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Physiklabor

Das Physikalische Praktikum des Fachbereichs 2 vermittelt zwischen Experimentalvorlesungen und Übungen die praktische Anwendung des zuvor erlernten Stoffes. Die Durchführung der physikalischen Versuche findet in Zweiergruppen statt – so wird eine gute praktische Ausbildung ermöglicht. Es stehen zehn Versuche aus den Bereichen Mechanik, Schwingungen, Wellen, Optik und Thermodynamik zur Verfügung.

Standort

Gebäude 7,
Räume 301, 302, 312, 313

Versuche: Labor 1

Theorie

Schwerpunkte

  • Untersuchung der gleichförmigen linearen Bewegung.
  • Bestimmung des Reibungskoeffizienten.
  • Bestimmung der Federenergie und der Federkonstante.
  • Untersuchung der gleichmäßig beschleunigten linearen Bewegung (Newton´sche Gesetze, ...).
  • Bestimmung der potentiellen Energie.
  • Untersuchung der Umwandlung von potentieller in kinetische Energie (Wirkungsgrad, ...).
  • Untersuchung des elastischen Stoßes (Energie- und Impulserhaltungssatz).
  • Untersuchung des inelastischen Stoßes (Energie- und Impulserhaltungssatz).
  • Messfehler und Messfehlerfortpflanzung.

Physikalische Größen

  • s = Weg
  • t = Zeit
  • m = Masse
  • l = Länge
  • g = Erdbeschleunigung
  • k = Federkonstante
  • μ = Reibungskoeffizient
  • h = Wirkungsgrad
  • F = Kraft

Labor

Geräte

  • Fahrbahn mit Startvorrichtung, Lichtschranken und Zeitmessgerät 4-4 (Komplettsystem von Phywe, Artikel Nr.: P1198805)

Handhabung

  • Messreihen aufnehmen

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Qualitative Untersuchung auf der Grundlage der Beobachtung (v (t),  s (t)) von linearen Bewegungen.
  • Bestimmung des Reibungskoeffizienten, der Federenergie und der Federkonstante.
  • Bestimmung der Effizienz der Energieumwandlung.
  • Bestimmung der Geschwindigkeiten vor und nach einem elastischen Stoß.
  • Bestimmung der Gesamtenergie und des Gesamtimpulses vor und nach einem inelastischen Stoß.
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

v(t), s(t) mit Messfehlerbalken

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich mit dem Literaturwert unter Berücksichtigung von Messfehlern.
  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Theorie

Schwerpunkte

  • Untersuchung der Drehmomentwirkung bei Drehbewegungen.
  • Untersuchung des Steiner-Satzes.
  • Untersuchung der Wirkung des Trägheitsmoments bei Drehbewegungen.
  • Messung des Trägheitsmoments von verschiedenen Körpern.
  • Untersuchung der Auswirkung der Drehachse eines Körpers in einer Drehbewegung.
  • Messfehler und Messfehlerfortpflanzung.

Physikalische Größen

  • α = Winkelbeschleunigung
  • mZ = Zugmasse
  • DW/RW= Wickeltrommeldurchmesser/-radius
  • g = Erdbeschleunigung
  • M = Drehmoment
  • J  = Trägheitsmoment
  • A = Abstand der Zusatzmassen zur Drehachse am Dreharm

Labor

Geräte

  • Rotationsversuch (Pasco, Artikel Nr.: ME-8950A)
  • Messtechnik (Eigenentwicklung, Odroid XU4 Linux Mini-PC)

Handhabung

  • Grafische Darstellung des Winkel-Zeit-Diagramms mit automatischem Anpassungsprogramm und Ausgabe der Anpassungsparameter.

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Quantitative Untersuchung der Drehmomentwirkung.
  • Qualitative und quantitative Untersuchung des Steiner-Satzes.
  • Messung und Berechnung des Trägheitsmoments von verschiedenen Körpern.
  • Messung und Berechnung des Trägheitsmoments eines Körpers in Abhängigkeit von seinen Drehachsen.
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

α(mZ),  α(RW),  J(A) mit Messfehlerbalken

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

 

Theorie

Schwerpunkte

  • Untersuchung freier, gedämpfter und erzwungener Schwingungen.
  • Untersuchung der viskosen und erzwungenen Dämpfung.
  • Messfehler und Messfehlerfortpflanzung.

