Wenn man eine Weltkarte betrachtet, scheinen die deutsche Stadt Frankfurt und die südindische Stadt Kochi nur zwei weit entfernte Kleckse zu sein. Aber die beiden Orte verbindet ein enger akademischer Austausch: Die Frankfurt UAS und die Rajagiri School of Engineering and Technology (RSET) in Kochi pflegen insbesondere im Bereich der Lehre eine enge Partnerschaft. Kürzlich sind drei Angehörige der Frankfurt UAS nach Kochi gereist, um dort einen Workshop zu geben.
Geleitet wurde die einwöchige Lehrveranstaltung mit dem Titel „Embedded Systems: RTOS and TCP/IP Communication“ von Prof. Dr. Karsten Schmidt, Prodekan des Fachbereichs 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften. Es war bereits sein dritter Präsenz-Workshop an der RSET. 16 indische Studierende nahmen teil – vormittags stand eine Vorlesung auf dem Programm, nachmittags beschäftigten sich die Teilnehmer/-innen mit der praktischen Anwendung und wurden dabei neben Schmidt von Jan Kasperat und Simon Beverst betreut, beide Studierende im Master Mechatronik und Robotik an der Frankfurt UAS. Für diesen „Laborteil“ des Workshops hatten die Frankfurter eigens spezielle Hardware in Form von Microcontrollern und Netzwerktechnik mitgebracht. Koordinator vor Ort war Prof. Dr. Jobin K. Antony von der RSET.
„Die indischen Studierenden haben sehr engagiert mitgearbeitet“, lobt Schmidt die Teilnehmer/-innen. „Auch unsere beiden deutschen Studierenden waren mit großem Einsatz dabei. Einmal mehr hat die Veranstaltung gezeigt, wie sehr eine internationale Kooperation beide Seiten bereichert, Impulse geben kann und neue Blickwinkel eröffnet.“
Der Workshop wurde aus dem DAAD-Programm „HAW International“ finanziert. Das nächste Event ist bereits in Planung: Anfang Oktober diesen Jahres soll an der Frankfurt UAS ein Workshop mit indischen Lehrenden stattfinden. Zudem werden die beiden Hochschulen, wie schon 2020, eine gemeinsame Summer School anbieten.