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InBeAIDS – Infektionsprophylaxe und Behandlung von HIV/AIDS und Hepatitis unter injizierenden Drogenkonsumenten in Zentralasien und der Anteil der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe daran

Projektbeschreibung:
Mit diesem Projekt möchten die Projektpartner ihre wissenschaftliche Stärke, Erfahrungen und Problemlösungskompetenzen vereinigen, um beim Aufbau einer adäquaten und modernen Drogenhilfe und Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten HIV/AIDS und Hepatitiden unter injizierenden Drogenkonsumenten zusammen zu arbeiten, und neue Kooperations- und Forschungsansätze mit den assoziierten Partnern akzept e.V. und BMG zu erarbeiten. Es sollen Antworten auf die Herausforderungen der Ausbreitung von drogenbedingten Infektionskrankheiten HIV/AIDS und Hepatitiden erarbeitet werden und dabei soll insbesondere auf die zunehmend wichtige Rolle der Sozialen Arbeit sowie Selbsthilfe/-organisation in diesen Feldern rekurriert werden.

Ein wichtiges Ziel ist es, den qualifizierten Nachwuchs- Wissenschaftler/-innen eine Forscherkarriere im Heimatland (Kirgistan, Kasachstan, Tadschikistan) zu ermöglichen. Dies soll über Qualifizierungsmaßnahmen für wissenschaftlichen Nachwuchs, durch Beiträge zum Ausbau des Forschungsmanagements sowie durch konkrete Erweiterung der Forschungsinfrastruktur umgesetzt werden. Das ISFF, Frankfurt UAS wird die Nachwuchswissenschaftler/-innen aus Zentralasien im Sommersemester in Frankfurt hospitieren lassen. Sie werden die Vorlesungen und Seminare am ISFF besuchen, um sich über Ausbildungsgänge für Sozialarbeit mit dem Schwerpunkt "Sucht" zu informieren.

Methoden: Das methodische Vorgehen besteht in einer Bestandsaufnahme der gegenwärtigen epidemiologischen Situation der Verbreitung von HIV/AIDS und Hepatitiden in der Gruppe der intravenös applizierenden Drogenkonsumenten/Drogenkonsumentinnen in allen drei Partnerländern. Von besonderem Interesse der Analyse ist die Testpolitik und -Praxis für diese Infektionskrankheiten. Dazu werden von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Aisuluu Shailoobek Kyzy in Bischkek leitfadengestützte qualitative Interviews (auf Russisch) mit Schlüsselpersonen geführt.

Die folgenden Bestandsaufnahmen (1-3) werden durchgeführt: 1. der epidemiologischen Situation; 2. zur gegenwärtigen Infrastruktur der Präventionsangebote bei Infektionskrankheiten; 3. zur Rolle und Bedeutung der Sozialen Arbeit bei der Prävention drogenbedingter Infektionskrankheiten.

Laufzeit: 2 Jahre

Ausführende Stelle:
Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS)
ISFF – Institut für Suchtforschung Frankfurt am Main
Prof. Dr. Heino Stöver, Nazira Alymbaeva
Nibelungenplatz 3, 60318 Frankfurt am Main
hstoever(at)fb4.fra-uas.remove-this.de

Kooperationspartner:

  • Medical University of Astana, Kasachstan
  • Tajik National University, Duschanbe, Tadschikistan
  • Bishkek Humanities University, Bischkek, Kirgisien

Assoziierte Partner:

  • akzept e.V. – Bundesverband f. akzeptierende Drogenarbeit & humane Drogenpolitik
  • BMG – Bundesministerium für Gesundheit

Im WiSe 2021/22 startet der Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe M.A." an der Frankfurt University of Applied Sciences.

E-learning on prison health are offered under: HarmReduction.eu

Der jährlich erscheinende "Alternative Drogen- und Suchtbericht" wird u.a. mit Mitarbeiter*innen des ISFF als mitverantwortliche Redakteur*innen erstellt. Unter  alternativer-drogenbericht.de können Sie die kompletten Berichte einsehen und herunterladen.
Aktuell ist der 9. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2022

Zentrale WebredaktionID: 6167
letzte Änderung: 18.03.2020