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Regelmäßige Lehrendenbefragung

Ziel der regelmäßig stattfindenden Lehrendenbefragung ist es, die Einschätzung aller Lehrenden zur Lehre und deren Rahmenbedingungen, deren didaktischen Vorbereitung, zu digitalen Medien in der Lehre und die Einschätzung von Lehrenden zu vorhandenen Weiterbildungsangeboten an der Frankfurt University of Applied Sciences zu erfahren.

Aus den Rückmeldungen können konkrete Schritte abgeleitet werden, um die Lehre weiterzuentwickeln und die Lehrenden zu unterstützen. Innerhalb von BeSt dienen die Antworten der Gestaltung und Verbesserung von Inhouse-Weiterbildungsangeboten für die Lehre.

Weiterhin werden die Ergebnisse der alle drei Jahre stattfindenden Befragung an die Hochschulleitung sowie weitere relevante Gremien kommuniziert.

Ergebnisse der Lehrendenbefragungen seit 2016

Die Lehrendenbefragung 2022 wurde vom 10. November bis zum 18. Dezember 2022 durchgeführt. Insgesamt haben 300 Lehrende an der Befragung teilgenommen, was einer Rücklaufquote von etwa 30,0 Prozent entspricht. Als Erhebungsinstrument kam ein anonymisierter Fragebogen zum Einsatz. Zentrale Befunde finden sich nachfolgend bzw. ausführlich in dieser Datei.

Didaktische Vorbereitung auf die Lehre:

Die Befragung zeigt, dass eigene Unterlagen eine wichtige Informationsquelle bei der Gestaltung der Lehre darstellen. Darüber hinaus nutzen 71,1 Prozent der Befragten oft bzw. immer die Ergebnisse von Lehrveranstaltungsevaluationen für die Vorbereitung ihrer Lehrveranstaltung. Als besonders hilfreich bei der Gestaltung der Lehre wird u. a. das Vorhandensein einer adäquaten Lernumgebung (91,6%), der vermehrte Austausch mit Kolleg*innen (80,0%) sowie hochschuldidaktische Beratungs- und Weiterbildungsangebote (59,0%) genannt. Lehrpreise sowie Lehrrankings werden dagegen als wenig hilfreich bewertet.

Digitale Medien in der Lehre:

Fast alle Befragten nutzen die Lernplattform Moodle bzw. campUAS (95,0%). E-Learning wird überwiegend in der Präsenzlehre als begleitendes und ergänzendes Element ein (76,6%) Die meisten Lehrenden, die E-Learning nutzen, verwenden dies für einen orts- und zeitunabhängigen Zugang zu Lehr- und Lernangeboten (79,0%). 77,7 Prozent nutzen E-Learning als organisatorische Unterstützung der Lehre und 61,5 Prozent nutzen E-Learning, um Lernmaterialien für unterschiedliche Lernstände und Lernstile zur Verfügung zu stellen.

Fort- und Weiterbildungen:

54,7 Prozent der Befragten haben in den letzten drei Jahren an mindestens einer internen oder externen Fort- und Weiterbildung zum Themenbereich „Lehre und Didaktik“ teilgenommen. Die präferierte Veranstaltungsform für Fort- und Weiterbildungen ist kollegialer Austausch (54,8%), gefolgt von Veranstaltungen mit Expert*innen (46,2%) und moderierte themenspezifische Workshops (42,8%). Etwas bzw. einen hohen Bedarf an Fort- und Weiterbildungen sehen Lehrende bei den Themen „Lernzentrierte Lehrmethoden“ (62,6%), „Planung einer Lehrveranstaltung“ (61,2%) und „Medieneinsatz“ (56,6%).

Rahmenbedingungen der Lehre:

In Bezug auf die Rahmenbedingungen ist ein großer Teil der Lehrenden eher bzw. sehr zufrieden mit der Anwesenheit der Studierenden (73,3%) und mit der Gruppengröße (71,6%). Eher oder sehr unzufrieden zeigen sich die Lehrenden mit der Verfügbarkeit von Orten zur flexiblen Gestaltung der Lehre (74%).

