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Wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Beiträge

Herausgegeben von Prof. Dr. Susanne Koch, Prof. Dr. Jörg Kupjetz, Prof. Dr. Matthias Schabel und Prof. Dr. Christiane Siemes.

In der Reihe "Wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Beiträge" werden herausragende Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten aus dem Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht der Frankfurt University of Applied Sciences veröffentlicht. Die Herausgeber/-innen haben bei der Aufnahme in die Reihe sowohl die Aktualität der Arbeiten als auch deren Nutzen für die Praxis in den Vordergrund gestellt. Nicht zuletzt soll diese Reihe dem Leser/der Leserin auch einen Querschnitt durch die Lehrinhalte und den Fokus des Fachbereiches 3: Wirtschaft und Recht aufzeigen.

Die steuerliche Behandlung eines Publikumsfonds – eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der geplanten Änderungen am InvStG

Zum 01.01.2018 wird das derzeitige Investmentsteuergesetz nach 14 Jahren durch das Investmentsteuerreformgesetz grundlegend verändert. Mit diesem Schritt löst der Gesetzgeber sein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag ein und will mithilfe der Reformation Defizite des gegenwärtigen Rechts beheben und ein verständliches und gut administrierbares Besteuerungssystem schaffen. Hierzu schreckt der Gesetzgeber auch vor radikalen Schritten nicht zurück und schafft zukünftig unter anderem ein komplett neues Besteuerungssystem.

Während es bis dato lediglich ein Besteuerungssystem – das sogenannte eingeschränkte Transparenzprinzip – gegeben hat, wird es zukünftig zwei voneinander unabhängige Besteuerungssysteme für Publikums-Investmentfonds und Spezial-Investmentfonds geben. Gerade im Hinblick auf Publikums-Investmentfonds (welche für den „normalen“ Kleinanleger die erste Wahl sein dürften, da diese beispielsweise einen Aktienfonds oder ETF darstellen) wird es die gravierendsten Änderungen geben, da es bei diesen in Zukunft zu einem intransparenten Besteuerungssystem kommen wird. Dies bedeutet, dass die Besteuerung nicht erst auf der Ebene des Anlegers erfolgen wird, sondern schon bei dem Investmentvehikel ansetzt.

Die vorliegende Abschlussarbeit beschreibt zum einen das aktuelle und zukünftige Besteuerungssystem und setzt sich zum anderen mit den Auswirkungen der Reformation auseinander. Der Fokus wird dabei insbesondere auf Publikums-Investmentfonds gelegt.

Zunehmender Fachkräftemangel durch unbesetzte Ausbildungsplätze – die Flüchtlingswelle als Win-win-Situation?“

Deutschland ist ein Land, in dem durch hohe Lebenserwartung und niedrige Geburtenrate die Bevölkerungszahl immer weiter sinkt und die Bevölkerung selbst immer älter wird. Zusätzlich führt die stark zunehmende Anzahl an Studienanfängern dazu, dass von Jahr zu Jahr immer mehr duale Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Diese Probleme auf dem Ausbildungsmarkt werden sich auch auf dem Arbeitsmarkt von morgen bemerkbar machen. Es droht ein Fachkräfteengpass im mittleren Qualifikationsbereich.

Gleichzeitig flohen allein in 2015 weit mehr als eine Million Menschen nach Deutschland. Die meisten von ihnen sind jung und auf der Suche nach einer besseren Zukunft als jene, die ihnen ihr von Krieg und Krisen gebeuteltes Land zurzeit bieten kann. Ein Grundstein für ihre bessere Zukunft kann durch eine berufliche Ausbildung gelegt werden.

Diese beiden Entwicklungen könnten - zumindest in der Theorie - für beide Seiten gewinnbringende Lösungen zur Folge haben. Wie aber verhält es sich mit der Realität? Welche Voraussetzungen muss ein Anwärter auf einen dualen Ausbildungsplatz erfüllen? Welche Qualifikationen bringen die geflüchteten Menschen mit? Passen hier Angebot und Nachfrage zusammen? Und welche rechtlichen und bürokratischen Einschränkungen gibt es? Auch Staat und Wirtschaft haben die sich potentiell ergebende Win-win-Situation erkannt und versuchen mit zahlreichen Maßnahmen den Weg dafür zu ebnen. Welche Lösungsansätze gibt es bereits und was könnte zusätzlich noch getan werden?

Mit diesen Fragen sowie mit zwei Fallstudien - Handwerksbetriebe, die im letzten Jahr einem jungen Flüchtling einen Ausbildungsvertrag angeboten haben - beschäftigt sich die vorliegende Abschlussarbeit.

