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Forschung zur AR-Brille: Im virtuellen Umfeld den realen Erfolg im Blick

Tobias Rohrer, Absolvent des Bachelor-Studiengangs Informatik der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), ist jetzt mit dem Hans-Messer-Preis 2018 ausgezeichnet worden. Seit 29 Jahren verleiht die Frankfurter Industrie- und Handelskammer (IHK) diesen Preis als Anerkennung für herausragende Studien- und Prüfungsleistungen an Studierende der Frankfurt UAS. Rohrer wird ausgezeichnet für seine Arbeit zur Augmented-Reality-Brille (AR) „HoloLens“ von Microsoft, mithilfe derer Nutzer/-innen in einer erweiterten (augmented) Realität aus virtuellen und realen Bildern interagieren können. Der Hans-Messer-Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

„Die Messer-Preis-Verleihung ist jedes Jahr ein wichtiger Termin für uns, weil diese Auszeichnung den Erfolg anwendungsorientierter Lehre und das Potenzial unserer erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen würdigt. Dafür danken wir der IHK Frankfurt“, so Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Vizepräsidentin der Frankfurt University of Applied Sciences. „Zugleich ist der Preis ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit unserer Hochschule mit der Wirtschaft und der Stadt Frankfurt.“ Kastell beglückwünschte den diesjährigen Preisträger, der mit seiner anspruchsvollen und praxisorientierten Abschlussarbeit aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zeige, „wie Wirtschaft und angewandte Wissenschaften voneinander profitieren können“. Kastell weiter: „Dass wir mit unserer Hochschule am Puls der Zeit sind, zeigen auch die jeweiligen Schwerpunktsetzungen der Bachelor- und Masterarbeiten. Nicht von ungefähr haben wir dieses Jahr einen Preis im Bereich der KI vergeben. Die Unternehmen der Region sind herzlich eingeladen, mit uns an diesen Fragestellungen anwendungsorientiert zu forschen".

„Das Thema Digitalisierung ist das entscheidende Zukunftsthema für unsere Unternehmen, die sich im scharfen internationalen Wettbewerb befinden. Praxisnah ausgebildete Hochschulabsolventen sind in diesem Prozess für die Unternehmen eine große Chance, weil sie ein Gespür dafür entwickelt haben, wie sich neue wissenschaftliche Ideen tatsächlich in ein Unternehmen integrieren lassen. Durch unsere Preisverleihung wollen wir für die Potentiale werben, die sich durch praxisnahe Lehre für Absolventen und Unternehmen ergeben“, sagte Prof. Dr. Wolfram Wrabetz, Stellvertretender Präsident der IHK Frankfurt am Main, anlässlich der 22. Hans-Messer-Lecture und Verleihung des Hans-Messer-Preises 2018 in den Räumen der Frankfurter IHK.

Für seine Bachelorarbeit „Gestenerkennung im Augmented-Reality-Umfeld mittels neuronaler Netze“ nutzte Tobias Rohrer als Forschungsgegenstand im wörtlichen Sinne die 3D-Datenbrille „Hololens“ von Microsoft. „Wenn man sie einmal aufhat, wünscht man sich als Nutzerin oder Nutzer eine möglichst intuitive Interaktion mit dem AR-System“, erklärt der 26-Jährige. „Standardmäßig wird aber nur die Erkennung weniger Handgesten unterstützt.“ Rohrer entwickelte einen Ansatz, um weitere vier Handgesten zuverlässig zu erkennen; die Definition und Erkennung weiterer Gesten wäre ebenfalls möglich. Der Informatiker bediente sich für seine Arbeit bei Techniken aus dem Forschungsfeld des Deep Learning (maschinelles Lernen mit tiefen neuronalen Netzen), um die Erkennung der durchgeführten Gesten zuverlässig durchzuführen. Zudem arbeitete er sich in die Augmented-Reality-Technik ein, bei der die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung stattfindet.

„Die Themenfelder Deep Learning und Augmented Reality zeichnen sich nicht nur durch ihre ausgesprochene Aktualität sondern auch durch ihre Komplexität aus“, erklärt Betreuer Prof. Dr. Thomas Gabel vom Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften der Frankfurt UAS. Zusätzlich zu den eher ingenieurtechnischen Herausforderungen habe sich Rohrer in kürzester Zeit das erforderliche theoretische Grundlagenwissen zu den Themen neuronale Netze, Faltungsnetzwerke sowie grundsätzlich zum überwachten maschinellen Lernen erarbeiten müssen, um Lösungsvorschläge für die gegebene Aufgabenstellung erarbeiten zu können. „Zusammenfassend ist daher festzuhalten, dass der technische Anspruch weit über dem Durchschnitt für eine Bachelorarbeit lag“, lobt Gabel.

Tobias Rohrer, der in Alzenau aufwuchs und inzwischen in Frankfurt lebt, arbeitet derzeit als Data Engineer und plant zum Wintersemester 2019 ein Masterstudium in Data Science.

Der Hans-Messer-Preis wird jährlich zu Ehren des langjährigen IHK-Präsidenten und Ehrenpräsidenten Dr. Hans Messer vergeben, um den Know-how-Transfer zwischen Unternehmen und Hochschulen weiter zu intensivieren. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der 22. Hans-Messer-Lecture. Gastredner war Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und des Arbeitgeberverbands Hessenmetall. Er sprach zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“.

Informationen zum Bachelor-Studiengang Informatik unter: www.frankfurt-university.de/informatik

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Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften
Prof. Dr. Thomas Gabel
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letzte Änderung: 06.02.2024