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Eine Ära geht zu Ende

Qualität in der Lehre, Internationalisierung, Interdisziplinarität, Promotionsrecht, Forschungs- und Transferkooperationen sowie Weiterbildung prägten die Amtszeiten der Vizepräsidentin und des Vizepräsidenten der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), die am 31. März 2019 enden. Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell war über sechs Jahre für den Bereich Studium und Lehre zuständig, das Vizepräsidentenamt mit den Schwerpunkten Forschung, Weiterbildung und Transfer hatte Prof. Dr. Ulrich Schrader neun Jahre lang inne.

„Kira Kastell und Ulrich Schrader haben in ihren Amtszeiten stabile Grundlagen geschaffen, auf die ihre Nachfolger aufbauen. Ihre Ideen haben zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung der Frankfurt UAS in Studium und Lehre sowie Forschung, Weiterbildung und Transfer beigetragen. In Bereichen wie Lebenslanges Lernen und Weiterbildung als markante Säulen unserer Hochschule haben sie wirkungsvolle Akzente gesetzt. Ich danke beiden für die engagierte und hervorragende Arbeit in insgesamt fünf Amtszeiten“, sagt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS.

Internationalisierung und Leitbild Lehre: Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell

Mit der Verabschiedung des „Leitbilds Lehre“ schließt Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell ihre zwei Amtszeiten mit Erfolg ab. „Studium und Lehre sind Kernaufgaben einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Das höchste Ziel unserer Lehre ist es, unsere Studierenden in ihrer Entwicklung zu wissenschaftlich denkenden, selbstständigen und für die Gesellschaft verantwortlich handelnden Persönlichkeiten zu unterstützen. Die kontinuierliche kritische Prüfung und Weiterentwicklung der Lehre ist für mich daher von größter Bedeutung“, so Kastell. In die Erarbeitung des Leitbildes zur Qualität der Lehre waren alle Statusgruppen  der Hochschule eingebunden. Diese verständigten sich auf Leitlinien zur Anwendung von guter Lehre an der Hochschule, darunter das praxisorientierte Lernen, Lehren und Forschen.

Auch die Art der Wissensvermittlung wurde qualitätsgesichert weiterentwickelt, um die Studierenden bestmöglich auf ihr Berufsleben vorzubereiten sowie den Transfer zwischen Forschung und Praxis zu unterstützen: Duale, Online- und (berufsbegleitende) weiterbildende Studiengänge ermöglichen die Kopplung von Studium und Beruf und die Durchlässigkeit von Bildungswegen. Dies konnte auch durch die stärkere Integration von Online-Elementen in Präsenzstudiengängen realisiert werden. Um den E-Learning-Bereich zielgerichtet weiterzuentwickeln, verabschiedete der Senat 2015 eine E-Learning-Strategie. Hier entwickelte die Hochschule u.a. für Lehrende zeit- und ortsunabhängige Weiterbildungsangebote.

Kastell initiierte zudem die Erarbeitung einer Internationalisierungsstrategie. Die Frankfurt UAS baute seither ihre Position als Hochschule mit internationaler Ausrichtung zielgerichtet aus: Der Abschluss internationaler Partnerschaften, die Ausrichtung von Summer Schools und internationalen Forschungskonferenzen zählen ebenso dazu wie 2016 die Gründung des europäischen Partnernetzwerks U!REKA.

Die Thematik der „offenen Hochschule“ wurde in Kastells Amtszeit weiter fokussiert, was sich im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Main Career“ äußerte, das die Hochschule hinsichtlich der Anerkennung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen und unterschiedlicher Hochschulzugänge öffnete, aber auch die Bedeutung der Weiterbildung in diesem Kontext hervorhob. Mit der Erarbeitung und Verankerung verschiedener Strategien und Prozesse und Umstrukturierungen in Kastells Geschäftsfeld wurde der Bereich Studium und Lehre zukunftsfähig aufgestellt; daraus resultierte u.a. die Einrichtung der Abteilung „Beratung und Strategie für Studium und Lehre“. Die Frankfurt UAS profitiert zudem im hohen Maße von der Diversität ihrer Hochschulangehörigen. Sie bewarb sich 2017 erfolgreich für das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V., was zur Einrichtung einer Stabsstelle Diversity führte, die die vielfältigen Maßnahmen an der Hochschule koordiniert. Zu ihren Bereichen zählt auch das unter Kastell 2014 eröffnete Forschungsorientierte Kinderhaus. Die Frankfurt UAS wurde 2017 zum fünften Mal in Folge als familiengerechte Hochschule auditiert.

Kastell vertrat in der dreimonatigen vakanten Zeit bis zum Amtsantritt des neuen Präsidenten die Frankfurt UAS bei den Verhandlungen zum Hessischen Hochschulpakt 2016-2020.

In den kommenden Monaten plant Kastell einen Forschungsaufenthalt an der University of Illinois at Urbana-Champaign, USA, und wird danach ihre Professur für Übertragungstechnik an der Frankfurt UAS weiterführen. Dann will sie neue didaktische Methoden in die Lehre integrieren. Sie forscht im Bereich Mobilkommunikation sowie im „Kompetenzzentrum Netzwerke und verteilte Systeme“ und in der interdisziplinären Forschungsgruppe „Future Aging“ der Frankfurt UAS.