Möglichkeiten und Grenzen einer D&O-Versicherung

Entscheidungen von Topmanagern haben mitunter weitreichende Konsequenzen für die Unternehmensentwicklung, für das Personal, für Betriebsmittel, für Kapitalgeber, Kunden, die Öffentlichkeit und die Umwelt. Die Verantwortung der Führungskräfte – im internationalen Sprachgebrauch „Directors and Officers (D&O)“ – geht einher mit Risiken, nämlich dann, wenn Haftungsansprüche angemeldet werden - möglicherweise als Konsequenzen einer Managemententscheidung.

Um die finanziellen Folgen dieser Haftungsrisiken für das Topmanagement von Unternehmen zumindest abzumildern, werden von der Versicherungswirtschaft sogenannte D&O-Versicherungen angeboten. Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über das Produkt „D&O-Versicherung“. Es wird aufgezeigt, unter welchen Voraussetzungen eine D&O-Versicherung Versicherungsschutz gewährt und was es für Manager bzw. Unternehmen zu beachten gilt.

Wirtschaftliche Auswirkungen der Arbeitskräftemigration auf das Zielland – Eine Analyse und Darstellung am Fallbeispiel Frankreichs

Arbeitskräftemigration: Heikel, unkontrollierbar, Auslöser von Verunsicherung, aber dennoch eine Notwendigkeit?

Migration und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt des Empfängerlandes stellen weiterhin ein sehr umstrittenes Thema dar und werden nicht selten als Ursprung ungleicher Verteilung gesehen. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs und steigender Arbeitslosigkeit ist eine Zunahme der vorherrschenden Skepsis gegenüber Einwanderung festzustellen. Auf den ersten Blick scheint es plausibel, dass die Ausweitung des Arbeitsangebotes zu fallenden Löhnen und bei Nicht-Anpassung der Löhne zur steigenden Arbeitslosigkeit der Einheimischen führt.

Können jedoch die ökonomischen Argumente zur Rechtfertigung einer restriktiven, auf den Schutz des einheimischen Arbeitsmarktes ausgerichteten Zuwanderungspolitik verallgemeinert und wissenschaftlich belegt werden?

In dem vorliegenden Beitrag werden die verschiedenen theoretischen sowie empirischen Annahmen und Modellvorstellungen, wie und durch welche Mechanismen Migration den Arbeitsmarkt des Empfängerlandes beeinflussen kann, dargestellt und analysiert. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den Lohn- und Beschäftigungseffekten der Migration auf die einheimischen Arbeitskräfte, wobei der Fokus auf die Situation Frankreichs gelegt wird. Von Bedeutung sind hier vor allem das Profil der Zuwanderer, die Determinanten, welche zur Migration führen, nationale sowie europäische Richtlinien und Gesetzgebungen, wie auch die wirtschaftliche Situation des Empfängerlandes. Überdies gehen unter Berücksichtigung der Anpassung der Märkte auf lange Sicht nicht minder interessante Erkenntnisse hervor. Anhand der realisierten Interviews mit zwei französischen Unternehmen können zudem die Auswirkungen an einem konkreten Beispiel beleuchtet werden.

Die Effekte der Arbeitskräftemigration auf das Gleichgewicht und die Dynamik des einheimischen Arbeitsmarktes scheinen, anders als in der Öffentlichkeit und selbst unter vielen Ökonomen angenommen, komplexere Formen aufzeigen. Ob die Zuwanderung zu einer Bedrohung oder einer Chance für den Arbeitsmarkt des Empfängerlandes wird, welche Gruppen am Arbeitsmarkt gewinnen oder verlieren und welche Herausforderungen sich stellen, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit untersucht.

Eine differenzierte Analyse des elektronischen Einkaufsverhaltens von Männern und Frauen   

Der elektronische Handel spielt in der deutschen Wirtschaft und auch für den Kunden eine immer größere Rolle. Dies belegen nicht nur steigende Umsätze, sondern vor allem die immer größere werdende Akzeptanz des Internets als elektronischen Marktplatzes. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Unterschiede im Kaufverhalten von Männern und Frauen auch im elektronischen Handel deutlich werden. Da der Einkauf im elektronischen Handel anderen Regeln und Verhaltensmustern folgt, ist eine Übertragung der Annahmen aus der klassischen Konsumentenforschung nicht zielführend.  

An dieser Stelle setzt die Autorin dieser Arbeit, Julia Fromme, Absolventin des Master-Studienganges Leadership an der Fachhochschule Frankfurt am Main, an. Um einen Einblick in das elektronische Kaufverhalten zu gewinnen, werden die klassische Konsumentenforschung, das Neuromarketing und die Genderforschung als Basis verwendet. Die Ergebnisse verschiedener aktueller Studium wurden zusätzlich durch eine Umfrage an der Fachhochschule Frankfurt erweitert und überprüft.  

Eine trenngenaue Einteilung des Kaufverhaltens von Männern und Frauen ist sowohl im klassischen als auch im elektronischen Handel nicht möglich. Allerdings können Tendenzen und Vorlieben festgestellt werden. Aus diesen lassen sich Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Online-Shops ableiten. Die Analyse der Zielgruppe Student zeigt außerdem, dass solche Einteilungen nicht nur von verschiedenen Lebensphasen abhängig sind, sondern sich auch im Laufe der Zeit wandeln.

