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Isabel Dorn

Person und Ansatz

Im Rahmen meiner Tätigkeit an der Frankfurt UAS entstanden unter anderem Projekte in Indien, Marokko, im Frankfurter Bahnhofsviertel und an der Frankfurter Hauptwache mit Studierenden und Menschen vor Ort. Kennzeichen meiner Arbeit ist ein intermedialer und interdisziplinärer Ansatz, der zwischen Theater, Performance und Bildender Kunst sowie künstlerischer Forschung und theatraler Inszenierung changiert und eine "soziale Ästhetik" anstrebt. An den Performativen Künsten interessiert mich besonders der soziale Aspekt: als gestaltete Situation, die Teilhabe und Begegnung ermöglicht. Die Vermittlung künstlerisch-praktischer und theoretischer Fertigkeiten aus dem Bereich der Performativen Künste angebunden an gesellschaftsrelevante Fragestellungen und Kontexte bildet deshalb das Zentrum meiner Lehre.

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Ausgewählte Projekte an der Frankfurt UAS

Teilen - Spielformen der Begegnung

30 Geflüchtete und Studierende luden am 21. und 22. Mai 2016 ein zu einem Happening des "Teilens". Es ging ums Auf-, Aus-, Ein-, Mit-, Ver-, Umver- und Zerteilen, um Vor- und Nachteile. Bei Kaffee und Kuchen verwandelte das Ensemble  mit Mitteln der Performance und des Theaters, mit Choreografie, Video, Kunst, Sound und Musik den Saal des Friedrich Dessauer Hauses zu einer kommunikativen und inspirierenden Plattform des Austauschs.
Künstlerische Leitung: Isabel Dorn, Frank Matzke, Ursula Schmidt & Wolfgang Thomas

At Hope 41 - Deutsch-Indische Dienstleistungen in der Kaiserpassage

Die von indisch-pakistanischen Läden geprägte Kaiserpassage im Frankfurter Bahnhofsviertel bot den Raum für ein deutsch-indisches Medienprojekt. Studierende der Frankfurt UAS und Frauen der Community Development Society  aus Anand /Gujarat boten künstlerisch überformte Angebote zum Thema interkulturelle Dienstleistungen an. In *At hope 41* konnten die Besucher_innen im Rahmen einer durational Performance (von täglich vier Stunden) szenische Miniaturen erwerben. Die Produktpalette basierte auf einer 4-wöchigen Recherche zu Lebens- und Arbeitsbedingungen der Dalit (Kaste der Unberührbaren) in Anand/Indien. Sie nahm mit künstlerischen Mitteln globale Verbindungen zu Frankfurt/Deutschland/Europa  in den Fokus. Die dabei entstandenen deutsch-indischen "Dienstleistungen" reichten u.a. von Leihmutterschaft, über spirituelle Angebote des dritten Geschlechts, alternativen Tourismusofferten bis hin zu Mikrokrediten und Tipps zur Unternehmensführung in Indien.

Künstlerische Leitung: Isabel Dorn, Frank Matzke, Ursula Schmidt

Umzüge - eine multimediale Performance zum Wohnen in der Wohnungslosigkeit

25 Studierende beschäftigten sich über drei Semester mit dem Thema "Wohnen und Wohnungslosigkeit". In theoretischen und praktischen Auseinandersetzungen mit der eigenen Wohnsituation, dem Wohnen schlechthin und der damit verbundenen allgemeinen gesellschaftlichen und sozialen Problematik bis hin zur Situation von Obdachlosen entstanden in den medialen Formaten Theater, Performance, Installation, Video, Musik und Sound ästhetische Positionen, die auf unterschiedliche Weise sinnliche Erfahrungen und Eindrücke zwischen Wohnzimmer und Straße vermittelten.

Künstlerische Leitung: Isabel Dorn, Frank Matzke, Ursula Schmidt & Viola Engelbrecht, Wolfgang Thomas

Prof. Frank MatzkeID: 5319