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BMBF-Verbundprojekt "Wissenschaft und Sorge.
Eine intersektional-explorative Studie (WiSo)"

Beschreibung des Verbundvorhabens

Das Verbundprojekt WiSo widmet sich mit einem qualitativen Forschungsdesign der Bedeutung von Sorgeverhältnissen, Sorgebeziehungen, Sorgearbeit und Sorgeverantwortung und deren Institutionalisierung an deutschen Hochschulen. Das primäre Vorhabenziel ist es, das Verhältnis von Sorge(verantwortung) und Hochschule unter Berücksichtigung der Differenzdimensionen Klasse, Geschlecht, Race und Körper hinsichtlich Care zu bestimmen, die in ihrer Überschneidung zu Mehrfachstigmatisierung und -diskriminierung führen können. Zur Umsetzung dieses Vorhabenziels werden diese Zusammenhänge aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht, deren Ergebnisse sodann trianguliert werden, um die Erklärungstiefe und -breite zu erhöhen. In den vier Teilprojekten werden konkret in den Blick genommen: (1) wissenschaftliches Personal, 2) Expert:innen (3) nicht-wissenschaftliches Personal, (4) Dokumente der Hochschulen. Mit der Analyse der Daten, die in den Teilprojekten erhoben werden, sollen mit Blick auf eine diversitätsgerechte 'sorgende Hochschule' heterogene Sorgebeziehungen, Sorgebedarfe und Sorgeverantwortungen bzw. Sorgeverantwortungsträger*innen im Bereich der Wissenschaft sichtbar gemacht sowie die Facetten von Sorge aufgezeigt werden. Darüber hinaus gilt es, soziale Ungleichheitslagen im Sorgearrangement zu identifizieren, Dysfunktionalitäten und Leerstellen, ebenso wie Potentiale und Chancen in Form von Good-Practice-Ansätzen aufzuzeigen.

Lesen Sie jetzt die komplette BMBF-Förderlinie auf der Seite des Referats Hochschul- und Wissenschaftsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

News, Events & Co.

In ihrem Band „Jenseits des Schreckens. Horror, Widerstand und Visionen“ setzen sich Farah Bouamar und Nabila Bushra mit der „transformativen Kraft des Horrors“ auseinander. Unbequeme, verschreckende und verstörende Themen werden aufgerufen und über das Mittel des Horrorgenres in ihrer politischen Dimension beleuchtet. Eines der Themen ist Care-Arbeit und ihre Verbindung zu Schmerz und Leid, dem sich Nabila Bushra aus feministischer und postkolonialer Perspektive annähert.

An der Universität Bielefeld findet bereits seit einiger Zeit eine Beschäftigung mit Themen im Bereich Care und Wissenschaft statt. Nun laden der Arbeitskreis „FairCare“ der Fakultät für Erziehungswissenschaft und das Projekt „Sorgeverantwortung (an) der Hochschule (SoHoch)“ ganz herzlich am 09.07.2025 um 16:30 Uhr im BITS SPACE Pool (B01-006) zu der Veranstaltung „Horror & Sorge. Lesung und Gespräch mit Nabila Bushra“ ein.

Entlang einiger Ausschnitte aus dem Band „Jenseits des Schreckens“ wollen wir uns mit dem Unbequemen konfrontieren (lassen) und in ein Gespräch über Wissenschaft und Sorge kommen.

Wir freuen uns auf eine angeregte gemeinsame Diskussion!

Mehr Informationen zur Lesung auf der Webseite der Universität Bielefeld

Im Rahmen der Diversity-Woche an der Universität zu Köln werden wir als WiSo-Projektteam einen Workshop anbieten, in dem wir gemeinsam mit verschiedenen Akteur*innen an der Universität akademische Sorgearbeit erkunden möchten. Dabei werden wir uns u.a. mit der Frage auseinandersetzen, was Sorge als "füreinander da sein" für die verschiedenen Akteur*innen im (hochschulischen) Alltag bedeutet und in einen Austausch darüber zu kommen, welche Unterstützungsmaßnahmen den Teilnehmenden bekannt sind und welche sie sich von der Hochschule wünschen würden.

Der Workshop findet am Montag, den 02. Juni 2025, von 11:00-13:00 Uhr im Gremienraum Klosterstraße 79 b (222a) (1.OG) der Universität zu Köln statt.

Um Anmeldung wird gebeten an Anja Mallat

Mehr Informationen zum Workshop

Mehr Informationen zur Diversity-Woche an der Universität zu Köln

 

Der vom BMBF geförderte Forschungsverbund „Wissenschaft und Sorge - eine intersektional-explorative Studie (WiSo)“ hat zum 1. Februar 2025 seine Arbeit aufgenommen. Als Projektleitungen sind Dr. Hanna Haag (Frankfurt UAS, Teilvorhaben 1) Prof. Dr. Saphira Shure (Universität Bielefeld, Teilvorhaben 2), Prof. Dr. Julia Reuter (Universität Köln, Teilvorhaben 3) und Prof. Dr. Eva Tolasch (Hochschule Fulda, Teilvorhaben 4) beteiligt. In einem qualitativ-empirischen Untersuchungsdesign werden wissenschaftliches Personal, Expert*innen und nicht-wissenschaftliches Personal befragt sowie Dokumente analysiert. Die Koordination des Projektverbunds wird in Frankfurt verantwortet, wo auch das erste Auftakttreffen des Verbunds am 19. Februar 2025 stattfand. Das Verbundprojektteam wurde dabei von Dr. Isabell Lisberg-Haag, Expertin für Diversity und Bildungsgerechtigkeit, beraten. Als Ergebnis des Gesamtprojektverbunds, nach Triangulation der Teilprojekte, werden zentrale Erkenntnisse über Herausforderungen und Chancen im Kontext eines organisationalen Sorgemanagements an Hochschulen und Universitäten erwartet.

Kontakt

Prof. Dr. Saphira Shure
Leitung Teilprojekt 2 SoHoch
+49 521 106-67272
saphira.shure(at)uni-bielefeld.remove-this.de

Ayşe-Nur Yalçınkaya, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Teilprojekt 2 SoHoch
+49 521 106-87797
ayse-nur.yalcinkaya(at)uni-bielefeld.remove-this.de

Prof. Dr. Julia Reuter
Leitung Teilprojekt 3 SoVo
+49 221 470-4744
j.reuter(at)uni-koeln.remove-this.de

Anja Mallat, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Teilprojekt 3 SoVo
+49 221 470-7349
a.mallat(at)uni-koeln.remove-this.de

Prof. Dr. Eva Tolasch
Leitung Teilprojekt 4 DoSo
+49 661 9640 6404
Eva.tolasch(at)gw.hs-fulda.remove-this.de

Janet-Lynn Holz, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Teilprojekt 4 DoSo
Janet-lynn.holz(at)gw.hs-fulda.remove-this.de 

Webredaktion Fb4ID: 14961
letzte Änderung: 21.05.2025