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Simon Fleißner: Take-Home Naloxon - auf dem Weg zu einer flächendeckenden Versorgung

Innovationen brauchen häufig mehrere Jahre bis sie in der Praxis umgesetzt werden oder werden letztlich niemals umgesetzt. Im Rahmen des Promotionsvorhabens wird die Verbreitung von Take-Home Naloxon in Deutschland untersucht. Naloxon ist ein Opioidantagonist und hebt die Wirkung von Opioiden (z.B. Heroin, Fentanyl, etc.) in wenigen Minuten auf. Take-Home Naloxon zielt darauf ab, Drogengebraucher:innen zu schulen und mit Naloxon auszustatten, damit im Falle einer Überdosierung das Medikament vorhanden ist. Bereits ende der 1990er Jahre gab es erste Modellprojekte zu Take-Home Naloxon. Während weltweit (z.B. USA, Kanada, UK) große Naloxonprojekte umgesetzt wurden, haben in Deutschland nur wenige Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe Take-Home Naloxon umgesetzt.
In Problemzentrierten Interviews werden Schlüsselpersonen in Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe befragt, wie Sie von Take-Home Naloxon erfahren haben und wie es zu (nicht) Umsetzung der Maßnahme gekommen ist. Mit der Inhaltsanalyse sollen die Prozesse der Diffusion von Take-Home Naloxon in Deutschland offengelegt werden. Als Grundlage für das Promotionsvorhaben dient die Theorie von Rogers "Diffusion of Innovations".
 

 

Im WiSe 2021/22 startet der Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A." an der Frankfurt University of Applied Sciences.

E-learning on prison health are offered under: HarmReduction.eu

Der jährlich erscheinende "Alternative Drogen- und Suchtbericht" wird u.a. mit Mitarbeiter*innen des ISFF als mitverantwortliche Redakteur*innen erstellt. Unter  alternativer-drogenbericht.de können Sie die kompletten Berichte einsehen und herunterladen.
Aktuell ist der 9. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2022

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letzte Änderung: 28.08.2023