des AStA, IO, Fachbereich 2 und ScoPE ist. Näheres finden Sie hier: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/zentren-und-institute/scope/veranstaltungen/traces-of-the-past/
Die Veranstaltungsreihe „Für Demokratie und gegen Diskriminierung“ von ScoPE, der Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversity, StudyCompass und der TalkBar passt auch noch gut inhaltlich dazu: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/wir-ueber-uns/gleichstellung-und-diversity/diversity-policies/deutscher-diversity-tag/
Aus ebendieser Veranstaltungsreihe ist die Veranstaltung „Palästina, Israel & ich? – Perspektiven und Positionen. Workshop für Studierende zu Israelbezogenem Antisemitismus und Rassismus“ besonders hervorzuheben. Dieser wird durch ScoPE (Sophia Schmidt) koordiniert und in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank umgesetzt.