Physikalische Größen

  • mZ = Zugmasse
  • M = Drehmoment
  • j = Drehfederauslenkung, Amplitude
  • D = Drehfedersteife
  • f, ω, T = Frequenz, Kreisfrequenz, Schwingungsdauer/Periode
  • δ = Dämpfungskonstante
  • I = Wirbelstrom

Labor

Geräte

  • Pohl'sches Pendel (3B Scientific, Artikel Nr.: 1002956 [U15040])
  • Messtechnik (Eigenentwicklung, Hall-Sensor für Winkelmessung + Schrittmotor für erzwungene Schwingungen).
  • Datenerfassung: Oszilloskop Keysight MSO-X 2022A (200 MHz, 2 GSa/s, 2 Kanäle).

Handhabung

  • Aufnahme von Messreihen.

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Auslenkung:
    • Bestimmung der Federsteifigkeit, der Eigenfrequenz, der Periode und der Winkelfrequenz.  
    • Untersuchung der Links-Rechts-Asymmetrie der Auslenkung.
  • Freie Schwingungen:
    • Messung der Eigenfrequenz, der Periode und der Winkelfrequenz.  
    • Untersuchung der Links-Rechts-Asymmetrie der Schwingungen.
    • Untersuchung der viskosen Dämpfung.
  • Gedämpfte Schwingungen mittels der Wirbelstrombremse
    • Messung der Eigenfrequenz, der Periode und der Winkelfrequenz.  
  • Untersuchung der erzwungenen und aperiodischen Dämpfung.
  • Erzwungene Schwingungen
    • Aufnahme der Resonanzkurven und Bestimmung der Eigenfrequenz.  
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

M (j), j (t), I (δ),  j (f) mit Messfehlerbalken

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Theorie

Schwerpunkte

  • Messung der Massendichte verschiedener Körper aus unterschiedlichen Materialien und Aggregatzuständen.
  • Volumenmessung von komplexen Körpern.
  • Massendichte von trockener Luft.
  • Untersuchung des idealen Gasverhaltens von trockener Luft.
  • Messfehler und Messfehlerfortpflanzung.

Physikalische Größen

  • m = Masse
  • L, B, H, D = Länge, Breite, Höhe, Durchmesser
  • V = Volumen
  • p = Druck

Labor

Geräte

  • Verschiedene Körper mit unterschiedlichen Materialien, Formen und Aggregatzuständen.
  • Hochpräzise Messschieber und Waagen.
  • Druckluft und Manometer.

Handhabung

  • Aufnahme von Messreihen.

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Wägen, Messen und Berechnen der Massendichte von symmetrischen Festkörpern.
  • Messen des Volumens und Berechnen der Massendichte von komplexen Körpern.
  • Wiegen und Berechnen der Massendichte von trockener Luft.
  • Untersuchung des Verhaltens von Luft im Vergleich zum Verhalten eines idealen Gases.
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

  • Ideale Gas- und experimentelle m (p)-Kurven für trockene Luft mit Messfehlerbalken

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Theorie

Schwerpunkte

  • Untersuchung gedämpfter und erzwungener Schwingungen
  • Verhalten von Amplituden
  • Dämpfungen
  • Phasenwinkel
  • Messfehler und Messfehlerfortpflanzung.

Physikalische Größen

  • F = Kraft
  • Δx= Federauslenkung, Amplitude
  • c = Federsteife
  • f, ω, T = Frequenz, Kreisfrequenz, Schwingungsdauer/Periode
  • φ = Phasenwinkel
  • δ = Dämpfungskonstante
  • μ = Reibungskoeffizient

Labor

Geräte

  • Vertikale Schwingungssysteme mit einer Wendelfeder (Eigenentwicklung).
  • Messtechnik (Eigenentwicklung, Odroid XU4 Linux Mini-PC)

Handhabung

  • Aufnahme von Messreihen.

