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FAQ – Frequently Asked Questions

Nachfolgend finden Sie eine Reihe ausgewählter Fragen zur Bewerbung im Master-Studiengang Inclusive Design (ID):

Inklusion soll Menschen unabhängig von ihrem Alter und ihrer Einschränkung eine selbständige und selbstbestimmte Lebensführung ermöglichen. Der Wunsch nach Inklusion und Barrierefreiheit vollzieht sich vor dem Hintergrund demographischer, gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Veränderungen in der Gesellschaft.

Der Master-Studiengang Inclusive Design (ID) richtet sich an alle, die aus architektonischer, informationstechnologischer, ingenieurs-, sozial- oder pflegewissenschaftlicher Perspektive an der Entwicklung komplexer, interdisziplinärer Lösungsmodelle zur Verwirklichung eines selbständigen und unabhängigen Lebens interessiert sind. Vorausgesetzt wird die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen.

Die Bewerbung erfolgt mit den üblichen Unterlagen sowie einer schriftlichen Darstellung, aus der die fachliche Erfahrung und die Motivation zum Studium deutlich werden.

Das Schreiben sollte auf maximal 1 bis 2 Din A4 Seiten (ca. 800 Wörter) Ihre Motivation zu Studieren darstellen, d.h.:

  1. bisheriger Studienverlauf (inklusive Darstellung der Methodenkenntnisse)
  2. bisherige Berufserfahrung bzw. besondere Kenntnisse in Bezug auf das Thema "Barrierefreies Leben"
  3. persönlicher Bezug zum Thema (fakultativ).

Voraussetzung zur Zulassung ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss (Diplomabschluss, akkreditierter Bachelorabschluss oder akkreditierter Masterabschluss), der mindestens mit 2,3 bewertet ist. Der Abschluss kann je nach Schwerpunktsetzung auf folgenden Gebieten liegen:

  1. im Schwerpunkt "Barrierefreies Planen und Bauen": Städtebau, Architektur, Innenarchitektur
  2. im Schwerpunkt "Intelligente Systeme": Informatik, Ingenieur-Informatik, Elektroingenieurwesen, Informations- und Kommunikationstechnik, Feinwerktechnik, Mechatronik, Maschinenbau, Mikrosystemtechnik.
  3. im Schwerpunkt "Case Management und barrierefreies Leben": Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Sozialwissenschaften oder Medizin, sofern einschlägige Kenntnisse und praktische Erfahrungen nachgewiesen werden können.

Die einheitliche akademische Abschlussbezeichnung ist Master of Science (M. Sc.). 

Die Absolventen des Master-Studiengangs Barrierefreie Systeme bleiben auch nach der Spezialisierung durch den Master-Studiengang Architekt/innen, Informatiker/innen, Ingenieur/innen, Pflegewirt/innen oder Sozialarbeiter/innen etc. Der Abschluss eröffnet die Möglichkeit zur Promotion und den Zugang zum höheren Dienst.

Das Studium qualifiziert je nach gewähltem Schwerpunkt zu:

  • überdurchschnittlichen Planungs- und Beratungsleistungen des barrierefreien Planens und Bauens. Mögliche Planungsfelder liegen im Städtebau, Wohnungsbau, Gesundheits- und Sozialwesen. Der Studiengang setzt sich mit der Entwicklung von neuen Wohnformen, Wohnfolgeeinrichtungen, Bauten für Arbeit, Kultur, Gesundheit und Freizeit auseinander. Hierbei werden stärker als bisher die Probleme einer alternden Gesellschaft berücksichtigt.
  • einer Vielfalt neuer Arbeitsfelder im Bereich der Analyse und dem Design von benutzerfreundlichen allgegenwärtigen anpassungsfähigen technischen Systemen (modernste verteilte Sensorik und Aktorik, sichere Datenkommunikation, Sprach- und Bilderkennung, Sprachsynthese, Dialogsysteme)
  • vielfältigen Aufgaben des Case Managements mit dem Schwerpunkt barrierefreies Leben, z.B. Wohnraumanpassung und Hilfsmittelberatung, Entwicklung geriatrischer Rehabilitationskonzepte oder in der Alten- und Behindertenarbeit.