Crowdfunding in Deutschland als Alternative Finanzierungsmöglichkeit – Chancen und Risiken vs. Rechtliche Anforderungen

Die Arbeit beschäftigt sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen von Crowdfunding in Deutschland. Vereinfacht geht es um die Finanzierung von Geschäftsmodellen durch massenhaftes Auftreiben von Kleinbeträgen über das Internet. In Deutschland ist das im Gegensatz zu den USA ein sehr neues und rechtlich noch nicht vollständig erschlossenes Thema. Dazu liefert die Arbeit eine ausführliche Analyse, die neben der zivilrechtlichen Grundkonstellation sowohl Aspekte der Marktaufsicht (Wertpapierprospektgesetz, Vermögensanlagegesetz) als auch der Institutsaufsicht (insbesondere Kreditwesengesetz) umfasst. Ferner werden ausgewogene Vorschläge für eine gesetzgeberische Förderung des Crowdfunding in Deutschland gemacht.

Gender Marketing im Online Handel von Bekleidung mit Fokus auf hedonistischem Einkaufsverhalten

Online Shops spielen heute als Alternative zum traditionellen Ladengeschäft eine immer wichtigere Rolle. Auch die Bekleidungsindustrie vertreibt heute einen Großteil ihrer Ware über das Internet. In diesem Kontext werden fünf unterschiedliche Einkaufsmotivationen (von Arnold/Reynolds) in Bezug auf hedonistisches Einkaufen im Internet untersucht. Dabei liegt der Fokus auf der getrennten Betrachtung der Motivationsausprägungen bei Frauen und Männern. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse hervorbringen und dabei helfen durch Gendermarketing Frauen und Männer getrennt und somit spezifischer anzusprechen. Die Datenerhebung wurde mittels standardisiertem Online-Fragebogen durchgeführt. Die Schneeballstichprobe richtetet sich an 18–50+ Jährige Onlineeinkäufer.

ISBN: 978-3-942555-16-6

Gestaltungsmöglichkeiten zur dauerhaften Sicherung des Einflusses des Inhabers bei Familienunternehmen in der Rechtsform einer AG oder GmbH

Ein Großteil der deutschen, insbesondere mittelständischen Unternehmen befindet sich im Besitz einer oder mehreren Familien oder wird von Familien beeinflusst. In den meisten Fällen haben die Inhaber ein großes Interesse daran, ihren Einfluss im Unternehmen so lange wie möglich zu wahren und das Unternehmen auch nach ihrem Ausscheiden oder nach ihrem Tod in Hand der Familie zu erhalten. Probleme können sich unter Anderem ergeben, wenn im Zuge einer Kapitalbeschaffung Geschäftsanteile oder Aktien an familienfremde Dritte veräußert werden und so die Gefahr einer Überfremdung entsteht oder im Falle einer Erbauseinandersetzung, zum Beispiel durch Streitigkeiten unter den Erben, die Zerschlagung des Unternehmens droht.  

Im Rahmen der vorliegenden Abschlussarbeit wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Inhaber eines Unternehmens in der Rechtsform einer AG oder GmbH sowohl seinen Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen als auch den Fortbestand des Unternehmens in seinem Sinne langfristig, generationenübergreifend sichern kann. In diesem Kontext werden Gestaltungen durch Vinkulierung und Stimmrechtsbeschränkung oder –ausschluss thematisiert sowie die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Besetzung des Aufsichtsrats erläutert. Weiter werden Möglichkeiten der Einflusssicherung und des Einflusserhalts durch  gezielte Nachfolgeplanung vorgestellt. Beispielhaft sind hier der Erbvertrag, die Teilungsanordnung, die Testamentsvollstreckung oder die vorweggenommene Erbfolge zu nennen. Durch diese Instrumente kann der Inhaber auch über Generationen hinweg Einfluss darauf nehmen, wer das Unternehmen fortführen soll und verhindern, dass das Unternehmen durch Erbstreitigkeiten und Pflichtteilsansprüche im schlimmsten Fall zerschlagen und veräußert werden muss.

ISBN: 978-3-942555-15-9

Möglichkeiten des Einflussfaktors Führung auf die Gruppendynamik in Unternehmen

Gruppenarbeit besitzt in der heutigen Arbeitswelt einen hohen Stellenwert. Jedoch entsprechen die Arbeitsresultate bzw. die erreichten Gruppenziele nicht immer den gewünschten Erwartungen der Verantwortlichen. Dies kann unter Anderem in der Funktionsweise der Gruppe oder in der Beziehung zwischen dem Vorgesetzten und den Gruppenmitgliedern begründet sein.

