Rückblick auf das das europäische Projekt im Mai/Juni 2025
Schnitt + Kamera: BIP-Gruppe und Felix Nick, Eva Wismeth (ScoPE)
Musik: SilentGreen
Europäische Zusammenarbeit vorgelebt: Europäische Studierende arbeiten gemeinsam am Thema Demokratie, Erinnerungskultur und Verantwortung
Ein Projekt von ScoPE gemeinsam mit Hochschulen aus Thessaloniki, Valencia und Krakau
Wie können wir Demokratie fördern? Was können wir aus unserer individuellen und kollektiven Vergangenheit lernen? Wie leben wir momentan zusammen, was verbindet und was trennt uns? Was können wir tun, damit die Welt zu einem besseren Ort wird? Mit diesen Fragen haben wir uns im Rahmen des ERASMUS geförderten Blended-Intensive-Program (BIP) unter dem Titel „Demokratie: gestern, heute, morgen – Erinnerungskultur, Diversität, Verantwortung“ in einem europäischen, interdisziplinären Team auseinandergesetzt.
Ein BIP setzt sich auf einer Online-Phase und Präsensphase zusammen, die Reihenfolge kann dabei frei gestaltet werden. Für unser Vorhaben konnten wir Universitäten aus Griechenland, Polen und Spanien gewinnen und neue Kooperationsvereinbarungen zwischen den Hochschulen abschließen. Es nahmen teil: die Aristoteles-Universität Thessaloniki (AUTH), die Jagiellonen-Universität Krakau (UJ) und die Universität Valencia (UV). Die Organisation übernahm ScoPE, insbesondere Sophia Schmidt, Kemal Tursun, Phillip Senft und Prof. Dr. Panagiotis Kitmeridis vom Fachbereich 3.
Nach einer langen und arbeitsintensiven Vorbereitungszeit war es vom 2. bis 6. Juni 2025 endlich so weit. Die Präsensphase des BIP mit knapp 30 Teilnehmenden fand am Campus der Frankfurt UAS als statt und zog Studierende und Lehrende aus ganz Europa an. Im Vorfeld hatten bereits spannende Online-Sessions mit Studierenden und Lehrenden der vier Universitäten stattgefunden. Jede Hochschule übernahm den Lead für eine Onlinesession. So gab es vielseitige Einblicke in die jeweiligen Forschungsprojekte, Fachdisziplinen (u.a. Germanistik, Soziologie, BWL, Politikwissenschaft, Geschichte) und Arbeitsweisen der verschiedenen Hochschulen.
Während der Präsenswoche entwickelten die Studierenden gemeinsam mit Ihren Lehrenden in gemischten, interdisziplinären und internationalen Teams Mikroprojekte zum Rahmenthema. Alle Gruppen haben ein sehr hohes Engagement an den Tag gelegt und die Harmonie war von Anfang gegeben, was auch zu fruchtbaren Ergebnissen geführt hat. Auch das Begleitprogramm war abwechslungsreich und spannend. Es umfasste eine Friedhofsführung an den Frankfurter Hauptfriedhof, einen Tagesausflug nach Rüdesheim, eine Stadtführung mit Besuch der für die Demokratie in Deutschland geschichtsträchtigen Paulskirche sowie eine emotionale Führung durch die Ausstellung der Gedenkstätte der ehemaligen Adlerwerke, die einst als Zwangs- und Konzentrationslager dienten.
Die intensive Projektwoche endete mit vielfältigen Präsentationsformaten der Studierenden. Von aufsuchenden Gesprächen über Erinnerungskultur im Stadtzentrum von Frankfurt, über eine künstlerischen Perfomance, über ländervergleichende Analyse verschiedener Protestbewegungen-/ formen hin zur Vorstellung eigener, sehr persönlicher Familienbiografien im Kontext von Gastarbeiter*innen und Migration.
Das durchweg positive Feedback bestärkt die Beteiligten: Eine Fortsetzung ist bereits in Planung. Im Mai 2026 wird die nächste Runde des Projekts in Thessaloniki stattfinden.
Interesse mitzumachen? Kontakt: Sophia Schmidt (ScoPE), gesellschaftlicheverantwortung(at)fra-uas. de
Das Programm findet auf Deutsch statt und interdisziplinär ausgerichtet.
Autor*innen und Kontakt:
Prof. Dr. Panagiotis Kitmeridis
Professor für Schlüsselkompetenzen & Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere Study Skills und Wissenschaftskommunikation am Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht
Sophia Schmidt
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Projekt InDED - Interdisziplinärer Diskurs zur europäischen Demokratie, (ScoPE)

Kontakt
School of Personal Development and Education (ScoPE)
Frankfurt University of Applied Sciences
Nibelungenplatz 1 – D-60318 Frankfurt
info(at)scope.fra-uas. de