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Positionierung der Frankfurt UAS zu Wissenschaftsfreiheit und Kooperationen

Bezugnahme auf Aufrufe zum Boykott israelischer Hochschulen.

In den vergangenen Tagen erreichten die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) Aufrufe zu einem Boykott israelischer Hochschulen und zur Beendigung der Zusammenarbeit mit israelischen Wissenschaftler*innen. Das Präsidium der Frankfurt UAS distanziert sich hiervon strikt und unmissverständlich.

Die Frankfurt UAS steht nicht nur für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit, sondern auch für Wissenschaftsfreiheit. Hochschulen müssen Orte der offenen Diskussion und des Dialogs bleiben, die eine kritische Auseinandersetzung in Lehre und Forschung sowie eine klare Positionierung gegen menschenverachtende und radikale Äußerungen oder Einstellungen in jeder Form fordern und fördern. Wissenschaftlicher Austausch, internationale Zusammenarbeit und Kooperationen sind unverzichtbar für eine erfolgreiche Forschungslandschaft und ein demokratisches Bildungssystem. Angriffen hierauf stellt sich die Hochschule ausdrücklich entgegen.

Die Beziehungen der Frankfurt UAS zu israelischen Hochschulen sind geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und meist langjähriger Zusammenarbeit zwischen Professuren. Die Verbindungen zu diesen Menschen sind in dieser Zeit wichtiger denn je. Die Frankfurt UAS lehnt jegliche pauschale Verurteilung ab und steht zu ihren Kontakten zu israelischen Wissenschaftler*innen, wie auch zu ihren internationalen Kooperationen mit mehr als 200 Hochschulen weltweit.

Auch die jüngsten israelfeindlichen und antisemitischen Übergriffe an seinen hessischen Partnerhochschulen kritisiert das Präsidium der Frankfurt UAS und sichert diesen seine bedingungslose Unterstützung und Solidarität zu. Jegliche Vorkommnisse dieser Art auf dem Campus der Frankfurt UAS werden entsprechend geahndet.

Das Präsidium spricht nochmals ausdrücklich sein tiefstes Mitgefühl all denjenigen aus, die aufgrund ihrer Herkunft, durch Verwandtschaft oder Freundschaft von dem Nahostkonflikt persönlich betroffen sind. Der grausame Tod so vieler Menschen, das große Leid in Israel und im Gaza-Streifen können niemanden unberührt lassen.

Deshalb ruft es alle Hochschulmitglieder dazu auf, besonnen und faktenbasiert zu argumentieren und auch weiterhin dafür einzustehen, dass Antisemitismus, Rassismus und jegliche Form von Diskriminierung keinen Platz auf dem Campus der Frankfurt UAS haben!

 

Das Präsidium der Frankfurt University of Applied Sciences

Zentrale WebredaktionID: 13160
letzte Änderung: 23.11.2023