Forschungslabor Nachkriegsmoderne
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Aktuelle Forschungsprojekte
Forschungsprojekt zum Wandel von Großwohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne

In einem interdisziplinären Ansatz arbeiten das Forschungslabor Nachkriegsmoderne (Prof. Dr. Maren Harnack), das Gender- und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen (Dr. Hanna Haag) sowie die Heisenberg-Professur Geographische Stadtforschung der Goethe-Universität (Prof. Dr. Sebastian Schipper) im Grundlagen-Forschungsprojekt zum Wandel von Großwohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne zusammen. Die Expertisen aus Geographie, Soziologie und Architektur/Stadtplanung werden gebündelt, um die dynamischen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Individuum und Raum sichtbar zu machen und Ansätze für eine nachhaltige Weiterentwicklung dieser Siedlungen zu entwickeln. Im Zentrum des Projekts stehen die Lebenswelten der Bewohner*innen von Großwohnsiedlungen. Drei eng verzahnte Teilprojekte aus soziologischer, geographischer und architektonisch-städtebaulicher Perspektive untersuchen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum.
Siedlungen resilient gestalten

Dissertationsprojekt im Rahmen des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts „Siedlungen resilient gestalten“ der Fachbereiche für Soziale Arbeit und Architektur.
Spekulation im Zentrum

Das Projekt "Spekulation im Zentrum" befasst sich mit der Geschichte des Ladenzentrums und des Roten Hochhauses in der Siedlung Schelmengraben in Wiesbaden. Dem Quartierszentrum einer 60er-Jahre Siedlung, das nach dem Verkauf an einen Immobilienfond mehrmals die Eigentümer*innen wechselte und seither mit Leerstand, Vandalismus und Gebäudeschäden zu kämpfen hat. Es befasst sich mit der Frage: Was bedeutet es für Bewohner*innen einer Großwohnsiedlung, wenn das lebendige Zentrum ihrer Siedlung langsam aber stetig dem Verfall preisgegeben wird?
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Vision 31 - Kulturcampus gemeinsam gestalten
Förderung in der Initiative "New European Bauhaus" durch die Europäische Kommission
Laufzeit: Januar - Dezember 2024
- Nachhaltige, schrittweise Entwicklung des Areals des Campus Bockenheim
- Co-Kreative, experimentelle und partizipative Bespielung des Campus und der ehemaligen Kunstbibliothek
- Reallabor und Zwischennutzung im Stadtraum Frankfurt
- Studierendenarbeiten zum Projekt Vision 31 an der Frankfurt UAS
GFB-Zukunftspreis für Mikro-Genossenschaften in der Stadtentwicklung

Zu viele sanierungsbedürftige Ein- und Zweifamilienhäuser, zu wenig bezahlbare kleine Wohnungen: Das Dilemma der Gemeinde Erzhausen bei Darmstadt ist exemplarisch, wenn es um Wohnraummangel geht. Forschende und Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wollen daher mit den Hochschulen in Mainz und Darmstadt und Partner*innen vor Ort ein Modell für kleinteilige und intelligente Nachverdichtung diskutieren.
In einem eintägigen transdisziplinären Workshop Ende Juni werden Forschende und Studierende der beteiligten Hochschulen gemeinsam mit der Lokalpolitik und den Bürger*innen die Praxistauglichkeit des Modells Mikro-Genossenschaft erörtern. Neben Vertreter*innen der Architektur und Stadtplanung sind unter anderem Expert*innen aus den Bereichen Immobilienwirtschaft und Klimawandelanpassung eingebunden. Anhand eines konkreten Gebäudes sollen so im Sinne der Mikro-Genossenschaft unterschiedliche Wohnformen geplant und diskutiert werden. Diese sollen im besten Fall den Bedürfnissen in den unterschiedlichen Lebensphasen besser entsprechen als viele der bestehenden Häuser.
Gewerbegebiet der Zukunft

Das Forschungsprojekt „Gewerbegebiet der Zukunft“ wird als Kooperationsprojekt zwischen der Frankfurt University of Applied Sciences und der Stadt Neu-Isenburg durchgeführt. Untersucht wird exemplarisch am Beispiel des Gewerbegebietes Süd in Neu-Isenburg, wie ein Gewerbegebiet der Zukunft aus dem Bestand entwickelt werden kann, welche Anforderungen es an den Städtebau hat und wie eine planungsrechtliche Umsetzung aussehen kann.
Lebensqualität in Großwohnsiedlungen
Studie zur Verbesserung der Bewertung der Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen
Maren Harnack / Natalie Heger / Ruth Schlögl
Lebensqualität ist ein vielschichtiges Thema, mit dem sich unterschiedliche Disziplinen befassen. Im Kontext der Quartiersentwicklung von Großwohnsiedlungen wurden Lebensqualitätskonzepte bisher jedoch selten herangezogen. Hier setzt das Forschungsprojekt "Lebensqualität in Großwohnsiedlungen" an und geht der Frage nach, was Lebensqualität in Großwohnsiedlungen ausmacht, wie sie anhand von Indikatoren gemessen werden kann und inwiefern die Bewertung die strategische sowie operative Weiterentwicklung von Wohnquartieren unterstützt.
WASTELAND
WASTELAND ist ein vom Forschungslabor Nachkriegsmoderne, in Kooperation mit der Nassauischen Heimstätte und uLab konzipiertes Lehr- und Forschungsprojekt, bei dem mit den Bewohner*innen der Nordweststadt neue Objekte aus achtlos weggeworfenem Sperrmüll gebaut werden.
Das Projekt unterstützt die Circular Society auf vielen Ebenen. Es lädt ein, das eigene Wohnumfeld neu kennenzulernen und selbst zu gestalten, es fördert die Kommunikation unterschiedlicher Akteur*innen und stellt unser lineares Konsumverhalten auf den Prüfstand. Es informiert über die Themen Materialressourcen, Recycling und Müllentsorgung auf einer niedrigschwelligen Ebenen, es bringt Studierende, Bewohner*innen und Eigentümer*innen zusammen und schafft nachhaltige Traditionen für die Freiräume im Quartier. Das Projekt wird im SS 2022 in Kooperation von Fachbereich 1 und Fachbereich 4 umgesetzt.
Aktivitäten und Projekte

2018 - 2021
Forschungslabor Baukultur und Siedlungsbau der Nachkriegsmoderne
Broschur, 70 Seiten, Deutsch
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