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Was tun nach der Brückensperrung in Wiesbaden?

Online-Befragung des Research Lab for Urban Transport zur Sperrung der Salzbachtalbrücke (A66) soll wissenschaftliche Erkenntnisse liefern

Frankfurt am Main, 14. Juli 2021. Die Sperrung der Salzbachtalbrücke (A66) stellt einen wesentlichen Eingriff in das tägliche Verkehrsgeschehen und damit in das Mobilitätsverhalten tausender Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Main-Gebiet dar. Rund 80.000 Kraftfahrzeuge passierten die Brücke täglich bis zur Sperrung. Von der Sperrung sind außerdem die unter der Brücke liegende Mainzer Straße sowie die Bahngleise zum Hauptbahnhof Wiesbaden betroffen.  Dieses Verkehrsaufkommen muss nun anderweitig abgewickelt werden und stellt den Straßenverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr im Rhein-Main-Gebiet vor große Aufgaben. Prof. Dr.-Ing. Petra Schäfer, Professorin für Verkehrsplanung am Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS), möchte zusammen mit der Landeshauptstadt Wiesbaden die Veränderungen im Mobilitätsverhalten evaluieren, die durch dieses Ereignis hervorgerufen wurden und werden. Wie sind die Menschen vor der Sperrung unterwegs gewesen? Welche Änderungen haben sich durch die Verkehrsbehinderungen ergeben? Wie planen die Menschen künftig ihre täglichen Wege zurückzulegen?

Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wurde unter der Leitung von Schäfer vom Research Lab for Urban Transport (ReLUT) eine Online-Befragung entwickelt, mit deren Hilfe wissenschaftliche Erkenntnisse erlangt werden sollen. Zielgruppe der Befragung sind alle Menschen im Rhein-Main-Gebiet, deren Mobilität durch die Sperrung beeinflusst wird. Im Wesentlichen zählen dazu alle Pendlerinnen und Pendler im Einflussgebiet der Sperrung – unabhängig davon, wo die Fahrten beginnen und enden. Da die Sperrung sich nicht nur auf die Straße selbst, sondern auch auf das restliche Verkehrsnetz auswirkt – erhöhtes Verkehrsaufkommen auf Ausweichstrecken, ausgefallene Zugverbindung oder verspätete Busse usw. –, sind auch hierzu Rückmeldungen ausdrücklich erwünscht und hilfreich für die Evaluation.

Die Online-Befragung steht hier zur Verfügung: https://survey.questionstar.com/salzbachtalbruecke.

Andreas Kowol, Verkehrsdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, zeigt sich über die Initiative der Frankfurt UAS erfreut: „Die aktuelle Situation ist eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten. In kürzester Zeit werden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Verkehrsbehinderungen möglichst gering zu halten. Die wissenschaftliche Studie wird uns Hinweise darauf geben, wie effektiv unsere Konzepte greifen.“ Besonders gespannt ist Kowol darauf, welchen Einfluss die kurzfristigen Änderungen des Mobilitätsverhaltens auf die zukünftige Verkehrsmittelwahl haben.

Zum Research Lab for Urban Transport (ReLUT):
Im Research Lab for Urban Transport (ReLUT) der Frankfurt University of Applied Sciences forscht ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaft und Praxis zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Verkehrs im städtischen Raum. Beispielsweise werden hier Forschungsprojekte der letzten Meile des Wirtschaftsverkehrs, des Personenverkehrs sowie große Datenanalysen durchgeführt.
Weitere Informationen unter: www.relut.de.

Kontakt

Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik
Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer
Telefon: +49 69 1533-2797
petra.schaefer(at)fb1.fra-uas.remove-this.de

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