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Frankfurter Marsroboter bei Schweizer Wettbewerb "Rover-Träff" zu Gast

Für Hochschulteams, die gemeinsam Marsroboter entwickeln, ist die jährliche „European Rover Challenge“ in Polen ein festes Event im Kalender. Aber bei nur einem Treffen im Jahr muss es ja nicht bleiben – fand das Team der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und lud kürzlich zum ersten „Rover-Träff“ an den Campus Brugg-Windisch nordwestlich von Zürich ein. Neben dem Frankfurt Robotics Science Team (FRoST) der Frankfurt UAS folgte auch das Rover-Team der TU Braunschweig der Einladung. Ziel des Wochenend-Events waren nicht nur Vernetzung und Austausch, sondern die Teams sollten auch die Chance erhalten, ihre Rover in einem Wettbewerbsumfeld zu testen.

Drei Rover im Vierkampf

Für FRoST begannen die Hürden schon vor dem eigentlichen Wettbewerb: Der Mars Rover „ARES“ musste mithilfe eines speziellen Zolldokuments, dem sogenannten Carnet A.T.A., in die Schweiz eingeführt werden. Die Einreise verlief jedoch reibungsfrei und das Team freute sich über einen herzlichen Empfang an der FHNW. In den Wettbewerb starteten neben ARES der Schweizer Rover „Thommen“ und der Braunschweiger Rover „ORTHOS“. Die Roboter mussten sich in vier Disziplinen beweisen – Raviolidosen zu einem Turm stapeln, in einer „Schatztruhe“ nach Goldmünzen buddeln, Operationen an einem Schaltpanel ausführen und einen Hindernisparcours überwinden. Möglich war das nur, weil jeder Rover über einen sogenannten Manipulator, einen Roboterarm, verfügt und von einer Basisstation aus ferngesteuert wird. Den Sieg holten sich die Schweizer mit „Thommen“. FRoST belegte vor dem Team der TU Braunschweig den zweiten Platz.

Networking auf schweizerische Art

Für den Tag nach dem Wettbewerb, ein Sonntag, hatten die Gastgeber eine Wanderung und eine Bootstour auf dem Fluss Aare organisiert, abends gab es ein traditionelles Schweizer Fondue. Räumlichkeiten und Verpflegung wurden während des „Rover-Träffs“ von der FHNW und deren Rover-Team Sponsor Maxon zur Verfügung gestellt. 2024 soll das Event wiederholt werden – entweder in Braunschweig oder in Frankfurt. „Die deutschsprachige Rover-Szene ist klein und zugleich weit verstreut. Wir haben den Austausch mit den beiden anderen Teams sehr genossen und nehmen ein paar spannende Impulse für die Weiterentwicklung unseres Rovers mit“, sagt FRoST-Teamleiter Lukas Sohlbach. „Unser herzlicher Dank geht an das Team der FHNW, das ein wirklich schönes Event organisiert hat.“


Mehr Informationen zum Frankfurt Robotics Science Teamfrost-rover.com

Zentrale WebredaktionID: 4224
letzte Änderung: 01.05.2018