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Gedämpfte Schwingungen:
    • Bestimmung der Federsteife.
    • Untersuchung der wegabhängigen Reibung
    • Untersuchung der geschwindigkeitsabhängigen Luftreibung.
  • Erzwungene Schwingungen:
    • Bestimmung der Federsteife.  
    • Aufnahme der Resonanzkurven.
    • Untersuchung der viskosen Dämpfung.
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

  • Überprüfung des exponentiellen Abfalls der Amplitude durch Auftragung des Amplitudenverlaufs.
  • ω (t)-Kurven und eine φ (ω)-Kurve, alle mit Messfehlerbalken

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Planung

  • Bestimmung der Fallbeschleunigung g.
  • Untersuchung des Newton´schen Gesetzes
  • Bestimmung des Luftreibungskoeffizienten
  • Neue Messtechnik auf der Basis von Videodatenverarbeitung.

Planung

  • Bestimmung des Trägheitsmoments des Motors
  • Bestimmung des Reibungskoeffizienten
  • Bestimmung der Motorleistung (elektr., mechan.) und des Wirkungsgrades.

Versuche: Labor 2

Theorie

Schwerpunkte

  • Brechungsindex
  • Konvexlinsen (Sammellinsen)
  • Konkavlinsen (Zerstreuungslinsen)
  • Brennweitenbestimmung
  • Bessel-Methode

Physikalische Größen

  • f = Brennweite
  • a = Objektweite
  • a' = Bildweite
  • n = Brechungsindex
  • r = Krümmungsradius

Labor

Geräte

  • Optische Bank (Phywe, Eigenentwicklung)
  • Laser

Handhabung

  • Messreihen aufnehmen
  • Optische Justierung

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Messung der Reflektions- und Brechungswinkel.
  • Bestimmung des Brechungsindexes
  • Brennweitenbestimmung von Konvexlinsen
  • Bestimmung der Brechzahl von Konvexlinsen
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

  • Ausfallswinkel = f (Einfallswinkel)
  • Brennweite f = (Wellenlänge)

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Theorie

Schwerpunkte

  • Fixpunkte der Celcius-Temperaturskala.
  • Aggregatzustandsänderungen
  • Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität von Wasser und einigen Metallen.
  • 1. Hauptsatz der Thermodynamik

Physikalische Größen

  • cF = spezifische Wärmekapazität der Flüssigkeit
  • CK = Wärmekapazität des Kalorimeters
  • mw = Wasserwert des Kalorimeters
  • Q = Wärme
  • T = Temperatur
  • m = Masse
  • Wel = elektrische Energie, elektrische Arbeit
  • U = elektrische Spannung
  • I = elektrischer Strom
  • t = Zeit

Labor

Geräte

  • Kalorimeter (Phywe, Artikel-Nr 04401-00)
  • Volt- und Amperemeter
  • Messtechnik (Eigenentwicklung, Odroid XU4 Linux Mini-PC)

Handhabung

  • Elektrische Verschaltung
  • Aufnehmen von Messreihen
  • Korrektes Ermitteln der Wassermassen
  • Vermeiden von Temperaturunterschieden durch Umrühren

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Herleitung der Gleichung für cF und Berechnung der spezifischen Wärmekapazität von Wasser
  • Bestimmung der Wärmekapazität einiger Festkörpers cFK
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

  • T (t): Darstellung des Temperaturverlaufs des Wassers/Festkörpers über die Zeit

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich der ermittelten c-Werte mit den Literaturwerten unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Theorie

Schwerpunkte

  • Grundlagen elektronischer Schaltungen unter Gleichstrombedingungen.
  • Korrekte Verwendung des Multimeters mit Ableitung systematischer Messfehler.
  • Gesetze der Reihen- und Parallelschaltung verschiedener Komponenten.
  • Funktionsweise von Dioden/LEDs.
  • Ohm'sches Gesetz: Theorie und Experiment.
  • Kirchhoffsche Gesetze.
  • Laden und Entladen von Kondensatoren.

