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Kooperationsprojekt: Drogenkonsum und Sucht bei Menschen nicht-heterosexueller Orientierung (LGBQ und Sucht)

Projektbeschreibung: Drogenkonsum und Sucht bei Menschen nicht-heterosexueller Orientierung (z.B. LGBQ = Lesbian, Gay, Bisexual, Queer) ist ein in Deutschland kaum erforschtes Feld. Während es für den Zusammenhang „Frau und Sucht“ mittlerweile eine über dreißigjährige Beschäftigung gibt, der Themenkomplex „Männer und Sucht“ seit etwa 15 Jahren beforscht wird, gibt es wenig Informationen darüber, ob es Zusammenhänge bei Menschen mit anderer sexueller Orientierung gibt. Lediglich für Männer, die Sex mit Männern haben, ist seit kurzem der Zusammenhang von „MSM und Chemsex“ (leistungs- und empfindungssteigernder Substanzen in der Sexualität, u. a. Chrystal Meth, Amylnitrit, Viagra, „Liquid Ecstasy“, Ketamin) ansatzweise untersucht worden. Aber wir wissen nicht, ob Homo- oder Bisexualität und die Erfahrung der Stigmatisierung und Ausgrenzung mit erhöhtem Konsum legaler und/oder illegaler Substanzen als Kompensationsstrategie einhergeht. In dem Forschungsvorhaben „LGBQ und Sucht“ werden erstmals diese Zusammenhänge mit qualitativen Erhebungsmethoden und Online-Befragungen beleuchtet und die Ergebnisse der Untersuchung der Praxis in Form von Handlungsanweisungen zur Verfügung gestellt. Dieses Wissen ist nötig, um passgenaue, lebensweltnahe und zielgruppenspezifische Präventions-, Beratungs- und Behandlungsprogramme zu entwickeln.

Projektlaufzeit: 12 Monate (ab 01.04.2018)

Federführender Antragssteller und Projektleiter: Prof. Dr. Stefan Timmermanns Frankfurt University of Applied Sciences, FB 4 – Soziale Arbeit und Gesundheit Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt Email: timmermanns.stefan(at)fb4.fra-uas.remove-this.de

Interne Kooperationspartner/innen: Prof. Dr. Heino Stöver Frankfurt University of Applied Sciences, FB 4 Institut für Suchtforschung Frankfurt (ISFF) Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt Email: hstoever(at)fb4.fra-uas.remove-this.de

Externe Kooperationspartner/innen
Aidshilfe NRW e.V., Köln
AIDS-Hilfe Hessen e.V., Frankfurt
Aidshilfe Frankfurt
Akzept e.V., Berlin
Deutsche AIDS-Hilfe, Berlin
LIBS e.V., Frankfurt
Schwulenberatung Berlin

Mitarbeitende:
Niels Graf (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Sarah Dussa (Wissenschaftliche Hilfskraft)
Maike Lange (studentische Hilfskraft) 

Gesamtvolumen: 35.000 €

Im WiSe 2021/22 startet der Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A." an der Frankfurt University of Applied Sciences.

E-learning on prison health are offered under: HarmReduction.eu

Der jährlich erscheinende "Alternative Drogen- und Suchtbericht" wird u.a. mit Mitarbeiter*innen des ISFF als mitverantwortliche Redakteur*innen erstellt. Unter  alternativer-drogenbericht.de können Sie die kompletten Berichte einsehen und herunterladen.
Aktuell ist der 9. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2022

Zentrale WebredaktionID: 6166
letzte Änderung: 25.03.2020