Das SoSe 2020 hat Lehrende vor die Herausforderung gestellt, ihre Lehrveranstaltungen innerhalb kürzester Zeit komplett digital gestützt durchzuführen. Wie Lehrende mit dieser Veränderung umgegangen sind, welche Lehrszenarien sie praktiziert haben, welche Potentiale und Herausforderungen sie in reiner Online-Lehre sehen und wie sie sich Lehre in Zukunft vorstellen, wurde mittels eines Mixed-Method-Ansatzes mit Leitfadeninterviews und einem Online-Fragebogen analysiert.

In der Gesamtschau lässt sich sagen, dass die Lehrenden trotz der plötzlich auftretenden Corona-Situation die Lehre im SoSe 2020 insgesamt positiv erlebt haben. So berichten sie von einem großen Kompetenzzuwachs, was etwa die Interaktion und Kommunikation über Videokonferenzsysteme oder das Erstellen von Medienprodukten angeht. Die Grundpfeiler des Lehrkonzepts bildeten bei vielen Lehrenden zu Beginn der Pandemie eine Kombination von Videokonferenzen, vorab aufgezeichneten Lehrvorträgen und Lehrmaterialien, die über Lernplattformen zur Verfügung gestellt wurden. Zentrale Herausforderungen waren dabei die fehlende Beziehungsebene und die sinnvolle Gestaltung von Gruppenarbeiten. Die größtenteils positiven Erfahrungen des SoSe 2020 haben die Bereitschaft der Lehrenden erhöht, in Zukunft eine Kombination aus Präsenz- und Online-Lehre anzubieten bzw. hybride Lehrszenarien zu entwickeln.

Die vollständige Studie ist über diesen Link abrufbar. Zentrale Ergebnisse finden sich in dieser Datei.

Die Lehrendenbefragung 2019 wurde vom 21. Oktober bis zum 17. November 2019 durchgeführt. Insgesamt haben 249 Lehrende an der Befragung teilgenommen, was einer Rücklaufquote 24,3 Prozent entspricht. Als Erhebungsinstrument kam ein anonymisierter Fragebogen zum Einsatz. Zentrale Befunde finden sich nachfolgend bzw. ausführlich in dieser Datei.

Didaktische Vorbereitung auf die Lehre:

Die Befragung zeigt, dass das Internet für viele Befragte eine wichtige Informationsquelle bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen darstellt. Darüber hinaus nutzen zwei Drittel der Befragten die Ergebnisse von Lehrveranstaltungsevaluationen für die Vorbereitung ihrer Lehrveranstaltung. Als besonders hilfreich bei der Gestaltung der Lehre wird das Vorhandensein einer adäquaten Lernumgebung (94,1%), der vermehrte Austausch mit Kolleg*innen (78,3%) sowie hochschuldidaktische Beratungs- und Weiterbildungsangebote (63,2%) genannt. Lehrpreise sowie Lehrrankings werden dagegen als wenig hilfreich bewertet.

Digitale Medien in der Lehre:

Fast alle Befragten nutzen die Lernplattform Moodle (89,5%). E-Learning wird überwiegend in der Präsenzlehre als begleitendes und ergänzendes Element ein (88,6%) Die meisten Lehrenden, die E-Learning nutzen, verwenden dies als organisatorische Unterstützung der Lehre (90,8%) und für einen orts- und zeitunabhängigen Zugang zu Lehr- und Lernangeboten (74,2%).

