Datum: Dienstag, den 01.10.2024, um 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)
Ort: Im Innenhof des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt (Senckenberganlage 25 , 60325 Frankfurt am Main).
Anmeldung auf Frankfurt Prototype
Eine kleine öffentliche Markthalle im Erdgeschoss, Wohn- und Arbeitsräume für Studierende im ersten Stock und ein grüner „urbaner Filter“ – das erwartet Sie im experimentellen Gebäude „The Frankfurt Prototype“, das ab dem 2. Oktober 2024 für drei Monate im Innenhof des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt zu sehen und zu begehen sein wird. Entworfen haben es Studierende der Städelschule und der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) zusammen mit Ingenieur*innen und Architekt*innen sowie Forschenden der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die beratend zur Seite standen. Im Fokus des Projekts steht die Frage, wie eine neue urbane Bautypologie aussehen kann, die bezahlbar und nachhaltig ist und den sozialen Zusammenhalt fördert. Schirmherr des „Frankfurt Prototype“ ist der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef. Für den Bau wurden wiederverwendeter Stahl und gebrauchtes Schalungsholz verwendet, um die CO2-Emissionen beim Bauen möglichst gering zu halten.
Die kleine Markthalle, das „öffentliche Wohnzimmer“ im Erdgeschoss des „Frankfurt Prototype“, soll als Theaterbühne, Kino, Ausstellungsort und als Markt genutzt werden, wo nachhaltige landwirtschaftliche Produkte angeboten werden und über die Lebensmittelversorgung der Stadt diskutiert wird. Die oberen Etagen bestehen aus modularen vorfabrizierten Wohneinheiten, die mit gebrauchtem Schalungsholz aus dem Betonbau verkleidet sind und – anders als die üblichen Wohncontainer – flexibel miteinander verschaltet werden können, um verschiedenste Wohnbedürfnisse zu befriedigen. Hier ziehen die temporären Arbeitsräume des „Center for Contemporary Arts Afghanistan (CCAA)“ aus Kabul ein, eine Initiative des afghanischen Malers und ehemaligen Direktors des CCAA, Rahraw Omarzad, der mit zwanzig seiner Studierenden in der Nähe von Frankfurt im Exil lebt. Eine „grüne urbane Filterwand“ führt radikalere Visionen der Studierenden für ein Leben mit und in der Natur vor.
Dr. Niklas Maak, Initiator des Projekts und Gastprofessor der Städelschule, Prof. Dr. Barbara Clausen, die neue Rektorin der Städelschule, Carsten Kratz, Präsident der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Prof. Dr. Brigitte Franzen, die Mitinitiatorin des Projektes bei Senckenberg und neue Präsidentin der Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie Prof. Heinrich Lessing von der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) eröffnen den Abend.
Im Anschluss kann das experimentelle Gebäude besichtigt werden. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk. Getränke und Snacks stehen für Sie an der Bar bereit.
Das Projekt wurde ermöglicht dank der großzügigen Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur - LOEWE-Exploration 5; die Kulturstiftung des Bundes; die Schöpflin Stiftung; die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung und die Crespo Foundation. Weitere Unterstützung wurde dem Projekt durch Bernd Meÿ, den Städelschule Portikus e.V. und der Stiftung ohne Titel, 2016 zuteil.
Wir danken Barkow Leibinger Architekten und Schneider+Schumacher Architekten sowie Arup Engineering für ihr unermüdliches Engagement und Hilfe bei der Umsetzung des Projekts.
Es werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht, die von Senckenberg und den involvierten Partnern für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden.