Podcast zur Sichtbarkeit innovativer Gründerinnen
Warum sind Gründerinnen in der Startup-Szene, besonders in technologieorientierten Bereichen, noch immer unterrepräsentiert? Welche Rolle spielt Sichtbarkeit für ihren Erfolg, und wann ist es sinnvoll, sichtbar zu sein – oder auch nicht?
In dieser Episode spricht Maria Pozder mit Prof. Dr. Veronika Kneip und Dr. Melanie Slavici vom Institut für Mixed Leadership an der Frankfurt UAS über das Forschungsprojekt SiGi – Sichtbarkeit für innovative Gründerinnen. Im Gespräch geht es um Chancen und Hürden rund um Sichtbarkeit, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Gründerinnen und Gründern sowie darum, wie Hochschulen und Netzwerke Startups unterstützen können.
Eine Episode für alle, die mehr über Entrepreneurship, strategische Sichtbarkeit und die Bedeutung von Vorbildern in der Startup-Welt erfahren möchten.
Die Episode können Sie rechts sofort abspielen.
Alternativ gibt es die Folge ganz bequem zum Hören auch auf Spotify: [Link einfügen]
Hier kommt das Transkript hin.
Highlights
Sichtbarkeit schafft Chancen
Sichtbarkeit erleichtert Gründer*innen den Zugang zu Kapital, Kund*innen und Medien und schafft wichtige Vorbilder für Frauen und Mädchen, die selbst gründen möchten. Außerdem geht es darum, wie sich das Selbstbild von Gründer*innen mit der Wahrnehmung durch Investor*innen und Medienschaffende deckt und welche Rolle Geschlechterstereotype dabei spielen.
Vielfalt der Erfahrungen
Gründer*innen machen teils unterschiedliche Erfahrungen mit Geschlechterrollen und Diskriminierung im Finanzierungsprozess, zugleich gibt es aber viele universelle Faktoren der Sichtbarkeit, die für Tech-Startups unabhängig von der Teamzusammensetzung relevant sind.
Unabhängig vom Geschlecht
Viele Aspekte der Sichtbarkeit sind für Tech-Startups unabhängig vom Geschlecht relevant – ob weiblich, männlich oder gemischte Teams, die Herausforderungen und Strategien ähneln sich stark.
Strategische Sichtbarkeit
Sichtbarkeit kostet viel Zeit und Ressourcen, ist aber nur dann wirksam, wenn sie gezielt auf die richtigen Zielgruppen ausgerichtet wird – statt möglichst breit gestreut zu werden.
Mehrfachrollen meistern
Startups müssen je nach Zielgruppe unterschiedliche Rollen einnehmen – was bei Investor*innen als hip wirkt, kann bei etablierten Kund*innen kontraproduktiv sein, weshalb Sichtbarkeit flexibel, aber dennoch authentisch gestaltet werden sollte.
Sichtbarkeitsketten nutzen
Sichtbarkeit entsteht oft in Ketten: Kleine Auftritte wie Wettbewerbe oder die regionale Presse können eine Dynamik auslösen, die bis zu großen Medien oder Investor*innen führt – steuerbar nur bedingt, aber durch gezielte Impulse unterstützbar.
Sichtbarkeit nach Bedarf
Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck, sondern sollte individuell an Phase, Zielgruppen und persönliche Stärken angepasst werden – ob über Fachartikel, Messen oder Pitches, entscheidend ist die passende Form statt möglichst viel Aufmerksamkeit.
Unbewusste Vorbildrolle
Viele Gründerinnen sind sich ihrer Rolle als Vorbilder für andere Frauen und Mädchen oft gar nicht bewusst – ob bewusst gelebt oder unbemerkt, ihre Sichtbarkeit inspiriert und macht Mut, selbst den Schritt ins Gründen zu wagen.