Frankfurt am Main, 11. März 2020. Der am 11. März 2020 unterzeichnete Hessische Hochschulpakt 2021-2025 stärkt die hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs). Davon profitiert die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) mit einer der höchsten Etatsteigerungen aller hessischen Hochschulen im Vergleich zum letzten Pakt in besonderem Maße. Mit einem fest zugesagten Sockelbudget und einer jährlichen weiteren Steigerung um vier Prozent ab 2021 erhält die Frankfurt UAS damit eine verlässliche Finanzierung bis 2025.
„Die Hochschulpaktverhandlung und der nun unterzeichnete Pakt spiegeln das klare Bekenntnis des Landes Hessen zu seinen HAWs wider“, erklärt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS und Verhandlungsführer der HAWs in den Paktverhandlungen sowie stellvertretender Vorsitzender der HAW Hessen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir in den kommenden Jahren ein deutliches Plus an Geldern für unsere Hochschule bekommen und damit unsere Zukunft aktiv gestalten können“, so Dievernich. „Die letzten Jahre waren geprägt von einer Konsolidierung der Finanzen an unserer Hochschule; hierzu gab es ein eigenes Kosteneinsparprogramm, um ein großes strukturelles Defizit abzumildern. Die Verhandlungen zum neuen Hessischen Hochschulpakt haben nun dazu geführt, dass wir zuversichtlich in die Zukunft schauen und das Defizit komplett abbauen können“, erklärt Dievernich.
Damit zusammenhängend werden die hohen Mietbelastungen der Frankfurt UAS künftig über eine Zusatzfinanzierung gesenkt, sodass der Haushalt der Hochschule hier stärker entlastet wird. Die Anmietungen sind und waren aufgrund der stark wachsenden Studierendenzahlen erforderlich, um zusätzliche Flächen und Interimslösungen zu schaffen. Baumaßnahmen sind eingeleitet und weitere Baumaßnahmen werden folgen, um auf dem Campus dauerhaft mehr Platz für Studierende und Hochschulangehörige zu schaffen. Ziel ist es, so die Qualität und die Rahmenbedingungen der Lehre und Forschung deutlich zu verbessern.
Zusätzlich erhält die Frankfurt UAS bis 2025 über 40 neue Stellen im wissenschaftlichen Mittelbau und 27 neue Professuren. „Damit hat die Politik unsere außerordentlichen Leistungen in der Vergangenheit honoriert. Mit den zugesagten Stellen sind wir in der Lage, bei gleichbleibenden Studierendenzahlen das Betreuungsverhältnis deutlich zu verbessern und in der angewandten Forschung weiterhin eine attraktive Partnerin für Unternehmen und Institutionen zu sein“, ergänzt Dievernich.
Im Hochschulpakt sind weitere Budgetkomponenten verankert, von denen insbesondere die Frankfurt UAS in Zukunft profitieren kann. Neben zusätzlichen Mitteln für eine Digitalisierungsoffensive und neue Studiengänge im Bereich Pflege und Hebammenausbildung sind vom Ministerium weitere Gelder für eine Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre zugesagt, u.a. zur Förderung der Durchlässigkeit im Bildungssystem, zur Adressierung von Heterogenität, Diversität sowie Inklusion oder zur Verbesserung des Studienerfolgs für Studierende aus nicht-akademischen Familien und internationale Studierende. „Als Hochschule, die wie keine andere für ,Chancen durch Bildung‘ steht, sehen wir für diese Themen gute Möglichkeiten, zusätzliche Mittel zu erhalten und damit unseren begonnenen Weg der Profilbildung erfolgreich fortzusetzen“, führt Dievernich weiter aus. „Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig, die Persönlichkeitsbildung der Studierenden in den Fokus zu rücken. Ebenso planen wir die Gründung eines wissenschaftlichen Zentrums für interdisziplinäre Forschung, in dem wir direkt mit Unternehmen auf unserem Campus forschen können“, erläutert Dievernich. „Unsere Hochschule kann durch unsere Kernelemente Weiterbildung und Transfer der Gesellschaft vieles zurückgeben, was das Land Hessen in diesem Hochschulpakt finanziert“, betont der Hochschulpräsident. „Nichtsdestotrotz brauchen wir weitere Baumittel aus dem HEUREKA-Programm, um in den nächsten Jahren auf dem Campus Nibelungenplatz/entlang der Nibelungenallee die dringend benötigten zusätzlichen Flächen für Lehre und Forschung schaffen zu können. Hier stehen die Mittelverteilungsentscheidungen noch aus. Sollten wir diese Gelder erhalten, werden wir nach umfangreichen Baumaßnahmen unsere Hochschule komplett runderneuert haben.“
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