An dieser Stelle setzt die Autorin dieser Arbeit, Sabrina Bode, Absolventin des Master-Studienganges Leadership an der Fachhochschule Frankfurt am Main, an. Sie hat sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, die einer Führungskraft zur Verfügung stehen, die Dynamik einer Gruppe zu beeinflussen. Dafür wird das systemtheoretische Verständnis von Gruppen und ihrer Funktionsweisen aufgearbeitet. Zudem fördert die Analyse der inneren und äußeren Einflussfaktoren auf Gruppen im Unternehmensumfeld wichtige Erkenntnisse zutage. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Einflussfaktor Führungskraft. Diese Arbeit geht über die Führungskraft-Mitarbeiter-Beziehung hinaus und betrachtet das Beziehungsverhältnis einer Führungskraft zu einer Gruppe. In Anlehnung an die systemtheoretische Sichtweise wird die Gruppe in ihrer komplexen Natur als grundsätzlich nicht gezielt beeinflussbares Wesen dargestellt. Eine Führungskraft kann nicht wissen, wie eine Gruppe auf sich wirkende Einflüsse verarbeitet und umsetzt. Hierbei stellt sich die Frage, wie sich eine grundsätzlich nicht gezielt steuerbare Gruppe beeinflussen lässt. Die Autorin hat zu diesem Zweck ein Modell entwickelt, welches die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Führungskraft zur Beeinflussung einer Gruppe aufzeigt.

Wenngleich eine vollständig gezielte Steuerung der Gruppendynamik nicht möglich ist, so vermittelt dieses Modell Personalverantwortlichen ein realistisches Bild über die Möglichkeiten einer Führungskraft, jene Dynamik zu beeinflussen. Darüber hinaus stellt es eine Basis für die Überprüfung ihrer Rollenwahrnehmung und Rollenverantwortung dar. Dies ist von Bedeutung, da sich Führungskräfte stets bewusst sein sollten, dass eine arbeitsfähige, selbstständig agierende Gruppe als Innovator fungieren und somit einen qualitativen Mehrwert für Unternehmen generieren kann.

ISBN: 978-3-942555-14-2

Bildung und Wissen im organisationalen Kontext - Erfolgreiche Unternehmensführung durch ein professionelles Management immaterieller Ressourcen

Die Globalisierung der Märkte führt zu einer wachsenden Konkurrenz für Unternehmen. Qualitativ hochwertige Güter und Dienstleistungen werden immer wichtiger, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Deren Generierung ist jedoch wissensintensiv und bedingt adäquat ausgebildete Arbeitskräfte. Insofern kommt kompetenten Mitarbeitern aus Sicht der Unternehmen eine immer größere Bedeutung zu. Nicht zuletzt auch, weil der demografische Wandel deren Verfügbarkeit in Zukunft weiter reduziert. Kompetente Mitarbeiter – genauer gesagt – deren Bildung und Wissen stellen wertvolle Ressourcen dar. Diese gilt es planvoll zu erschließen und zu entwickeln, um sie im Sinne des Unternehmens bestmöglich einzusetzen. Erschwert wird dieses planvolle Unterfangen durch die Immaterialität von Bildung und Wissen. Hierbei bedarf es eines systematischen Vorgehens, welches diesem Problem Rechnung trägt.

Der Autor dieser Arbeit – Dipl.-Betriebsw. (FH) Sören Hense, M.A. – setzt an diesem Punkt an. Er zeigt in diesem Zusammenhang die terminologische Interdisziplinarität und Heterogenität von Bildung und Wissen auf und setzt diese Begriffe in einen betriebswirtschaftlichen Kontext. Darauf aufbauend werden zwei separate doch ineinandergreifende Managementkonzepte entwickelt, welche sich durch ihren pragmatischen Charakter auszeichnen und in jedem Unternehmen – unabhängig von Größe und Branche – Anwendung finden können. Mithilfe dieser Konzepte können die Erschließung und Entwicklung der Bildung und des Wissens jedes einzelnen Mitarbeiters systematisch geplant, gesteuert und kontrolliert werden.

ISBN: 978-3-942555-13-5

Das Informationsfreiheitsgesetz im Spannungsverhältnis zwischen den Interessen der Kapitalmarktaufsicht und der Marktteilnehmer - ist der Anspruch auf Informationserteilung gegenüber der BaFin zu weitreichend?

Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit Informationsansprüchen gegen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG). Ein solcher – voraussetzungsloser – Anspruch besteht gegen alle Bundesbehörden. Jedoch wird gerade die BaFin in der Praxis nicht nur sehr häufig in Anspruch genommen, sondern steht als Anspruchsverpflichtete inmitten einer Vielfalt ineinander verwobener Interessen und Motive von überwachender Behörde, überwachten Kapitalmarktteilnehmern und interessierten Anspruchstellern, die darüber hinaus als spätere Schadenersatzkläger gegen Marktteilnehmer infrage kommen. Im Zuge gerichtlich geltend gemachter Informationsansprüche hat das Thema seit einiger Zeit erheblich an Praxisbedeutung und Brisanz gewonnen.

