Im Startprojekt der maschinenbautechnischen Studiengänge mussten die Erstsemester in diesem Jahr ferngesteuerte Ballsammel-Fahrzeuge entwerfen.
Die Anspannung unter den Erstsemester-Studierenden war am 24. Oktober groß: Wer war am besten mit der Fernbedienung? Wie viele Bälle würde man aufsammeln können? Was würden die anderen zum Design sagen? Und am wichtigsten – würde das Fahrzeug überhaupt losfahren?
Der Abschlusswettbewerb ist immer der Höhepunkt des Startprojekts der Studiengänge Maschinenbau, Service Engineering sowie Produktentwicklung und Technisches Design. 2025 fand das Startprojekt zum 13. Mal statt. In einem Zeitraum von zwei Wochen entwickeln Studienanfänger*innen dabei Bausätze für Kinder mit verschiedenen Funktionen. Sie können so gleich zu Beginn ihres Studiums ihr technisches Verständnis anwenden und im Team kreative Lösungen entwickeln. Das Projekt wird von Prof. Dr. Stefan Dominico, Professor für Technische Mechanik, Technische Schwingungen und Finite Elemente Methode und Studiengangsleiter des Bachelors „Maschinenbau dt.-span. Doppelabschluss“, geleitet.
Mit den Ball-Einsammelfahrzeugen griff das Startprojekt 2025 zum zweiten Mal ein Tischtennis-Thema auf. Jede Gruppe hatte zur Aufgabe, einen Bausatz zu entwickeln, der von Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren selbst auf- und abgebaut sowie gesteuert werden kann und in eine vorgegebene Transportkiste passt. Als Bauteile für das Fahrzeug waren eine Fernbedienung, sowie ein Motor- und ein Fahrtregler aus dem Modellfahrzeugbereich vorgegeben. Weitere Materialien konnten eingesetzt werden; die Ausgaben waren aber auf 50 Euro pro Team beschränkt. Damit sollten die Teams dazu angeregt werden, Materialien wiederzuverwerten.
Der Praxistest erfolgte dann beim Abschlusswettbewerb. Die Teams traten gegeneinander auf einem festgelegten Spielfeld an. Ziel war es, die eigenen Bälle aufzunehmen oder zumindest in den eigenen Zielbereich zu bringen. Alles musste dabei tadellos zusammenspielen – das Fahrzeug selbst, die Ballsammeltechnik und die Fahrkünste an der Fernbedienung. Besonders schwierig war dabei, dass bis zu vier Teams gleichzeitig ihre Bälle auf dem Spielfeld aufsammeln sollten. Ohne die eine oder andere Kollisionen und Karambolage war das nur schwer möglich.