Forschung und Lebenslanges Lernen: Prof. Dr. Ulrich Schrader

Die drei Amtszeiten von Prof. Dr. Ulrich Schraderwerden durch vielfältige Aktivitäten der Vernetzung und der Stärkung der Bereiche Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sowie der Forschung geprägt. „Die Gesellschaft verändert sich massiv; wir tragen als eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine gesellschaftliche Verantwortung: Über das Erststudium oder die Berufsausbildung hinaus müssen Hochschulen auch in späteren Berufs- und Lebensjahren Wissensvermittlung und wissenschaftliche Weiterbildung ermöglichen. Deshalb war mir der Aufbau des KompetenzCampus als eine eigene Organisationseinheit, die sich um Angebote für Gesellschaft und Region kümmert, eine Herzensangelegenheit“, so Schrader. Um ihre Rolle als Ansprechpartnerin für begleitete Lernprozesse und Initiativen weiter auszubauen, wurde 2017 der „KompetenzCampus – Weiterbildung und Lebenslanges Lernen“ an der Frankfurt UAS gegründet. Er bietet wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Weiterbildungen für Unternehmen, die Öffentlichkeit sowie Alumni an.

Die hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) stehen seit vielen Jahren für praxisorientierte Forschung auf hohem Niveau. Das Land Hessen hat im laufenden Hochschulpakt 2016-2020 den Wert der anwendungsorientierten Forschung an HAWs anerkannt und unterstützt den Ausbau von Forschungsaktivitäten gezielt finanziell. Das versetzte die Frankfurt UAS unter Schraders Vizepräsidentschaft in die Lage, existierende Forschungsaktivitäten zu stärken sowie neue Schwerpunkte zu setzen, etwa durch die Einrichtung von fünf interdisziplinär arbeitenden Forschungsgruppen.

Auch die Einführung des Promotionsrechts für HAWs fällt in Schraders Amtszeiten: seit 2016 haben die HAWs in Hessen die Möglichkeit, unter bestimmten Rahmenbedingungen das Promotionsrecht zu beantragen. Besonders forschungsstarke Bereiche dürfen seitdem erstmals eigenständig Doktortitel verleihen. Die Frankfurt UAS beteiligt sich neben weiteren HAWs an den Promotionszentren „Soziale Arbeit“ und „Angewandte Informatik“. Mit dem Promotionsrecht für HAWs sind wichtige neue Impulse für gesellschaftspolitische Fragestellungen gerade in den Fachdisziplinen verbunden, die an Universitäten nicht oder nur am Rande vertreten sind. Die Frankfurt UAS hat zudem 2018 erstmals Stipendien ihres hochschuleigenen Stipendienprogramms an zwei Promovierende der Hochschule vergeben.

Die 2017 unterzeichnete Kooperation mit dem Landkreis Offenbach ist aufgrund ihrer Wirkung in die Gesellschaft und in die Region hinein ein bedeutendes Thema für Schrader. Ziel ist es, den Wissenstransfer zu vereinfachen und den Unternehmen des Kreises schnell und effektiv die richtigen wissenschaftlichen Ansprechpartner/-innen zur Lösung ihrer praktischen Fragestellungen zu vermitteln, sowie als HAW immer dicht an den Anforderungen aus Wirtschaft und Gesellschaft zu sein. Dabei werden Brücken zwischen Wissensgenerierung und praktischer Anwendung geschlagen und anwendungsnahe Technologie- und Produktentwicklung gefördert.

Des Weiteren fielen in Schraders Amtszeiten die Einführung eines Forschungsinformationssystems, das die wissenschaftlichen Publikationen der Forschenden und Lehrenden und die Projektdaten aus der Forschung zusammenführt und noch 2019 online gehen wird, sowie der Umgang mit Forschungsdaten und deren Speicherung für die Nachwelt.

Schrader wird sich auch künftig für die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen einsetzen, etwa im Vorstand des Hochschulnetzwerks Bildung durch Verantwortung und als einer der Direktoren des interdisziplinären Frankfurter Technologiezentrums [:Medien] – FTzM sowie des Center for Applied European Studies (CAES). In einem Forschungsjahr wird er insbesondere die Forschung zu Informatik im Gesundheitswesen wieder aufnehmen.

Kontakt:

Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften
Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell
Tel.: +49 69 1533-2214
kastell(at)fb2.fra-uas.remove-this.de;

Prof. Dr. Ulrich Schrader
Telefon: +49 69 1533-2292
schrader(at)fb2.fra-uas.remove-this.de
 

Die Amtszeiten der neuen Vizepräsidentin und des neuen Vizepräsidenten beginnen am 1. April 2019: Für den Bereich Studium und Lehre ist künftig Prof. Dr.-Ing. René Thiele zuständig, für die Schwerpunkte Forschung, Weiterbildung und Transfer Prof. Dr. Martina Klärle. Näheres hierzu unter: http://bit.ly/Neue-VP-2019.

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PressestelleID: 2461
letzte Änderung: 24.04.2024