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159 Tage Brexit: (K)ein Zukunftsmodell?

ARD-Korrespondentin Annette Dittert und Cambridge-Historiker Prof. Dr. Brendan Simms diskutieren am Frankfurter Center for Applied European Studies

Zu dem Online-Gespräch „159 Tage Brexit: (K)ein Zukunftsmodell?" lädt das Center for Applied European Studies (CAES) für den 9. Juni 2021 im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Think Europe – Europe thinks" ein. Gäste sind Annette Dittert, Auslandskorrespondentin und ARD-Studioleiterin in London, und der Historiker Prof. Dr. Brendan Simms, Professor für die Geschichte der europäischen internationalen Beziehungen und Direktor des Forum on Geopolitics an der University of Cambridge. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Geschäftsführender Direktor des CAES.

Die Veranstaltung in deutscher Sprache wird per Livestream über YouTube übertragen; das Publikum ist eingeladen, sich per YouTube-Chat an der Diskussion zu beteiligen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung unter www.frankfurt-university.de/ThinkEurope wird gebeten.

Mit dem Brexit-Referendum am 23. Juni 2016 stimmte die Mehrheit der Briten (52 Prozent) für einen Austritt aus der EU. Dieser erfolgte mit dem Einsetzen der Übergangsphase am 31. Januar 2020 – im Wesentlichen initiiert vom ehemaligen Premierminister David Cameron und vorangetrieben von Premierminister Boris Johnson – nach mehr als 40 Jahren Mitgliedschaft. Seit dem 1. Januar 2021 ist das Vereinigte Königreich ein Drittstaat. Der Brexit hat nicht nur weitreichende wirtschaftliche Folgen für beide Seiten, sondern auch Implikationen für die bestehenden internationalen Beziehungen – von den Vorwürfen der Einmischung Russlands über die Amtseinführung Donald Trumps 2016 bis zum Manipulationsskandal um die Datenfirma Cambridge Analytica. Wie demokratisch ist eine Demokratie, wenn demokratische Prozesse beeinflusst werden? Was bedeutet der Brexit für das europäische Modell? Brauchen wir eine europäische Neuordnung? Und wenn ja, wie könnte diese aussehen?

Annette Dittert, Jahrgang 1962,ist Auslandskorrespondentin und leidenschaftliche sowie prämierte Filmemacherin für die ARD. Einem breiten Publikum bekannt wurde sie als Studioleiterin und Korrespondentin in Warschau, später in New York und London. Die Stadt an der Themse blieb ihre Heimat, auch nach dem Ende ihrer Korrespondentenzeit 2014, nach der sie als Sonderkorrespondentin von Hamburg aus quer durch die Welt reiste. Seit Januar 2019 ist sie erneut Korrespondentin und Studioleiterin des ARD UK Büros in London und begleitet die Zeit des Brexits mit ihrem Format „Brexit Diary“.

Prof. Dr. Brendan Simms, Jahrgang 1967, ist Professor für die Geschichte der europäischen internationalen Beziehungen und Direktor des Forum on Geopolitics an der University of Cambridge. Er ist außerdem Gründer und Präsident der Henry Jackson Society, einer in London ansässigen Denkfabrik, die sich für die weltweite Verbreitung von Demokratie und Menschenrechten einsetzt, und Präsident des in München ansässigen Start-up Think Tanks Project for Democratic Union, das einen einheitlichen Staat der Eurozone nach dem Vorbild der angloamerikanischen Unionen anstrebt.

Zuletzt diskutierten in der Reihe „Think Europe – Europe thinks“ der Europaabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) Manfred Weber und Martin Hoffmann, Geschäftsführer des Petersburger Dialogs e.V. und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums e.V., über „Putins Russland und die Sicherheit Europas“. Die ehemalige Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Prof. Dr. Dres. h.c. Angelika Nußberger und der Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Prof. Dr. Matthias Jestaedt diskutierten die Lage der Menschenrechte in Europa. Staatssekretär Clément Beaune und Staatsminister Michael Roth sprachen über die Rolle des deutsch-französischen Verhältnisses für Europa. Weitere Gäste der Reihe waren u.a. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht, die Bundesaußenminister a.D. Sigmar Gabriel und Joschka Fischer sowie der ehemalige Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit.

Termin:

Mittwoch, der 9. Juni 2021, 18:00 bis 19:30 Uhr

Ort:

Online via YouTube, Anmeldung unter: www.frankfurt-university.de/ThinkEurope

Programm „Think Europe – Europe thinks“ – Impulse des Center for Applied European Studies (CAES)

Begrüßung
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS

„159 Tage Brexit: (K)ein Zukunftsmodell?"— Gespräch zwischen:
Annette Dittert, Leiterin des ARD-Studios London
Prof. Dr. Brendan Simms, Professor der University of Cambridge
Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES)

anschließend Diskussion mit dem Publikum via YouTube-Chat

Das Center for Applied European Studies (CAES):
Das interdisziplinär forschende Center for Applied European Studies begleitet das Thema Europa wissenschaftlich und entwickelt anwendungsorientierte Lösungsvorschläge für europäische Fragen und Herausforderungen. Neben Forschungsprojekten und der Errichtung von Think Tanks sollen anwendungsorientierte Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsmodule entwickelt werden. Um die „Erfindung“ Europas und seiner Zukunft in einer öffentlichen Debatte zu ermöglichen, bietet das im Juni 2016 an der Frankfurt University of Applied Sciences eröffnete „Center for Applied European Studies“ Symposien, Vorträge und öffentliche Veranstaltungen an. Die Veröffentlichung relevanter Forschungs- und Diskussionsergebnisse ist ein weiteres wichtiges Ziel. Im Vordergrund der Arbeit steht die Interdisziplinarität der Projekte. Durch den Austausch der unterschiedlichen Fachbereiche der Frankfurt University of Applied Sciences und einem internationalen Austausch werden neue Konzepte entwickelt. Auch der Austausch von kulturellen, ökonomischen, politischen und wissenschaftlichen Perspektiven soll weitere Erkenntnisse hervorbringen und zur Diskussion stellen.

www.frankfurt-university.de/caes

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Center for Applied European Studies
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