ISBN: 978-3-942555-12-8

Leasing nach deutschem und islamischem Recht 

In einer Epoche, in der die Banken zurückhaltend bei der Vergabe von Krediten sind, sticht das Leasing als zweckmäßige Finanzierungsform hervor. Leasing ist aufgrund seiner Bilanzneutralität und seiner steuerlichen Vorteile bei den Unternehmen besonders beliebt. Diese Finanzierungsform ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf die sich immer häufiger und schneller verändernden Unternehmensanforderungen zu reagieren. Auch für Privatpersonen verkörpert sie eine schnelle Finanzierungsform. Im islamischen Raum wird das Leasing mit einigen Differenzierungen gegenüber dem westlichen Leasing angeboten. Somit ergibt sich die Frage, ob das islamische Leasing nicht in Deutschland angeboten werden kann. Dieses Buch veranschaulicht sowohl das islamische Leasing als auch das deutsche Leasing und erörtert sowie vergleicht beide Formen. Ein wesentlicher Punkt beim islamischen Leasing ist hierbei das Zinsverbot. Durch die anschauliche Präsentation der Rahmenbedingungen, nach denen das islamisch konforme Leasing angeboten werden kann, werden die verschiedensten Varianten des Leasings aufgezeigt. Dabei ist es möglich, die Parallelen zwischen dem deutschen und dem islamischen Leasing zu verdeutlichen. In diesem Zusammenhang wird den Lesern die Möglichkeit geboten, einen Blick auf die Grundprinzipien des islamischen Finanzierungssystems zu werfen und dessen Funktionalität zu verstehen. In diesem Rahmen werden die Instrumentarien und Anpassungen aufgezeigt, die den Einzug des islamkonformen Leasings in den deutschen Markt erleichtern. Das Resultat der Arbeit zeigt auf, dass durch Veränderungen bestimmter Instrumentarien in Deutschland das islamkonforme Leasing Einzug finden kann. Da 3,2 Millionen muslimische Bürger in Deutschland leben, ist es möglich, den islamischen Markt in Deutschland zielgerichtet zu erschließen. Damit können Finanzprodukte angeboten werden, die mit der Religion dieser Kundengruppe in Einklang stehen und demnach von diesem Kundenkreis als besonders interessant betrachtet werden.

ISBN: 978-3-942555-11-1

Auswirkungen von Basel III auf Bankkredite an kleine und mittlere Unternehmen

Ein Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich

Der Wohlstand einer Volkswirtschaft hängt in erster Linie vom Wachstum seiner Unternehmen ab. Nachhaltiges Wachstum kann aber nur durch Investitionen generiert werden, die in der Regel einer Fremdfinanzierung bedürfen. Somit sind Finanzinstitute für den Wohlstand einer Volkswirtschaft von entscheidender Bedeutung.

Im Zuge der Subprimekrise, die sich zu einer Bedrohung für viele Volkswirtschaften entwickelt hat, ist der Finanzsektor unter besondere Beobachtung und Kritik geraten.

Als Reaktion auf diese schwere globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, einigte man sich auf eine strengere Regulierung der Kreditinstitute. Das in diesem Zusammenhang ausgearbeitete Konzept Basel III soll das global vernetzte Finanzsystem stabilisieren und das Risiko neuer Krisen eingrenzen.

Im Zusammenhang mit diesen Rahmenvereinbarungen stehen Banken verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. Folglich befürchten kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) reduzierte Kreditvergaben oder eine Ausweitung der Zinsmargen, da die KMU weitgehend abhängig von Bankkrediten sind.

Jennifer Brod führte in Ihrer Bachelorarbeit Untersuchungen durch, die die potentiellen Auswirkungen erhöhter Eigenkapital- und Refinanzierungsanforderungen auf Kredite an KMU in Deutschland und Frankreich aufzeigen.

Basis für diese Untersuchungen sind die Finanzstrukturen deutscher und französischer KMU.

Student Support - Eine Untersuchung an sechs europäischen Hochschulen

In Zeiten der Verknappung von Studienplätzen und nach der Umstellung im Rahmen des Bologna-Prozesses wird ein Studienerfolg - möglichst innerhalb der Regelstudienzeit – immer wichtiger. Neben einer Optimierung der fachlichen Wissensvermittlung im Rahmen der Lehre, zeigt sich zunehmend die Bedeutung von über das fachliche hinausgehenden Unterstützungsleistungen. Career Center, Student Support Center, Abteilungen für Studierende, Studienberatung, Mentoring und Coaching sind Schlagworte für die Institutionalisierung dieses Themenfeldes innerhalb von Bildungseinrichtungen.

