Presseinformation
Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftliche Verantwortung als strategisches Profilmerkmal der
Frankfurt University of Applied Sciences
Von der Gründung des wissenschaftlichen Zentrums für Persönlichkeitsentwicklung und
gesellschaftliche Verantwortung (ZPG) zur School of Personal Development and Education (ScoPE)
Unser Ausgangspunkt: Warum Persönlichkeitsentwicklung?
Bildungsprozesse in Schule und Hochschule finden in der Regel als Vermittlung von Wissen im
Rahmen von definierten Fächern statt. Die Person der Lernenden selbst, das Individuum, mit all
seinen Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten, ist ausgeblendet (und ist insoweit ein „blinder
Fleck“). Die Frankfurt UAS hat daher bereits in ihrem Hochschulentwicklungsplan (HEP 2025plus)
und im Rahmen des Hochschulpakts 2021-2025 mit dem Land Hessen die Persönlichkeitsentwicklung
und gesellschaftliche Verantwortung ihrer Studierenden als strategisches Profilmerkmal formuliert.
Damit möchte die Hochschule den „blinden Fleck“ des Bildungssystems ausdrücklich in den Blick
nehmen und mit vielfältigen Projekten zur Integration der Persönlichkeit in den Prozess des Studiums
beitragen. Durch die Stärkung der eigenen Persönlichkeit kann die Hochschule im Zuge der
Digitalisierung, Globalisierung und der flüchtigen und schnelllebigen, komplexen Lebensverhältnisse
(gesteigert durch die Corona-Pandemie) dazu beitragen, dass die Freiheits- und
Gestaltungspielräume des Individuums wiederhergestellt werden. Mit dem Fokus auf die
Persönlichkeit reagiert die Frankfurt UAS ebenso auf die vielfach belegte und alltäglich erfahrene
Belastungssituation der Studierenden durch enge Stundenpläne und herausfordernde
Prüfungssituationen, die zu einer wachsenden Verunsicherung und subjektiven Überforderung
führen.
Der Zusammenhang: Persönlichkeitsentwicklung – gesellschaftliche Verantwortung – neue
Hochschuldidaktik
Bereits mit der Gründung des wissenschaftlichen Zentrums für Persönlichkeitsbildung und
gesellschaftliche Verantwortung (ZPG) am 12.02.2020 hat die Frankfurt UAS einen ersten Meilenstein
gesetzt, um Persönlichkeitsbildung, gesellschaftliche Verantwortung und HAW-Didaktik in den Fokus
zu rücken. Die Schwerpunkte Meditation und Reflexion, Service Learning und gesellschaftliches
Engagement sowie Schlüsselkompetenzen und HAW-Didaktik werden in dem
hochschulübergreifenden Zentrum vereint. Im „Vision- und Mission-Statement“ in der
Gründungsversammlung des Zentrums wurden folgenden Thesen formuliert:
• „Persönlichkeitsbildung, gesellschaftliche Verantwortung und Hochschuldidaktik bilden einen
untrennbaren, einheitlichen Zusammenhang. Diese Erkenntnis soll praktisch werden, in die Curricula
einfließen und ein wesentliches Profil-merkmal der Frankfurt UAS darstellen.
• Persönlichkeitsbildung ist ohne gesellschaftliche Dimension nicht denkbar.
• Gesellschaftliche Verantwortungsübernahme setzt Persönlichkeitsstrukturen voraus, die diese
ermöglichen und fördern.
• Hochschuldidaktik hat ebenso den immanenten Bezug zu Persönlichkeit und gesellschaftlicher
Verantwortung.“
Die institutionelle Fortentwicklung durch die School of Personal Development and Education
(ScoPE)
Um den Zielen noch mehr Gewicht zu verleihen sowie auf wissenschaftlicher Basis eine neue Didaktik
von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zu entwickeln, geht ab dem 02.05.2022 aus
dem bisherigen Zentrum die School of Personal Development and Education (ScoPE) als Denk-,
Bildungs- und Innovationsraum hervor.
Was ist das ScoPE?
Wie das bisherige Zentrum versteht sich auch das ScoPE als hochschulübergreifende eigenständige
Organisationseinheit, die inter- und transdiziplinär getragen wird. Alle Professorinnen und
Professoren sowie (wissenschaftlich) Mitarbeitende aller Fachbereiche der Hochschule können
(assoziierte) Mitglieder des ScoPE werden und auf dieser Basis die Möglichkeit wahrnehmen, sich
wissenschaftlich und praktisch mit den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Gesellschaftliche
Verantwortung und HAW-Didaktik auseinanderzusetzen. Die Schwerpunkte des ScoPE orientieren
sich daran, den Studierenden der Frankfurt UAS Räume zur Reflexion zu schaffen, um neben der
Vermittlung von Fachwissen ihre Persönlichkeit und Future Skills zu fokussieren. Dabei sollen die
bereits vorhandenen Projekte zu den Schwerpunkten Persönlichkeitsentwicklung, gesellschaftliche
Verantwortung, Schlüsselkompetenzen und HAW-Didaktik gebündelt sowie auch neue Projekte
entwickelt und diese dann curricular und extracurricular verankert werden. Geplant sind zudem die
Einrichtung eines „Think Tanks“ als Ideenlabor zur Entwicklung von Zukunftsthemen sowie eines
beratenden Gremiums aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Zudem soll in einer Resonanzgruppe
die Verbindung zur verfassten Studierendenschaft, den Fachbereichen und der Hochschulverwaltung
hergestellt werden.
Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Susanne Koch, Geschäftsführende Direktorin ScoPE (sukoch(at)fra-uas.de)