Fort- und Weiterbildungen:

46,3% der Befragten hat in den letzten drei Jahren an mindestens einer internen oder externen Fort- und Weiterbildung zum Themenbereich „Lehre und Didaktik“ teilgenommen. Die präferierte Veranstaltungsform für Fort- und Weiterbildungen sind moderierte themenspezifische Workshops (71,7%). Etwas bzw. einen hohen Bedarf an Fort- und Weiterbildungen sehen Lehrende bei den Themen „Lernzentrierte Lehrmethoden“ (62,7%) und „Medieneinsatz“ (57,1%).

Rahmenbedingungen der Lehre:

In Bezug auf die Rahmenbedingungen ist ein großer Teil der Lehrenden eher bzw. sehr zufrieden mit der Anwesenheit der Studierenden (74,7%) und mit der Gruppengröße (63,5%). Eher oder sehr unzufrieden zeigen sich die Lehrenden mit der Verfügbarkeit von Orten zur flexiblen Gestaltung der Lehre (85%).

Die Lehrendenbefragung 2016 wurde vom 17. Mai 2016 bis 03. Juni 2016 durchgeführt. Insgesamt haben 264 Lehrende an der Befragung teilgenommen, was einer Rücklaufquote 30,7 Prozent entspricht (bei 859 aktiv Lehrenden, Stand SoSe 2013). Als Erhebungsinstrument kam ein anonymisierter Fragebogen zum Einsatz. Zentrale Befunde finden sich nachfolgend bzw. ausführlich in dieser Datei.

Digitale Medien in der Lehre:

Ein Großteil der Befragten nutzt die Lernplattform Moodle (78,4%). E-Learning wird überwiegend in der Präsenzlehre zur Verteilung von Informationen (92,6%) und zur Unterstützung der Lehrorganisation (83,4%) eingesetzt. Mit der technischen Infrastruktur sind beinahe 90% der Befragten eher oder voll zufrieden.

Fort- und Weiterbildungen:

67,1% der Befragten sind daran interessiert ihre Lehre in Inhouse-Workshops an der Hochschule weiter zu entwickeln. 49,8% der Befragten haben in den vergangenen 5 Jahren an einer Fort-/Weiterbildung zur Lehre teilgenommen, die Verbleibenden gaben vorwiegend zeitliche Gründe für die Nicht-Teilnahme an. Die Fortbildungsbedarfe sind breit gefächert. Die Lehrenden sehen aktuell vor allem Bedarf in Angeboten zu Forschendem Lehren, aktivierenden Lehrmethoden, problemorientiertem Lernen, Methoden der Vermittlung sowie zu Lehre bei unterschiedlichen Lernständen.

Austausch der Lehrenden untereinander

Der Austausch mit anderen Lehrenden zu Fragen der Lehre findet innerhalb des Studiengangs (72,3%) und über die Grenzen der Hochschule hinweg (56,1%) statt. Hochschulweit ist fast kein Austausch vorhanden. 58,5% der Befragten sehen sich in den kollegialen Austausch ausreichend eingebunden. Dabei gibt es eine starke Diskrepanz zwischen hauptamtlich und nebenamtlich Lehrenden, so fühlen sich zwar 74,2% der Hauptamtlichen, aber nur 41,2% der Nebenamtlichen ausreichend eingebunden.

Rahmenbedingungen der Lehre:

Die befragten Lehrenden sind mit der Gruppengröße und der Anwesenheit ihrer Studierenden eher zufrieden, mit den Vorkenntnissen, der Vor- und Nachbereitung der Stunden durch die Studierenden jedoch weniger. Nur 45,4 % der Lehrenden schätzt das Vorwissen der Studierenden als ausreichend ein, um sich an der Lehrveranstaltung beteiligen zu können.

Die befragten Lehrenden sind mit der technischen Ausstattung und dem Zustand der Räume insgesamt eher zufrieden. Jedoch sind etwa 40% der Lehrenden sehr oder eher unzufrieden mit dem allgemeinen Zustand der Räume, fast ein Drittel ist mit der technischen Ausstattung sehr oder eher unzufrieden.

Zentrale WebredaktionID: 1937
letzte Änderung: 09.05.2023