Eine theoretisch fundierte „Gestaltungslehre des Student Supports“ fehlt bis dato. Somit erfüllt die hier vorliegende Studie eine explorative Grundlagenfunktion und kann Entscheidern erste Anhaltspunkte für die Ausrichtung und operative Ausgestaltung der Unterstützung von Studierenden geben. Es zeigt sich, dass bisher ein großer Variantenreichtum und an vielen Orten auch eine wenig durchdachte Ausgestaltung des Student Supports vorherrscht.

Prof. Dr. Nicolas Giegler und Diplom-Betriebswirt (FH) Sören Hense führten an der Fachhochschule Frankfurt am Main eine explorative Studie an sechs europäischen Hochschulen durch. Die Ergebnisse zeigen zum einen auf, wie das Thema Student Support von der Grundausrichtung her gestaltet werden kann. Zum anderen wird eine Vielfalt von operativen Umsetzungsoptionen vorgestellt, deren Ausgestaltung bewusst gewählt werden sollte. Verantwortlichen an Bildungsinstitutionen bietet sich hier ein Fundus um die eigene Unterstützungsleistung für den Erfolg der Studierenden auf eine breitere und zielgerichtete Basis zu stellen.

Wohlfühlfaktor Ehrenamt?

Analyse und Handlungsempfehlungen für verschiedene Faktoren der Zufriedenheit ehrenamtlicher Arbeitender

Der dritte Sektor in Deutschland umfasst alle Organisationen, die weder dem öffentlichen noch dem privatwirtschaftlichen Bereich zugeordnet werden können. Auch als Non-Profit-Sektor bezeichnet wird dieser zur Sicherstellung vieler gesellschaftlicher Güterund Dienstleistungen zunehmend unverzichtbar. Daher waren und sind die Freiwilligen der Non-Profit-Organisationen zur Sicherstellung des erfolgreichen Fortbestands der Einrichtungen unverzichtbar.

Um diesem Sachverhalt Rechnung zu tragen, sollte möglichst genau herausgefunden werden, warum Menschen sich ehrenamtlich engagieren, welche ihre Motive sind und woraus sie die Zufriedenheit mit ihrem Engagement ziehen, die sie davon abhält, selbiges zu beenden und ihre häufig so knapp bemessene Freizeit anderweitig zu verbringen.

Im Rahmen dieser Diplomarbeit, die von Herrn Prof. Dr. Nicolas Giegler betreut wurde, werden, basierend auf verschiedenen Studien zum Thema, mögliche Zufriedenheitsfaktoren freiwillig Engagierter zusammengetragen und aufbereitet. Dies dient dem Zweck, ein Instrument zu schaffen, das, je nach Anforderungen des Verwenders, modifiziert werden kann und trotzdem einer gewissen Allgemeingültigkeit nicht entbehrt. Den Organisationen des deutschen dritten Sektors soll ein Instrument an die Hand gegeben werden, mithilfe dessen die Bindung ihrer Freiwilligen an die Organisation verstärkt und die Wahrscheinlichkeit eines möglichst langfristigen Verbleibs in derselben erhöht werden kann.

Kartellrechtliche Schranken des Markenlizenzvertrages

Eine Analyse des deutschen und europäischen Kartellrechts unter besonderer Berücksichtigung wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen

Das Verhältnis von gewerblichen Schutzrechten - beispielsweise Markenrechten – und dem Kartellrecht ist seit Bestehen dieser Rechtsgebiete spannungsgeladen. Der Konflikt zwischen den Ausschlussrechten des gewerblichen Rechtsschutzes einerseits und dem freien Marktzutritt des Kartellrechts andererseits, ist auch heute noch von ungebrochener Aktualität. Im Bereich der Lizenzverträge tritt dieses Spannungsverhältnis besonders in Erscheinung und zeigt sich in der Praxis am deutlichsten.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Markenlizenzverträge durch die kartellrechtlichen Schranken des deutschen und europäischen Rechts – dem Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen, dem Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung und der Fusionskontrolle - tangiert sein können. Im Mittelpunkt steht hierbei die Frage, welche Markenlizenzvertragsklauseln wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen darstellen.

In der Literatur wird das Spannungsverhältnis zwischen gewerblichen Schutzrechten und dem Kartellrecht überwiegend im Rahmen der Lizenzierung von Patenten herausgearbeitet. Der Markenlizenzvertrag wird hingegen recht "stiefmütterlich" behandelt. Lizenzverträge eignen sich jedoch in besonderem Maße zu einem Missbrauch von Markenrechten zur Beschränkung des Wettbewerbs. Deshalb spielt das Lizenzkartellrecht - die kartellrechtliche Inhaltskontrolle von Lizenzverträgen - bei der Gestaltung eines Markenlizenzvertrages eine besondere Rolle. Die Schwierigkeit hierbei ist, dass in diesem Rechtsgebiet enorme Rechtsunsicherheit besteht. Die Rechtsprechung ist uneinheitlich und höchstrichterliche Entscheidungen sind überwiegend für andere gewerbliche Schutzrechte als das Markenrecht ergangen. Die Meinungen in der Literatur gehen auseinander und es existiert keine Gruppenfreistellungsverordnung für Markenlizenzverträge. Durch die Aufarbeitung von Wissenschaft und Rechtsprechung werden in der vorliegenden Arbeit Erkenntnisse und Lösungsansätze im Bereich des Lizenzkartellrechts herausgearbeitet.

