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Neuer Kanzler an der Frankfurt UAS

Dr. Bert Albers tritt am 1. November 2016 sein Amt an.

Frankfurt am Main, 1. November 2016. Ein Kanzlerwechsel an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) nach annähernd einem Vierteljahrhundert: Dr. Bert Albers ist seit 01.11.2016 neuer Kanzler. Der 56-jährige promovierte Biologe wurde für die kommenden sechs Jahre in das Amt berufen. Er löst den seit 1992 amtierenden Dr. Reiner Frey ab, der zum 1. August 2016 die Konzeption und Umsetzung eines umfassenden wissenschaftlichen und lehrorientierten Projektes im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung übernommen hat. Zum Aufgabenbereich des Kanzlers gehören u.a. Haushalts-, Bau-, Personal- und Rechtsangelegenheiten.

Dr. Bert Albers studierte Landwirtschaft an der FH Osnabrück sowie Biologie an der Universität Oldenburg und promovierte als  Mikrobiologe an der Universität Bayreuth. Er wechselt nach Frankfurt von der Universität Linz, wo er als Bereichsleiter Medizin im Rektorat der Universität Linz den Aufbau der Organisation und Infrastruktur der neu gegründeten Medizinischen Fakultät leitete. Zuvor war er nach Tätigkeiten in der Wissenschaft und Politik über 12 Jahre an der Universität Oldenburg in verschiedenen Führungspositionen insbesondere im Rahmen von Neugründungs- und Fusionsprozessen beschäftigt, u.a. war er Gründungsgeschäftsführer der neu eingerichteten Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften als einem Zusammenschluss von fünf Fachbereichen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Bert Albers einen herausragenden Experten für unsere Hochschule gewinnen konnten. Bert Albers sieht die Hochschullandschaft als kooperatives und weniger als ausschließlich kompetitives System; dafür ist es von Vorteil, dass er beide ‚Systeme‘, also Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wie auch Universitäten, kennt. Seine langjährige Erfahrung als Geschäftsführer im Hochschulbereich und seine umfassenden Kenntnisse im Personal-, Vertrags- und Baurecht werden uns bei der Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben, gerade im Baubereich, nützlich sein. Sein ausgeprägtes Profil als Wissenschaftsmanager mit Verwaltungshintergrund hat uns die Entscheidung leicht gemacht“, erklärt Präsident Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich. „Er bringt alle Kompetenzen mit, unsere Hochschule mit allen Hochschulangehörigen gemeinsam zu konsolidieren und uns weiterhin als innovativen Entwicklungspartner für die unterschiedlichen Zielgruppen in der Region und als eine etablierte Institution des Lebenslangen Lernens zu profilieren.“ In das Auswahlverfahren unter Federführung des Präsidenten waren Mitglieder des Senats, ein Vertreter des AStA, des Personalrats und die Frauenbeauftragte sowie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst eingebunden. Der Senat wurde am 2. September 2016 ins Benehmen gesetzt. „Es war immer ein Wunsch von mir, an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften wie der Frankfurt UAS zu arbeiten, da mir gerade die Kernkompetenzen Wissenstransfer und Anwendungsorientierung in Lehre und Forschung ganz persönliche Anliegen sind und ich als Kanzler an deren Weiterentwicklung aktiv mitwirken kann“, so Dr. Bert Albers zu seinem Amtsantritt.

Albers tritt die Nachfolge von Dr. Reiner Frey an, Jahrgang 1953, der 2016 nach 24 Jahren im Amt des Kanzlers für seine letzten Jahre vor dem Ruhestand das wissenschaftliche und lehrorientierte Projekt „Persönlichkeit, Reflexion und Gesellschaft“ übernommen hat. Das Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, die Entwicklung der Persönlichkeit wieder in Bildung zu inkludieren und unter Anwendung neuer Methoden und wissenschaftlicher Erkenntnisse explizit zum Gegenstand zu machen. Ein freiwilliges, begleitendes Studienprogramm soll fachbereichsübergreifend Angebote für alle Studierenden zur Reflexion der eigenen Persönlichkeit im Kontext von Organisation und Gesellschaft bieten. Ein korrespondierendes Forschungsprogramm befasst sich sowohl mit den theoretischen Grundlagen der Entwicklung als „Persönlichkeit“ als auch mit dem Handeln und der Interaktion im Rahmen komplexer Organisationen und gesellschaftlicher Zusammenhänge.

Dr. Reiner Frey trat 1992 unter dem Rektorat von Johann Schneider sein Amt als Kanzler an der damaligen Fachhochschule Frankfurt am Main an. Die Hochschule war nicht neu für ihn, da er bereits seit 1986 als Justiziarsvertreter sowie als Justiziar das Haus kennenlernen konnte. „Um zu verstehen, wer man ist, muss man seine Geschichte kennen – das gilt auch für Organisationen. Reiner Frey hat als Kanzler die großen Entwicklungen der Hochschule als konstante Größe mitbegleitet. Durch seine Einblicke verstehen wir nicht nur die Hochschule, sondern auch den Kontext, mit und in dem wir zu dem geworden sind, was wir heute sind“, so Präsident Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich. „Stellvertretend für alle fünf Hochschulpräsidenten, mit welchen Dr. Frey in den vergangenen 24 Jahren zusammengearbeitet und während seiner Amtszeit die Entwicklung dieser Hochschule mitgestaltet hat, danke ich ihm an dieser Stelle für seinen konstanten Einsatz über so viele Jahre hinweg. Ich freue mich sehr, dass er nun mit einem wissenschaftlichen und lehrorientierten Projekt, dass wirklich bahnbrechend sein kann, Teil unserer Hochschule in den nächsten Jahren bleibt.“

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letzte Änderung: 23.11.2023