Potentielle Arbeitsfelder sind:

  • freiberuflich planende und beratende Tätigkeiten
  • Tätigkeiten in der Wohnungswirtschaft freier, öffentlicher oder privatwirtschaftlicher Trägerschaft
  • Tätigkeiten in politischen Körperschaften oder bei Sozialhilfeträgern (z.B. Kommunen oder Wohlfahrtsverbände)
  • Tätigkeiten in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens
  • Tätigkeiten in Forschung und Wissenschaft

Unter E-Learning wird der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Kontext des Lernens und Lehrens verstanden. E-Learning-Projekte ergänzen die klassischen Präsenzveranstaltungen und können zu ihrer Vor- und Nachbereitung genutzt werden. Sie erleichtern den Austausch zwischen Studierenden untereinander sowie zwischen Dozent/innen und Studierenden. Insbesondere in den Projektstudien sind sie ein wichtiges Informations-, Lern- und Kommunikationsmedium. Folgende Technologien werden im E-Learning-Projekt des Master-Studiengangs angewendet:

  • Videokonferenzen
  • Moodle. Hierbei handelt es sich um eine Open Source e-Learning Software, die Online lernen ermöglicht, also z.B.:
  • Lernen mit einer Gruppe
  • Kommunikation und Feedback
  • aktive Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt
  • vielfältige Lernaktivitäten, wie Austausch über Foren
  • einfache Handhabung und flexible Gestaltung.
  • Content Management System (CMS). Content Management System ist die Zusammenfassung aller Tätigkeiten, Prozesse und Hilfsmittel, die den Lebenszyklus digitaler Informationen in Form von Unterlagen und Dokumenten unterstützen. Die digitalen Informationen werden oft als Content (Inhalt) bezeichnet, sie können als Dateien vorliegen, die einzeln verarbeitet werden oder auch als zusammenhängende Dateisysteme, wie z.B. Webseiten. Im Rahmen des Content Management Systems von Inclusive Design (ID) werden auf diese Weise Inhalte des Studiengangs nach außen repräsentiert, kooperative Prozesse und Lösungsstrategien abgebildet und Termine gemanagt. Durch eine flexible Rechteverteilung können unterschiedliche Sichten auf die Dateien erzeugt werden. Ferner können die Studierenden selbst direkt Inhalte gestalten.

Jede Disziplin hat ihre je eigene Blickrichtung und Fachsprache. Wie kann es dann zu einer interdisziplinären Kommunikation kommen?

Im Unterschied zu disziplinären Projekten, die sich u.U. stark voneinander abgrenzen, werden in den interdisziplinären Projekten Denkmuster, Verfahrensweisen und Methoden der anderen Disziplinen kommuniziert und durchdacht. Disziplinäres Wissen kann so erweitert und fachfremdes Wissen hinzugewonnen werden.

Beim Master-Studiengang Barrierefreie Systeme arbeiten Architekt/innen, Informatiker/innen, Ingenieur/innen und Pflege- und Sozialwissenschaftler/innen gemeinsam im Team an komplexen Fragestellungen, die entsprechende  Sichtweisen und Lösungsansätze erfordern.

Ausgehend von einer Problemdefinition wird ein gemeinsames Untersuchungsdesign entwickelt. Durch kontinuierlichen und intensiven Austausch werden mit allen Beteiligten integrative Lösungen erarbeitet. Der Master-Studiengang befähigt so zur flexiblen, fachübergreifenden, wissenschaftlichen Arbeit in einem interdisziplinär zusammengesetzten Team.

Ergänzend dazu wird die Praxis mit ihren Anforderungen einbezogen. Fachübergreifend werden gesellschaftliche Anforderungen und Lösungsstrategien integriert.  

Ziel des Projektstudiums ist die interdisziplinäre Erarbeitung von Lösungsansätzen, wie z.B. eine barrierefreie Nutzung von Eingängen/Ausgängen, das barrierefreie Aufbewahren von Gegenständen oder etwa die Gestaltung von Lebensräumen für demente Menschen. Hierzu sitzen interdisziplinär zusammengesetzte Teams am runden Tisch, um zunächst eine Problembeschreibung zu erarbeiten, die Wissen von allen beteiligten Disziplinen einbezieht. Das Ergebnis ist ein offizielles Pflichtenheft (auch Anforderungsdokument genannt), das die Grundlage für die kommenden Semester bilden soll (1. Semester).

Auf der Basis des Pflichtenheftes werden dann im (2. Semester) theoretische Konzepte (Modelle) für mögliche Lösungen erarbeitet. Zusammengeführt durch das gemeinsame fixierte Problem kommen bei diesen Entwürfen (Modellen) die Eigenheiten der beteiligten Disziplinen zum Tragen.

Im 3. Semester sollen dann idealerweise erste experimentelle Prototypen von angedachten Lösungen realisiert werden (Implementierung), die sich konkret nutzen und testen lassen. Zur Projektarbeit gehört in allen Phasen, dass die Projektgruppen mit entsprechenden gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen Kontakt aufnehmen und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

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