Hat Marokko als Produktionsstandort für die europäische Bekleidungsbranche eine Zukunft?

Die europäischen Bekleidungshersteller stehen seit einigen Jahren mit dem Trend des "Fast Fashion" vor einer großen Herausforderung. Sie müssen nicht nur kleine wechselnde Kollektionen mit einer geringen Entwicklungs- und Produktionszeit günstig produzieren, sondern auch die Ware schnell und in kurzen Lieferzeiten auf den Modemarkt bringen.

Im Hinblick auf die globale Wettbewerbssituation Marokkos im Vergleich zu anderen Schwellenländern, die teilweise mit noch geringeren durchschnittlichen Arbeitskosten konkurrieren, ist die geografische Nähe zu Europa ein großer Vorteil für das nordafrikanische Land. Die Transportwege sind im Verhältnis zu den asiatischen Ländern sehr kurz - die kürzeste Strecke beträgt nur 14 km. Dieser Faktor sowie das Assoziationsabkommen mit der EU oder das Handelsabkommen mit der Türkei wirken sich günstig auf die Produktionskosten der Waren aus und machen Marokko für die Textil- und Bekleidungsindustrie als Produktionsstandort attraktiv. Die Wettbewerbsfähigkeit Marokkos wird unter verschiedenen Aspekten wie etwa Logistik, Beschäftigungs- und Qualifikationsstruktur, Rechtslage und Investitionsklima untersucht.

Wirtschaftliche Chancen und Rechtsprobleme des In-Game-Advertising

Während Computer- und Videospiele noch vor einigen Jahren von einer eher kleinen Zielgruppe konsumiert wurden (oder dies in der Öffentlichkeit zumindest so dargestellt wurde), sprechen sie mittlerweile ein breites Publikum an. Das ehemalige Nischenprodukt ist salonfähig geworden und begeistert nicht zuletzt generationen-, geschlechter- und einkommensübergreifend. Ob virtuelle Bowling-Turniere im Seniorenstift, packende Fußball-Duelle, die über das Internet ausgetragen werden, oder digitale Schmink-Partys während der großen Pause, die Zusammensetzung der Spieler nähert sich immer mehr der Bevölkerungsstruktur an.

Diese Entwicklung ist selbstverständlich auch Werbetreibenden nicht entgangen und insbesondere große, weltweit agierende Unternehmen wie beispielsweise Coca-Cola oder Adidas haben die Möglichkeit, Werbung in Computer- und Videospielen zu platzieren (In-Game-Advertising), bereits als Marketing-Werkzeug für sich entdeckt. Die vorliegende Arbeit präsentiert die verschiedenen Implementierungsformen, diskutiert kritische Erfolgsfaktoren für eine gelungene Umsetzung und erläutert diese anhand zahlreicher Beispiele. In einem zweiten Schwerpunkt werden rechtliche Aspekte des In-Game-Advertising beleuchtet und unter anderem in den Bereichen Wettbewerbsrecht sowie Jugend- und Datenschutz mögliche Entwicklungen für die Zukunft erörtert.

Talent Management

Kaum ein Tag vergeht derzeit, ohne das in den Medien die Schlagworte Fachkräftemangel, Abwanderung von Talenten und die Zuwanderung von ausländischen Facharbeitern thematisiert werden. Die geführte Diskussion ist vielschichtig und wind im Zweifel nicht zu einer richtigen Lösung führen können. Festzustellen ist aber bereits jetzt, dass der Mangel an Fachkräften nicht allein aus dem Ausland befriedigt werden kann und eine (Rück-)Besinnung auf den eignen Binnenmarkt stattfinden muss.

Wie nun aber die besten Talente für sich gewinnen? Vor dieser Herausforderung stehen die Untenehmen nicht erst seit gestern, aber die Frage wird mehr auch zum Überlebensproblem für Unternehmen. Einige Branchen, z.B. Investmentbanken und Kanzleien, versuchen hier schon seit Jahren, durch das jeweils höchste Gehalt in ihrer Branche die besten Köpfe an sich zu binden, mit nur teilweisem Erfolg, da – wie schon der Volksmund sagt - Geld eben nicht alles ist. Es müssen demgemäß Wege gesucht werden, motivierte und talentierte Mitarbeiter zu gewinnen, aber auch dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Dies muss strukturiert und nicht als reines Zufallsprodukt erfolgen – eben als Management von Talen

Hier setzt die vorliegende Arbeit an, die im Sommersemester 2010 am Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht der Fachhochschule Frankfurt am Main – University of Applied Sciences als Diplomarbeit eingereicht worden ist. Die Autorin zeigt in anschaulicher Weise, welche Anforderungen die Generation Y an ihr Berufsumfeld stellt und wie dauerhaft eine Unternehmensstruktur entwickelt werden kann, die sowohl den Arbeitnehmer in seien Bedürfnissen befriedigt, als auch den Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit sichert.