Physikalische Größen

  • U = elektrische Spannung
  • I = elektrischer Strom
  • R = Widerstand
  • C = Kondensatorkapazität

Labor

Geräte

  • Steckboard
  • 5 Multimeter/Arbeitsplatz (Fluke 115).
  • Widerstände, Kondensatoren, Dioden, LEDs.

Handhabung

  • Elektrische Verbindungen
  • Aufzeichnen von Messreihen
  • Korrekte Messung von Strom und Spannung

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Untersuchung von passiven Bauteilen (Widerstände, Kondensatoren) in Parallel- und Reihenschaltung
  • Herleitung des Ohm'schen Gesetzes.
  • Untersuchung von Parallel- und Reihenschaltungen von passiven Bauteilen.
  • Analyse der Funktionsweise einer LED.
  • Untersuchung der Ladung und Entladung eines Kondensators.
  • Alle Analysen werden unter Berücksichtigung von Messfehlern durchgeführt.

Graphische Darstellung

  • U (I), U (t), I (T)

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich Theorie/Experiment unter Berücksichtigung von Messfehlern.

Theorie

Schwerpunkte

  • Grundkenntnisse der Materie (Atomphysik).
  • Grundkenntnisse über nachhaltige Energien.
  • Grundkenntnisse über einige Energieumwandlungsprozesse.
  • Untersuchung einer PV-Zelle (PVZ).
  • Untersuchung der Leistung der Komponenten einer Produktions- und Speicherkette für Strom aus Photovoltaikzellen, z. B.:
    • Untersuchung des Wirkungsgrades neuartiger Kondensatoren (Supercap, …).
    • Untersuchung des Wirkungsgrades der Wasserstofferzeugung im Elektrolyseur.
    • Untersuchung des Wirkungsgrades von Brennstoffzellen.

Physikalische Größen

  • VOC = Leerlaufspannung
  • ICC= Kurzschlussstrom
  • MPP = Punkt der maximalen Leistung
  • PMPP= Maximale elektrische Leistung
  • VMPP= Optimale Spannung
  • IMPP= Optimaler Strom
  • U = elektrische Spannung
  • I = elektrischer Strom
  • t = Zeit
  • P= Leistung
  • h = Wirkungsgrad
  • R = Gesamtwiderstand der Verbraucher

Labor

Geräte

  • PVZ+Elektrolyseur+Brennstoffzellen (Heliocentris-Academia, Dr. FuelCell – Professional)
  • Messtechnik (Eigenentwicklung, Odroid XU4 Linux Mini-PC, H2-Produktionsmessung)

Handhabung

  • Elektrische Verschaltung
  • Aufnehmen von Messreihen

Auswertung

Aufgabenstellung

  • Charakterisierung einer PVZ.
  • Untersuchung eines auf PVZ-Kondensatoren basierenden Stromkraftwerks
  • Untersuchung eines auf PVZ-Elektrolyseur-Brennstoffzellen basierenden Stromkraftwerks.

Graphische Darstellung

  • U (I), P (R)

Ergebnisdiskussion

  • Vergleich der erzielten Leistungen und Wirkungsgrade.

Planung

  • Untersuchung der faseroptischen Effekte bei Laserübertragung.
  • Messtechnik (Eigenentwicklung).

Planung

  • Untersuchung der Eigenschaften der Ausbreitung von Ultraschallwellen in der Luft und in Medien.
  • Messtechnik (Eigenentwicklung).

Planung

  • Untersuchung der Wärmeleitfähigkeit von Baumaterialien (Glas, Holz, ...).
  • Messtechnik (Eigenentwicklung).

Planung

  • Untersuchung der Eigenschaften einer Wärmepumpe.
  • Messtechnik (Eigenentwicklung).

Planung

  • Untersuchung der Eigenschaften von Gleichstrommotoren.
  • Messtechnik (Eigenentwicklung).

Ansprechpartner

Prof. Dr. Faouzi AttallahID: 2091
letzte Änderung: 13.04.2023