Die Arbeit bleibt aber nicht bei rein theoretischen Überlegungen stehen, sondern lässt sechs Unternehmensexperten aus dem Bereich Personalentwicklung zu Wort kommen, die ihr Verständnis von Talentmanagement in allen Stadien des Mitarbeiterdaseins erläutern. Es wäre dieser Arbeit zu wünschen, dass sie sowohl Personalverantwortlichen in Unternehmen als auch Mitarbeitern zu Beginn und während des Berufslebens wertvolle Anstöße zu einer Personalkultur gibt, die Talente nicht nur verwaltet, sondern zum gemeinsamen Erfolg für Mitarbeiter und Unternehmen managt.

Regelungskonzept einer Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital (Debt-Equity-Swap) im Insolvenzplanverfahren

Vor dem Hintergrund der sich zumindest in Teilen der Wirtschaft noch auswirkenden jüngsten Wirtschaftskrise ist das noch vor wenigen Jahren völlig unbeachtete Instrument des Debt-Equity-Swaps (DES) in den Blickwinkel der Wissenschaft als auch der Berater getreten. Dabei wird das DES als Instrument zur Rettung eines in wirtschaftlicher Schieflage geratenen Unternehmens eingesetzt. Das Konzept des DES beruht auf der „Umwandlung von Verbindlichkeiten in Eigenkapital“. Doch so einfach und verlockend dies auch klingt, so kompliziert stellt sich in vielen Fällen die Umsetzung und Durchführung dieses Instruments dar.

Ziel der Arbeit ist es, ein Verständnis für das DES zu wecken, indem zunächst ein Überblick über den typischen Ablauf des DES gegeben wird. Darauf aufbauend folgt eine Darstellung des Anwendungsbereichs auf das in der täglichen Berater- und Unternehmenspraxis stattfindende Insolvenzplanverfahren.

Der Autor versucht Regelungen des sich im Diskussionsstadium befindenden Gesetzes zur Reorganisation systemrelevanter Kreditinstitute (KredReorgG) auf Unternehmen außerhalb des Bankensektors zu übertragen und ein eigenes, branchenübergreifendes Regelungskonzept für ein DES im Insolvenzplanverfahren zu entwickeln.

Kapitalmarktrechtlicher Anlegerschutz im deutschen und US-amerikanischen Rechtssystem – eine rechtsvergleichende Analyse unter besonderer Berücksichtigung des KapMuG und der securities class actions

Das in den letzten Jahren zunehmende Interesse von Privatanlegern an der Anlageklasse „Aktie“ hat in der rechtswissenschaftlichen Diskussion immer wieder die Frage aufgeworfen, ob der nach deutschem Recht zur Verfügung gestellte Rechtsschutz ausreichend ist, um dem gewandelten Anlegerverhalten Rechnung zu tragen. Nicht zuletzt die Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise haben den Aspekt des Anlegerschutzes wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

Das Werk gibt einen Überblick über das bestehende Haftungssystem für fehlerhafte oder unterlassene Kapitalmarktinformationen im deutschen Kapitalmarktrecht. Der Ist-Zustand der Rechtslage wird dabei kritisch beleuchtet und als Konsequenz u.a. die Forderung nach einem verbesserten Kapitalmarktinformationshaftungsgesetz (KapInHaG) an den Gesetzgeber formuliert.

In diesem Zusammenhang wird der Entwurf eines KapInHaG, welches bisher nicht in Kraft getreten ist, dargestellt und Sinn und Zweck der Einführung eines solchen Gesetzes geprüft.

Der Autor nähert sich einer praktischen Lösungsfindung durch einen Vergleich zu dem als vorbildlich geltenden US-amerikanischen Anlegerschutz, wobei schwerpunktmäßig das deutsche Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) dem US-amerikanischen System der securities class actions gegenüber gestellt wird.

Der schriftführende Herausgeber

Prof. Dr.
Matthias Schabel
Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik
Gebäude 4, Raum 501
Fax : +49 69 1533-2949
Herausgeberinnen und Herausgeber
Prof. Dr.
Susanne Koch
Prof. Logistik des Luftverkehrs
Gebäude 4, Raum 520
Prof. Dr.
Jörg Kupjetz
Wirtschaftsprivatrecht
Gebäude 4, Raum 522
Prof. Dr.
Christiane Siemes
Studiengangsleitung Stg Wirtschaftsrecht
Gebäude 4, Raum 404
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